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Du bist Student

Das erste Semester mit seinen Prüfungen, Vorprüfungen und zahlreichen Testaten ist vorbei. Du bist schon ein echter Student geworden, und man darf dich schon nicht „einen Fuchs“ nennen. So nennt man manchmal in Studentensprache neue Studenten. Nach dem 1. Semester bist du schon ein Brandfuchs! Das Studium ist eine neue und komplizierte Welt für dich, mit ihren Traditionen und Regeln, mit ihrer besonderen Sprache. In den deutschen Universitäten und Hochschulen sind diese Traditionen sehr stark. Du gebrauchst natürlich auch alte lateinische Vokabeln wie: die Universität, die Fakultät, das Semester, das Diplom, der Professor, der Dozent. Du kennst schon „die Alma mater“ (nährende Mutter) und hast „Gaudeamus igitur“ (Lasst uns fröhlich sein) gehört oder gesungen. Du hast schon Klausuren (schriftliche Prüfungen) geschrieben und Zensuren (Noten) bekommen, in der Mensa (lat.: Tisch, jetzt Studentenspeiseraum) gegessen.

Es gibt aber in der Studienwelt noch viel Neues für dich. Weißt du, zum Beispiel, dass man das Wort „Student“ (lat.: studiorus) erst seit dem XV. Jahrhundert gebraucht? Früher war es „Scholar“ (auch heute „Schüler“). Du kennst gut das Wort „das Abitur“, aber du weißt vielleicht nicht, dass es in Österreich „die Matura“ oder „das Matur“ (lat.: Reife) heißt. Sehr Vieles ist im Studienbereich mit dem griechischen Wort „Akademie“ verbunden. Die deutschen Studenten kennen z.B. „dies academicus“ – akademischer Tag (vorlesungsfreier Tag), akademische Freiheit (Möglichkeit den Studienplan selbständig zusammenzustellen); das akademische Leben (das Leben der Uni oder der HS). Interessant ist die Wendung „akademisches Viertel“: das ist eine Viertelstunde, um die eine Lehrveranstaltung (z.B. Vorlesung, etc.) später beginnt. Während dieser Viertelstunde können die Studenten das Auditorium verlassen und zur nächsten Unterrichtsstunde gehen. In einigen deutschen Hochschulen beginnen deshalb die Lehrveranstaltungen um 8.15, 9.15 usw. Jetzt verstehst du, warum die akademische Stunde nur 45 Minuten dauert?

Das letzte Wort, mit dem wir dich bekannt machen möchten, ist „der Kommilitone“. Das ist auch ein lateinisches Wort, das „Waffenbruder“ bedeutet. Es bezeichnet jetzt deinen Studienkollegen, Mitstudenten – deinen Studienbruder.

Aufgabe 3. Antworten Sie auf die Fragen zum Text.

  1. Wie nennt man einen Studenten, der Prüfungen, Vorprüfungen und zahlreichen Testate abgelegt hat?

  2. Welche lateinischen Wörter gebraucht man in der Studienwelt?

  3. Haben die Studenten in Russland akademische Freiheit?

  4. Was bedeutet „akademisches Viertel“?

  5. Haben Sie schon Klausuren geschrieben?

  6. Haben Sie viele Kommilitone?

Aufgabe 3. Lesen Sie den Titel des Textes. Worum geht es in dem Text?

Studieren im Herzen Europas – Leibniz Universität Hannover

„Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben“, sagte der deutsche Universitätsgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) über sich selbst. Dann Ideenreichtum besitzt auch die Universität Hannover, die seit dem letzten Jahr Leibniz Universität heißt.

Das naturwissenschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Profil der Hochschule wird durch die Namensgebung hervorgehoben: Leibniz lebte und wirkte in Hannover und kannte sich von der Algebra bis Zoologie aus. Die Universität in der niedersächsischen Landeshauptstadt hat ganz klein angefangen. 1831 von dem Gelehrten Karl Karmarsch gegründet, startete die „Höhere Gewerbeschule zu Hannover“ mit nur 64 Schülern. Ein wichtiges Ereignis in der Entwicklung der Uni war der Einzug ins Welfenschloss im Jahr 1879 und die Ernennung zur „Königlich Technischen Hochschule“. Über die Jahrzehnte kamen mehr und mehr Studienfächer und Fakultäten hinzu. Aus der „Technischen Hochschule“ wurde dann die „Technische Universität“ und schließlich die „Leibniz Universität Hannover“. Noch heute ist das Schloss der Welfen das Hauptgebäude der Uni.

Die Leibniz Universität Hannover ist eine moderne und leistungsfähige

Hochschule mit über 24 000 Studierenden in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Rechts- und Wirschaftswissenschaften. Zweitausend Wissenschaflerinnen und Wissenschaftler arbeiten an neun Fakultäten mit über 160 Instituten. Die Mitgliedschaft der Leibniz Universität Hannover bei der „TU9“, einem Zusammenschluss von neuen traditionsreichen deutschen Hochschulen mit einem exzellenten ingenieurwissenschaflichen und naturwissenschaflichen Angebot, spricht für die Qualität der Lehre und Forschung. Im Zentrum für Experementelle Gravitationsphysik zum Beispiel sind die Wissenschaftler den Gravitationswellen auf der Spur, die bereits Albert Einstein voraussagte. Oder im weltweit größten Wellenkanal werden die Auswirkungen von Seegang auf Deichanlagen und Pipelines untersucht. Die Leibniz Universität ist ein Garant für Spitzenforschung.

Internationalität wird an der Hochschule groß geschrieben. Der Anteil nicht-deutscher Studierender liegt im Durschnitt bei elf Prozent. Studierende aus Russland bilden nach China und Polen die drittgrößte Gruppe unter allen internationalen Studierenden. Aber nicht nur für das Studium lohnt sich der Weg nach Hannover. Die Landeshauptstadt Niedersachsens ist eine grüne Metropole im Herzen Europas. In der historischen Altstadt und der modernen Messestadt sind Gäste aus aller Welt herzlich willkommen. Übrigens: Gelegenheit zum Probestudium bietet die Sommerakademie 2007.

Michael Kleineberg

Quelle: Vitamin.de nr. 32, 2007.

auf der Spur sein

Deichanlage, -n, die

Ernennung, -en, die

Gewerbeschule, -n, die

groß schreiben

hervorheben

niederschreiben

Seegang, der

Spitzenforschung, -en, die

  • исследовать

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  • здесь: присвоение имени

  • ремесленное училище

  • придавать большое значение

  • подчеркивать, выделять

  • записывать

  • волнение на море

  • исследование высокого уровня

Aufgabe 4. Was Neues haben Sie aus dem Text erfahren? Gebrauchen Sie folgende Wendungen.

Ich habe erfahren, dass ...

Ich habe nicht gewusst, dass ...

Für mich war neu, dass ...

Es war für mich interessant zu erfahren, dass ...

Aufgabe 5. Lesen Sie das Gedicht, finden Sie die Modalverben.