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Text 4. Insekten. Entomologie

Entomologie, Insektenkunde, ist die Lehre von den Insekten, ein Teigebiet der Zoologie. Die Entomologie umfasst zwei große Arbeitsbereiche: die allgemeine und die angewandte Entomologie. Zur allgemeinen Entomologie gehört die Erforschung der Entwicklung und Lebensweise, des Körperbaus und der Organfunktionen, der stammesgeschichtlichen Entwicklung und der systematischen Einteilung sowie Verhaltensweise, Umweltbeziehungen und Verbreitung der Insekten. Die angewandte Entomologie befasst sich mit den für die Land- und Forstwirtschaft sowie Medizin und Tiermedizin direkt oder indirekt bedeutungsvollen Insekten, mit deren Schaden und Nutzen.

Das Auftreten von Schädlingen, insbesondere die Massenvemehrungen, rechtzeitig zu erkennen, gezielte Methoden zu ihrer Bekämpfung zu erarbeiten (chemische, biologische und integrierte Schädlingsbekämpfung) sowie die Erforschung der Nützlingsfauna (Schädlingsfeinde, Parasiten) und Insektenkranheiten gehören zu den Hauptaufgaben der angewandten Entomologie.

Text 5. Zum Begriff Ökologie

Der Begriff wurde von dem bedeutsamen deutschen Zoologen Ernst Haeckel (1834-1919) im jahre 1866 geprägt. Er bezeichnet eine aus der Biologiehervorgegangene Wissenschaft, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt beschäftigt. Das betrifft den Stoff- und Energieaustausch zwischen den Organismen ihrer Umgebung (Haushaltslehre der Natur) als auch die aktivenund passiven Reaktionen derTiere und Pfalnzen auf Einflüsse aus der Umwelt und die sich daraus ergebenden Veränderungen in der Umwelt durch die Organismen. Das geschieht durch dynamische, einen bestimmten Gleichgewichtszustand anstrebende Regelkreise, die auf einen möglichst geringen Energieverbrauch abzielen. Dieser ist um so kleiner, je besser die Ansprüche des Lebewesens mit den Bedingungen der Umwelt übereinstimmen.

So schließt bzw. öffnet der Biber seine Staudämme, um den für ihn optimalen Wasserzustand zu erreichen. Pflanzen können z. B. Ihren Gas- und Wasseraustausch mit der Umwelt über das Öffnen oder Schließen der Spaltöffnungen in ihren Blöttern regeln. Da der angestrebte Gleichgewichtszustand ständig neu eingestellt werden muss, bezeichnet man ihn als dynamisches oder Fließgleichgewicht.

Im politischen Sprachgebrauch umschreibt die Forderung nach Ökologie die Notwendigkeit, ökonomische Prozesse so zu gestalten, dass natürlichen Lebens- und Produktionsgrundlagen der Menschheit nicht gefährdet werden. Da die Natur nur begrenzte Möglichkeiten im Ressourcenangebot und in ihrem Regulations- und Regenerationsvermögen besitzt, die durch menschliche Inanspruchnahme derzeit weit überlastet werden, ist ein ökologischer Umbau der Gesellschaft im nationalen wie im globalen Rahmen unbedingt erforderlich. Das bedeutet Abkehr von den bisherigen Prinzipien der Naturnutzung (kurzzeitig orientierte, lokale ökonomishce Interessen, Raubbau an Naturressourcen, Abfallbeseitigung durch Verdünnung in natürlichen Medien wie Luft, Wasser, Boden, Trennung von Produktion und Umweltschutz).

Dr. sc. nat. Dieter Martin, Leiter der Lehrstätte Müritzhof