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Probleme der Makrostilistik.doc
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Probleme der Makrostilistik Plan

  1. Allgemeine Begriffe der Makrostilistik

1.1. Kontext

1.2. Komposition

1.3. Architektonische Funktion der sprachstilistischen Mittel

  1. Darstellungsarten

2.1. Beschreiben

2.2. Berichten

2.3. Erzählen

2.4. Erörtern

2.5. Schildern

  1. Erzählperspektive

  2. Rededarstellung

4.1. Direkte Rede

4.2. Indirekte Rede

4.3. Erlebte Rede

  1. Sprachporträt

  1. Allgemeine Begriffe der Makrostilistik

    1. Kontext

Man unterscheidet drei Arten des Kontextes:

  • den Mikrokontext (Kleinkontext); besteht aus Wort, Wortgruppe, Einzelsatz;

  • den erweiterten Kontext; besteht aus den sogenannten übersatzmäßigen Formen: aus einigen Sätzen / Absätzen, einer kleinen Absatzfolge;

  • den Makrokontext (Großkontext), umfaßt das thematisch und strukturell abgeschlossene Ganze.

Der volle Sinngehalt der Wörter, Sätze, ihre feinste stil. Bedeutung kann erst aus der abgeschlossenen Ganzheit des Textes völlig erschlossen werden.

    1. Komposition

Textkomposition ist ein wichtiges textkonstituierendes Merkmal, eine Art Gerüst, das alle Textabschnitte zusammenhält. Die Textkomposition ist eine organische Verflechtung des inneren und äußeren Textaufbaus in künstlerischen und nichtkünstlerischen Werken. Sie umfaßt drei Strukturelemente:

  1. stoffliche Organisation bestimmter Mitteilungen, innerer Aufbau des Textes, die Summe seiner thematischen Teilkomplexe in ihrer Anordnung und Verflechtung; in wissenschaftlicher Prosa ist das die logische Aufeinanderfolge von Problemstellung, theoretischer und praktischer Beweisführung, Schlußfolgerungen; in literarisch-künstlerischen Werken die Anordnung thematischer Einheiten (Sujetlinien, Motive, Ideen- und Gefühlsablauf, Charakterzeichnung u.a.), die durch ästhetische Faktoren beeinflußt wird.

  2. äußerer Aufbau des Gesamttextes, d.h. seine Architektonik; die Einheiten der Architektonik sind Absätze, Kapitel (in Prosatexten), Akte, Szenen (in Dramatexten), Strophen und Verse (in Lyriktexten);

  3. Darbietungsform, Darstellungsart (bzw. Kommunikationsverfahren), d.h. in welchen Kombinationen von Darstellungsarten der Sender sein Thema dem Empfänger nahebringen will: episch berichtend, schildernd, erörternd, kommentierend, u.ä.; monologisch erzählend, dialogisch inszenierend, mit kinematographischem Ablauf u.a.m.

Die thematische Verteilung von Stoff und Ideengehalt bildet einen primär-inhaltlichen Aspekt (innerer Aufbau), die architekt. Gliederung – einen primär-formalen Aspekt (äußerer Aufbau). Die Darbietungsform und jede einzelne Darstellungsart kann als Bindeglied zwischen innerem und äußerem Aufbau betrachtet werden, als inhaltlich-formaler Aspekt. Die Textkomposition beruht auf der dialektischen Verschränkung dieser drei Strukturelemente.

(Komposition und Architektonik sind keine Synonyme!)

Der kompositorische Aufbau eines beliebigen Textes ist von folgenden außerlinguistischen Faktoren abhängig:

  1. von Inhalt und Zweck der konkreten Mitteilung, von der Verständigungsart, von der konkreten Redesituation;

  2. vom Wesen des Funktionalstils, Gattungs- oder Genrestils, von der Spezifik der Textsorte;

  3. vom Individualstil des Verfassers, von der Anpassungsfähigkeit des Senders an den Empfänger;

  4. von der Epoche und dem Zeitgeschmack.

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