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LEXIKOLOGIE[1].doc
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8.4. Feste Wortkomplexe nicht phraseologischen Typs

8.4.1. Phraseologisierte Verbindungen

Diese Verbindungen sind gekennzeichnet durch die serielle Verknüpfung einer semantisch transformierten (übertragenen) Konstituente mit Lexemen in der eigentlichen Bedeutung, sie haben analytische Bedeutung. Von der phraseologischen Verbindungen unterscheiden sie sich durch eine serielle Verknüpfbarkeit der semantisch transformierten Konstituente: jemandem Achtung, Annerkennung, Bewunderung, Lob, Verehrung, Beifall, Dank zollen „jemandem Achtung und so weiter erweisen“. Die Konstituente zollen erscheint in diesen seriellen Verbindungen in übertragener Bedeutung.

8.4.2. Modellierte Bildungen

Die modellierten Bildungen sind durch modellierte Verknüpfung der Konstituenten und eine modellierte, typisierte Semantik gekennzeichnet, das heißt es handelt sich hier um bestimmte Strukturen der Modelle der Sprache mit einer typisierten Semantik, die auf der Ebene der Rede situativ realisiert werden.

Unter den modellierten Bildungen sind folgende Klassen zu unterscheiden:

  1. Feste analytische Verbalbildungen.

  2. Typisierte grammatisch-stilistische Konstruktionen.

8.4.2.1. Die festen analytischen Verbalverbindungen

Die festen analytischen Verbalverbindungen sind nach dem Modell „Verb + abstraktes Substantiv“ (meistens ein Verbalsubstantiv) gebildet: Eile haben, in Eile sein „eilen“; Sorge tragen „sorgen“; einen Vorschlag bringen „vorschlagen“; Anwendung finden „angewendet sein“; in Schrecken setzen „erschrecken“.

Die typisierte Semantik dieser Verbindungen ist Ausdruck der verbalen Handlung. Der eigentliche Träger der Semantik ist das Substantiv, das Verb dagegen erscheint „bedeutungsleer“, es behält nur noch seine syntaktische Funktion.

8.4.2.2. Typisierte grammatisch-stilistische Konstruktionen

Für die typisierte grammatisch-stilistischen Konstruktionen ist das Vorhandensein eines Strukturmodels und einer bestimmten typisierten Semantik charakteristisch:

1. Konstruktion „Substantiv + Präposition + Substantiv“: eine Seele von Mensch „ein sehr gutmütiger Mensch“; ein Berg von einem Bullen; ein Ozean von einem Markt. Die typisierte Semantik ist eine wertende Charakteristik.

2. Konstruktion „es ist (war) zum + substantivierter Infinitiv“: Es ist zum Heulen; Es ist zum Platzen (со смеху умереть); Es ist zum Verrücktwerden (сойти с ума). Die typisierte Semantik ist eine höchst emotionale abwertende Charakteristik.

3. Konstruktion „Präposition + Substantiv + Verb gehen“: in die Lehre gehen „Lehrling sein“, in die Schule gehen „Schüler sein“, zu Bett gehen „schlafen gehen“, auf die Universität gehen „Student sein“. Typisierte Semantik ist Ausdruck der Tätigkeit.

4. Konstruktion: „Substantiv + ist + Substantiv “

„Adjektiv + ist + Adjektiv“

„Partizip II + ist + Partizip II“

„Adverb + ist + Adverb“

Betrug ist Betrug; tot ist tot; verloren ist verloren; hin ist hin; Befehl ist Befehl. Die typisierte Semantik besteht in der Feststellung, das das Subjekt der Aussage eben so ist und nicht zu ändern.

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