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книги / III. Internationales Kalisymposium 1965 Teil 2

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7. X^ Kosten für das Einbringen von Versatz in MDN/tef>f,

8* XQ Kosten für die Durchführung der geologischen Erkundung sowie die Ausund Vorrichtung in MDN/teff

9. Xg Sonstige Einflußfaktoren in MDN/teff

Es ist selbstverständlich, daß hier nicht auf sämtliche Ein­ flußfaktoren ausführlich eingegangen werden kann, weil dann der Rahmen dieses Vortrages gesprengt würde. Vielmehr muß eine Beschränkung auf einige wesentliche Gesichtspunkte er­ folgen.

Zu Bild 2 (Betriebsabschnitt i = 1) ist zu sagen, daß die Un­ tertageleistung (t/M.Sch)* die im starken Maße von den Lei­ stungen in der Gewinnung abhängt, einen die optimale Betriebs­ größe wesentlich beeinflussenden Faktor darstellt. Den Kali­ werken der Deutschen Demokratischen Republik gelang es in

den vergangenen Jahren, die Hauerleistung auf etwa 10 bis 12 t/M*h zu steigern, wobei Spitzenwerte noch wesentlich darüber liegen. Bei der Variierung dieses Einflußparameters

wurden die zur Zeit laufenden erfolgversprechenden Versuche, die Leistungen in der Gewinnung bis über 60 t/M h zu erhöhen, berücksichtigt.

Bild 3 zeigt den Schwankungsbereich der Kosten für die Abbau­ förderung (i = 2). In diesem der Gewinnung folgenden Betriebs-

Bild 2. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußparameter i

Bild 3. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußparameter j

abschnitt wurden die herkömmliche Schrappertechnologie und gleislose Fördermittel berücksichtigt. Einige Schwierigkei­ ten bereitete die Ermittlung der Kosten für den Einsatz der modernen Fördergeräte, weil die damit in unserem Kalibergbau gesammelten Erfahrungen sehr gering sind.

Die Kostenermittlung für den Bereich der Abteilungsstrecken­ förderung (i = 3) war verhältnismäßig unkompliziert, wenn auch für den geplanten Einsatz von Girlandenbandförderern nur wenig gesicherte Angaben zur Verfügung standen. Die Be­ rechnungsergebnisse zeigt Bild 4.

Im Abschnitt Hauptstreckenförderung (i = 4 ; Bild 5) war die Entscheidung der Frage nicht einfach, welches Hauptstrecken­ fördermittel den gestellten Anforderungen, nämlich der Über­ windung relativ großer Entfernungen bei ausreichender Kapa­ zität, am besten gerecht werden würde. Zur Auswahl standen zwei Fördermittel:

1.Gurtförderer

2.Lokförderung

Die Vorteile der Bandförderung liegen bekanntlich in der na­ hezu unbegrenzten Förderleistung und dem niedrigen Arbeits-

Kostenein- heüen/teff (*J)

40-

I1 I 1I I--1--1 I I--1--1--1

^

20

40

60

80

400

Baufeldgröße F

 

 

 

 

 

in km2

Betriebsabschnitt: Abteilungsstreckenförderung

Bild 4* Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußparameter j

Bild 5. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußparameter j

kräfteeinsatz für Bedienung und Wartung. Als Nachteil ist zu nennen, daß bei der Verlängerung der Förderwege ständig hohe Investmittel notwendig sind und das Haufwerk vorgebro­ chen werden muß.

Für die Lokomotivförderung spricht, daß Vergrößerungen der Förderentfernungen mit relativ geringem Aufwand zu überbrücken sind und ungebrochenes Haufwerk gefördert werden kann, falls Großraumwagen zum Einsatz gelangen. Die Vorbrecheranlage kann

dann in Schachtnähe fest eingebaut werden. Große Förderwagen erfordern allerdings entsprechende Streckenquerschnitte. Die­ ser Umstand erlangt besonders dann Bedeutung, wenn die För­ derstrecken ganz oder teilweise im Steinsalz aufgefahren wer­ den müssen und umfangreiche Versatzarbeiten notwendig sind.

Detaillierte Untersuchungen ergaben, daß für die in den Er­ mittlungen berücksichtigten Fördermengen und Förderentfernungen die Bandförderung vorteilhafter ist.

In dem Betriebsabschnitt "Schachtförderung11 (i = 5 ; Bild 6) erwies sich die ökonomische Bewertung als recht problematisch. Für die großen Haufwerksmengen, die den Berechnungen zugrunde gelegt wurden, kommen ausschließlich Skipanlagen in Betracht. Bei extrem hohen (Dagesförderungen wurde davon ausgegangen,

daß in einer S^hachtröhre zwei selbständige Förderanlagen eingesetzt werden können. Die Kostenkalkulationen müssen in diesem Falle als etwas unsicher gelten, weil die Preise für derartig große Anlagen, die bisher bei uns noch nicht gebaut wurden, auf Schätzungen beruhen.

Die Kosten der Wetterführung (i = 6; Bild 7) werden vor allem von der Höhe der Energiekosten bestimmt. Dafür sind die Wet­ terweglänge, die Wettergeschwindigkeit und vor allem die Streckenquerschnitte die wesentlichsten Einflußfaktoren.

Bei der Berechnung der Versatzkosten (i = 7; Bild 8) entstan­ den dadurch Schwierigkeiten, daß Unterlagen für SpÜlversatz-

Kosteneinheiten/teff (xs) \

2 0 -

 

 

 

 

20

40

60

80

400 Baufeldgröße F

Betriebsabschnitt: Schachtförderung

 

 

in km2

Bild 6. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußparameter j

Bild 7. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße fUr alle Einflußparameter j

Bild 8. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußparameter j

betriebe mit Kapazitäten, wie sie für die Zukunft geplant

werden mtlssen, nicht zur Verfügung stahden. Dennoch müßten

die Ergebnisse der Kostenbetraohtungen dem geforderten Ge­

nauigkeitsgrad entsprechen.

w -

2 0 -

1--- 1--- 1--- 1--- 1--- 1--- 1--- 1--- 1--- 1--- 1

"

2 0

UO

6 0

8 0

40 0

Baufeldgröße F

 

 

 

 

 

in km2

Betriebsabschnitt: Geologische

Erkundung

 

 

 

 

Aus-und Vorrichtung

 

 

 

 

Bild 9. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußparameter j

Für die Kostenbestimmungen im Bereich der Auaund Vorrich­ tung (Bild 9; i = 8) gilt ähnliches, wie es bereits für die Gewinnung gesagt wurde.

Unter die sonstigen Faktoren (i = 9) fallen z.B. die Spreng­ mittelwirtschaft und das Werkstattwesen, also Kosten, die für das Endergebnis bei der Bestimmung der optimalen Betriebs­ größe offenbar geringere Bedeutung haben.

Innerhalb der in Bild 10

(

ersichtlichen Grenzlinien,

die sich duroh Summierung

aller Minimalbzw. Maximalwerte

ergaben, liegen alle aus den Kostenanteilen der einzelnen Ab­ teilungen berechneten Kostenwerte.

In einem weiteren Abschnitt der Forschungsarbeit sollen die OptimalVarianten gemeinsam mit der mathematischen Abteilung des Kali-Forschungsinstitutes ermittelt werden. Abschließend soll auf folgendes Problem, welches im Rahmen der durchge­ führten Untersuchungen aufgetreten ist, an dieser Stelle nur kurz eingegangen werden;

Es handelt sich dabei um die Beantwortung der Frage, wie die Abschreibungen am zweckmäßigsten vorgenommen werden sollten, um bei der Ermittlung der optimalen Betriebsgröße zu einem möglichst genauen Resultat zu kommen. Die Abschreibungen wur-

Bild 10. Kostenbereiche in Abhängigkeit von der Baufeldgröße für alle Einflußpararaeter j

den für alle Ausrüstungen und Anlagen des Grubenbetriebes zeitabhängig vorgenoimnen. Der Mangel dieser Verfahrensweise besteht darin, daß zum Teil trotz unterschiedlicher zeitli­ cher Nutzung die gleichen Abschreibungsbeträge angewendet werden. Auch wird im allgemeinen in den Abschreibungsbeträ­ gen nicht berücksichtigt, mit welcher Intensität die Aus­ rüstungen und Anlagen genutzt werden.

Im Rahmen dieser Untersuchungen wäre es zweifellos vorzuzie­ hen, zumindest für die Hauptgrubenbaue nicht die zeitabhän­ gige, sondern die mengenabhängige Abschreibung anzuwenden.

Diese würden dann in dem Maße abgeschrieben, wie sich der

Gesamtvorrat des Grubenfeldes durch den Abbau vermindert.

Es würden sich dann mit wachsender Grubenfeldgröße die aus

den Abschreibungen für die Hauptgrubenbaue entstehenden Be­

träge je

verringern, was den tatsächlichen Gegebenhei­

ten am ehesten entsprechen würde. Vielleicht könnte man in

der Diskussion auch besonders auf dieses Problem eingehen.

Literatur

[1] Dietzes Probleme der Organisation und Planung in ELefbaubetrieben. 10. Jahrestagung der GDBH, Berlin 1965

Q2] Langendorf: Technische Revolution und gesellschaftlicher Nutzeffekt der Investitionen. Einheit (1965) H. 4,

S. 63 ff.

f3l Apel: Technische Revolution und volkswirtschaftlicher Nutzeffekt. Einheit (1964) H, 9/10, S. 45 ff.

[jQ Junghans, Neuber: Aufbau neuer Kaliund Salzbergwerke in der Deutschen Demokratischen Republik. IV. Inter­ nationaler Bergbaukongreß, London 1965

[5] Dorstewitz: Wirtschaftliche Fragen der Mechanisierung und Betriebszusammenfassung im Bergbau. IV. Interna­ tionaler Bergbaukongreß, London 1965

Q6] Wilke: Ein Verfahren für die Planung und Überwachung von Streckenauffahrungen als Beitrag zur Frage der Gesamtootimierung des Grubenbetriebes. Dissertation, Clausthal 1963

Q7] Bachmann: Beitrag zum optimalen Abbau von Ganglagerstät­ ten geringer bis mittlerer Mächtigkeit. Dissertation, Freibexg 1965

Diskussion

Breiter, Sondershausen

Herr Prof. Dietze, Sie haben die kostendynamischen Untersu­

chungen vor allem auf die Baufeldgröße bezogen, d,h. auf

die Flächenausdehnung des Grubenfeldes, Es gibt außer der

Flächenausdehnung eine Reihe weiterer Faktoren, die auf die

optimale Grubengröße einen entscheidenden Einfluß haben,

z,B. Mächtigkeit und Einfallen, In welchem Umfang sind an­

dere Faktoren berücksichtigt worden,und haben Sie eine Wich­

tung der Einflußgrößen vorgenommen?

Dietze

Die Untersuchungen Bind am Beispiel der Lagerstätte Zielitz vorgenommen worden« Es wurde eine Mächtigkeit von 4 bis 1 2 m zugrunde gelegt. Das Einfallen wurde nicht variiert, da sonst der Arbeitsumfang größer geworden wäre.

Laugengefahr und SicherungsVorkehrungen in Salzbergwerken

Von A. Idtonski, Warschau (VR Polen)

Einführung

Das Problem der Laugenund Wassergefahr in Salzbergwerken ist den Ingenieuren der Salzindustrie, insbesondere den deutschen Ingenieuren, ausgezeichnet bekannt« Prof.Dr. Spackeier und Dr.-Ing. Baumert haben in der Neuauflage des «Lehrbuches des Kaliund Steinsalzbergbausn von 1957 dieser

Frage besondere Aufmerksamkeit gewidmet«

Der deutsche Salzbergbau verfügt über außerordentlich große Erfahrungen auf dem Gebiet der Laugenund Wassergefahr und hat in den 100 Jahren seines Bestehens die größten materiel­ len Verluste in der ganzen Welt erlitten«

Um diese nochmals aufzuzeigen, weisen wir auf die folgenden wichtigsten Katastrophen hin:

1891

Überflutung

der Gruben Westeregeln I und II nach 18 Be­

 

triebsjahren innerhalb von 10 Tagen;

 

 

1895

Überflutung

der Grube Achersleben III nach 7 Betriebs­

1900

jahren innerhalb von 24 Stunden;

 

 

Gruben Leopoldshall I und II, Achenbach, v«d« Heydtt

 

und Grube Manteuffel wurden aufgegeben;

 

 

1906

Überflutung der Grube Asse I nach 6 Betriebsjahren;

1912

Überflutung der Grube Jessenitz nach 11 Betriebsjah­

1912

ren;

 

 

 

 

Aufgabe der Gruben Neustaßfurt I, II, III nach 34 Be­

1 9 H

triebsjahren;

Ilsenburg;

 

 

Überflutung

der Grube

 

 

1916

Überflutung der Grube Friedrich-Franz nach 11 Betriebs­

1921

jahren;

der Grube

Hedwigsburg innerhalb

von 2

Ta­

Überflutung

1921

gen;

Einstellung

der Arbeiten in der

Grube

Rein­

Endgültige

1926

hardsbrunn;

der Grube

Heldrungen II;

 

 

Überflutung