- •3.Значение слова и его соотношение с концептом
- •5. Семантическаяструктураслова
- •6. Семантическиегруппы.
- •7.Типы переноса наименования
- •8. 8.Metapher
- •9. Metonymie
- •10. Euphemismus
- •11.Entlehnung
- •13.Englische und Englisch-Amerikanische Entlehnungen
- •14.Französche Entlehnungen.
- •15. Russische Entlehnungen
- •16. Словообразование как способ развития словарного фонда
- •17.Typen der Wortbildung
- •19. Determinative Zusammensetzung (Komposita)
- •21.Die semantische Valenz.
- •24.Sonderwortschätze sozialler Gruppen.
- •27. Фразеологизмы и их сущностные признаки
- •30. Stehende Vergleiche
- •35.Polysemie und Homonymie (Полисемияиомонимия)
10. Euphemismus
Euphemismus ( ausgriech. eu „gut“ und phemi „sprechen“) bedeutet also „gut sprechen“ anstatt die Dinge bei ihrem Namen zu nennen.
Die Euphemismen sind verhüllende(скрытый) oder verschönernde Ausdrücke(выражеие). Sie werden aus zweierlei(двоякий) Gründen gebraucht: aus Gründen des Aberglaubens(суеверие) oder des Anstandes(приличие). Der letzte Grund ist heute wichtig: man will unanständige(неприличный) oder unangenehme(неприятный) Wörter und Ausdrücke vermeiden und sie durch schönere oder verhüllende ersetzen.
Man unterscheidet:
religiöse Euphemismen: der Allerwissende, der Allmächtige, Er, himmlicher Richter (anstatt des Wortes Gott), Böse, Schwarze, böser Feind, Deibel (statt des Wortes Teufel);
sozial-moralische: dichten, phantasieren (lügen); sich benebeln, zu tief ins Glas sehen (betrunken sein), Freudenmädchen (Prostituierte); klemmen, klauen, mausen, lange Finger haben (stehlen-воровать), aus dem Wege schaffen, umlegen, kalt machen (jemanden töten);
politische Euphemismen: Annexion statt Länderraub;
gesellschaftlich-ästhetische Euphemismen: Appertement, Kabinett, ein gewisser Ort, Befreiungsstelle, Toilette für Abort; in der Hoffung sein, in anderen Umständen sein für schwanger sein, die Augen für ewig schließen für sterben.
Hyperbel
Hyperbel bedeutet Übertragung der Wortbedeutung. Für die Hyperbel ist die übertriebene(преувелич) Darstellung(представление) verschiedener Merkmale und Eigenschaften der Gegenstände(предметы) und Vorgänge(операции) kennzeichnend(характерно): irgendwas tausendmal sagen statt vielmals; jemanden eine Ewigkeit nicht sehen statt jemanden lange nicht sehen, eine Welt von Gedanken, tausend Dank, vor Langeweile sterben.
Die Hyperbel dient(служить) nicht nur den Zwecken des Emotionsdrucks, sondern auch der Bereicherung(обогащение) des Wortschatzes(словарь). Es entstehen(возник) sinnverwandte (родствен) Wörter und Wortverbindungen: vielmals und vieltausendmal, sehr hungrig und wolfshungrig, jemanden lange nicht sehen und jemanden eine Ewigkeit nicht sehen.
Litotes
Unter Litotes versteht man die im Vergleich zu der Wirklichkeit übertriebene Abschwächung der Aussage: zu einer Tasse Tee einladen, zu einem Löffel Suppe einladen; im Augenblick kommen.
11.Entlehnung
Unter der Entlehnung versteht man sowohl den Entlehnungsvorgang(процессзаимств), das heißt die Übernahme(заимств) fremden Sprachgutes, als auch das Resultat dieses Prozesses – das entlehnte Sprachgut(словсостав) selbst. Die Entlehnung gehört zu den wichtigsten Wegen der Erweiterung des Wortschatzes(словарь) der deutschen Sprache. Auch die anderen Sprachen der Welt bedienen(использ) sich oft des fremden Wortgutes und entlehnen oder übersetzen fremde Wörter und Wendungen(оборотречи). Die Anzahl des entlehnten Wortgutes ist in jeder Sprache unterschiedlich, das hängt von vetrschiedenen Momenten politischer, wirtschaftlicher und kultureller Art ab. Die höher entwickelten Länder üben gewöhnlich(обычн) kulturellen Einfluß auf die Nachbarländer aus, die neue Begriffe, Gegenstände oder Einrichtungen(ср-ва) gleichzeitig mit ihren fremdsprachigen Benennungen(условия) kennenlernen und zum Teil übernehmen (применять).
Klassifikation der entlehnten Wörter
In erster Linie ist hier die traditionelle Klassifikation zu nennen, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts in der deutschen Germanistik (H. Hirt, O. Behaghel) allgemein gebraucht wurde. Nach dieser Klassifikation unterscheidet man Lehnwörter und Fremdwörter. Dabei rechnet man zu den Lehnwörtern Entlehnungen, die im Deutschen völlig assimiliert sind (in der Tat fast alle Entlehnungen bis zum 15. Jahrhundert). Diese Wörter haben sich dem Deutschen in Lautgestallt, Betonung, Flexion und Schreibung völlig angepaßt.
Unter Fremdwörtern werden solche Lehnwörter verstanden, die von ihrer fremden Lautung, Betonung, Flexion und Schreibung im Deutschen noch etwas bewahren(сохр) (fast alle Entlehnungen nach dem 15. Jahrhundert). Der erste Versuch, die deutschen Entlehnungen aus neuer Sicht(переспектива) zu analysieren, wurde in der vaterländischen Germanistik von L.R. Zinder und T.V. Strojeva unternommen. Im Wortgut(слов. состав) der deutschen Gegenwartssprache(совремяз) wurden drei Gruppen unterschieden:
Deutsche Wörter;
Internationalismen;
Fremdwörter.
Die erste Gruppe umfaßt(вклвсебя) die deutsche Stammwörter und auch Lehnwörter, die völlig assimiliert sind. Die zweite Gruppe bilden Wörter, die sich in vielen Sprachen der Welt finden und überwiegend(преимущественно) Fachausdrücke(термины) sind. Die dritte Gruppe umfaßt Entlehnungen, die ihre Lautung beibehalten(сохр) und parallel zu den deutschen Synonymen bestehen.
L. S. Granatkina unterscheidet innerhalb der Gruppe der entlehnten Lexik neben deutschen Wörtern: 1. Internationalismen, 2. gemeingebräuchliche(общий) Fremdwörter, 3. wenig gebräuchliche Fremdwörter.
Der deutsche Germanist K. Heller unterscheidet in seiner Klassifikation: 1. Fremdwörter mit direkter deutscher Entsprechung(эквивалент); 2. Fremdwörter ohne direkte deutsche Entsprechung, 3. vieldeutige Fremdwörter, 4. umfassende(комплексный) Fremdwörter.
Dabei unterscheidet sich das umfassende Fremdwort von vieldeutigem Fremdwort dadurch, daß es sich auch im Kontext nicht auf eine klar umrissene(изложен) Bedeutung, einen exakt abgrenzbaren(определяемый) Inhalt festlegen(определять) läßt.
12.Lateinische Entlehnungen im Deutschen
In erster Linie sind im lexikalischen System der deutschen Sprache Entlehnungen verwurzelt(укорениться), die Sach- und Wortentlehnungen waren und Sachverhalte(данные) einer höheren Entwicklungsstufe(стадияразработки) repräsentieren, auf der sich eines der kontaktierenden Völker in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht(условия) befand.
Das zeigte die erste Schicht(слой) der lateinischen Entlehnungen in den westgermanischen Sprachen. Zur Zeit der ersten Berührung(контакт) mit dem Römischen Reich lebten die Germanen in der Gentilordnung(племенноеобщ-во), während die Römergerade den Höhepunkt in der Epoche der Sklaverei(рабство) erreicht(достигнуть) hatten. Entlehnungen aus diesem Zeitalter waren deshalb Wörter, die Begriffeeiner höher entwickelten materiellen Welt repräsentierten, z.B. aus der Kriegstechnik: Straße, spätalt. (via) strata„gepflästerte(мощеная) Weg“ - römische Heerstraße; aus der Technik des Steinbaus: Mauer(стена) (murus), Keller (cellarium), Fenster (fenestra), Kalk(известь) (calx, Akk. calcem), Kammer (camera); aus Ackerbau(с/х), Garten-, Obst-, Weinbau; Frucht
Zahlreiche Sach- und Wortentlehnungen in diesem germanischen Zeitraum wurden ferner auch aus anderen Bereichen(район) übernommen — aus Verwaltung(управление), Rechtsprechung(юриспруд), Handel(торговля), aus dem täglichen Leben.
Ein ähnliches Bild bieten lexikalische Entlehnungen aus dem Lateinischen und Griechischen ins Frühdeutsche im Zusammenhang mit der Christianisierung der Germanen seit dem 5. Jh., besonders jedoch im 7. und 8. Jh., als im wesentlichen(значительный) die deutschen Stämme christianisiert wurden. Besonders viele lateinische Entlehnungen entstanden bis zum 11. Jh. auch infolge der in den Klöstern(монастыри) gepflegten(поддерж) Bildung und des Unterrichts: Kirche (griech. kyriakón), Bischof(епископ) (griech. episcopos), Engel (griech. angelos), Teufel (griech. diabolos), Altar (lat. altare), Chor (lat. chorus), Messe (lat. missa), Kloster (vulgär-lat. clöstrum), Nonne(монахиня) (spätlat. nonna), Schule (vulgär-lat. scola), Tafel(доска) (lat. tabula), Tinte(чернила) (lat. tincta), Griffel(ручка) (griech.-lat. graphium), schreiben (lat. scibere) u.v.a.m.
Die dritte starke Schicht lateinischer Entlehnungen in der deutschen Sprache war im Zeitalter des Humanismus (14.—16. Jh.) zu beobachten. Die Orientierung an den antiken Sprachen, vor allem an dem klassischen Latein dieser Zeit, macht sich auf vielen Gebieten(районы) bemerkbar (im Fachwortschatz des Buchdrucks, der Musik, des staatlichen Lebens, des Rechtswesens, der Kirche), aber insbesondere im Wortschatz der Universitäten und der höheren Schule:
Aula(зал), Auditorium, studieren, Abitur, Zensur, Akademie, Doktor', Professor, Examen, Fakultät, Rektor, Lektion, Katheder, Lyzeum, Prima, Sexta, repetieren, rezitieren u.v.a.m.
Die lateinischen Entlehnungen aus der humanistischen Gelehrsamkeit(степендия) bestehen z.T. auch in modernen Fachwortschätzen, z.B. im Buchdruck(книгопечатание), in der Mathematik u.a. Der Einfluss dieses Zeitalters ist aber auch darin zu sehen, dass zahlreiche Termini der modernen Wissenschaften und Technik vielfach aus dem Lateinischen, Griechischen oder durch eine Kombination der beiden gebildet werden: Kosmodrom, Kosmographie, Kosmovision, Television u.a.