
- •Практические задания для магистров заочной формы обучения
- •Организация самостоятельной работы магистров заочного обучения
- •Об аннотировании и реферировании
- •Алгоритм составления реферата
- •I.Выполните следующие упражнения по тексту
- •I. Алгоритм выполнения аннотирования
- •Текст 1
- •Текст 3
- •Немецкий язык Об аннотировании и реферировании
- •Алгоритм составления реферата
- •Языковые клише для составления реферата и аннотации
- •Французский язык
- •Языковые клише для реферирования и аннотирования текста
- •Для логического структурирования содержания текста используются следующие выражения:
- •Тексты для реферирования
- •Тексты для аннотирования
- •Тексты для письменного перевода
Немецкий язык Об аннотировании и реферировании
Аннотирование и реферирование являются основными видами смысловой обработки первичной информации, содержащейся, как известно, в различного рода публикациях, в которых предоставляется любая актуальная информация.
Аннотацией (Annotation) называется текст объемом 200 – 600 печатных знаков, в котором перечисляются основные вопросы, содержащиеся в источнике, и приводятся краткие сведения о композиции, ценности и назначении последнего.
Реферат (Referat) – это сжатое изложение источника (1000 – 2000 печ.зн.) с раскрытием его основного содержания по всем затронутым вопросам, сопровождаемое иногда оценкой и выводами референта.
Реферирование – сложный мыслительный процесс, требующий от рецензента не только хороших знаний иностранного языка, но и специальных умений проводить компрессию материала, выделять главное, отсекать второстепенное, кратко формулировать свои мысли, абстрагируясь от манеры автора.
Алгоритм составления реферата
Оформите, заголовочную часть реферируемой работы: запишите название первоисточника, фамилию и инициалы автора (авторов) и библиографические данные.
Пронумеруйте абзацы текста.
Бегло просмотрите текст и определите его ведущую тему.
Внимательно читая текст абзац за абзацем и анализируя его смысловые связи, определите тему и подтему каждого абзаца и запишите их вместе с номером абзаца. Таким образом Вы составите логический план текста.
Обдумайте последовательность расположения пунктов плана. При необходимости перегруппируйте их (объединив их по темам).
Выберите из каждого абзаца ключевые фрагменты (отдельные слова или словосочетания), которые наилучшим образом характеризуют выделенные Вами темы и подтемы, и запишите их рядом.
На этом материале составьте текст реферата, используя связующие специфические выражения и языковые клише.
Прочитайте составленный текст реферата и отредактируйте его.
Языковые клише для составления реферата и аннотации
In der vorliegenden Arbeit werden aktuelle Probleme ... untersucht
Der Text (Artikel) gibt Auskunft (Information) über ...
In diesem Text geht es um ...
Im Mittelpunkt des Artikels stehen die Probleme ...
Im Teil I behandelt der Autor sehr umfassend die Probleme (die Fragen) ...
In diesem Artikel (Bericht, Text) wird von … mitgeteilt
Der Autor informiert über ... (bringt eine Analyse, charakterisiert, erarbeitet, kritisiert, schätzt ein, stellt sich die Aufgabe, unterstreicht, untersucht, wendet sich (D)
Besondere Aufmerksamkeit wird ... geschenkt (gewidmet)
Eine große Rolle spielen in diesem Text die Fragen (die Probleme )
Es wird eine Übersicht ... gegeben
Der Autor beschreibt (bewertet, erläutert, stellt vor)
Im Artikel wird berichtet (begründet, behandelt, unternommen, verglichen)
Im Artikel wird auf Schwerpunkte ... hingewiesen
Ausführlich werden …besprochen
Außerdem wird auf ... eingegangen
В настоящей работе анализируются актуальные проблемы ...
Текст дает сведения, информацию о ....
В этом тексте речь идет о ...
Предметом обсуждения в статье являются проблемы ...
В первой части автор рассматривает широко проблемы (вопросы) ...
В этой статье (докладе, тексте) сообщается о ...
Автор информирует о ... (анализирует, характеризует, разрабатывает, критикует, оценивает, ставит задачу, подчеркивает, исследует, обращается к ...)
Особое внимание уделяется ...
Большую роль в этом тексте играют вопросы (отводится)
Дается общий обзор ….
Автор описывает (оценивает, освещает, предлагает)
В статье приводится информация … ( приводится обоснование, описание, предпринимается попытка, приводится сравнение)
В статье указывается на сущность …
Подробно обсуждается …
Кроме того, рассказывается о …
Ausgehend von der Analyse kommt der Autor zum Schluss ....
Anschließend wird …berichtet (betont, charakterisiert, dargelegt, erörtert, vorgestellt)
Zum Schluss soll noch ausgesprochen werden, dass
Исходя из анализа, автор приходит к заключению …
В заключение сообщается о … (подчеркивается, характеризуется, излагается, рассказывается, предлагается)
В заключение следует еще сказать, что …
Задание 1. Прочитайте и переведите текст.
Напишите реферат по содержанию текста на немецком языке. Используйте приведенные выше языковые клише и выражения.
Im Zeichen der Globalisierung
Die Globalisierung ist heute zum dominierenden Thema der internationalen Wirtschaftspolitik geworden. Seit Jahrzehnten ist ein hohes Wachstum des Welthandels zu beobachten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahm der Welthandel rapide zu und viele Volkswirtschaften sind heute mehr denn je vom Außenhandel abhängig. Die Welt ist klein geworden durch die Zunahme schneller Verkehrsmittel, aber noch mehr durch die Kommunikationsinstrumente, die insbesondere Nachrichtenübermittlung und Finanztransaktionen weltweit in Sekundenschnelle bewältigen lassen.
Globalisierung kann als ein Prozess verstanden werden, bei welchem sich die Länder und Kontinente der Erde durch eine Reihe von Mechanismen immer mehr verflechten. Der Begriff beinhaltet also die transnationale Vernetzung von Systemen, Gesellschaften und Märkten.
Diese Globalisierung aller Beziehungen hat eine große Veränderung der Weltlage mit sich gebracht. Die neue Weltlage bringt einen tief greifenden Einfluss auf die Art des Wirtschaftens mit sich. Die elektronische und die stark verbilligte telefonische Kommunikation erleichtern Preisvergleiche und weltweite Märkte. Hieraus ist zugleich eine erhebliche Verschärfung des Wettbewerbs entstanden. Auf vielen Gütermärkten ist die Produktionskapazität stärker als die Nachfrage gewachsen, so dass der Wettbewerb einen enormen Kostendruck mit sich bringt. Unter diesem Druck, der enorme Rationalisierungsanstrengungen, verschärfte Arbeitsbedingungen und Freisetzung von Arbeitskräften mit sich bringt, rücken Faktoren wie die länderspezifische Kultur, der Schutz der Umwelt und die soziale Ausgewogenheit oft in den Hintergrund.
Vorteile der Globalisierung
Globalisierung ist die Konsequenz der Internationalisierung der Wirtschaft. Sie realisiert die Möglichkeiten, weltweit zu produzieren sowie weltweiten Handel zu betreiben Durch den enormen Ruckgang der Kosten von schnellen Informations- und Kommunikationstechnologien ist eine genaue Überwachung der Produktionsprozesse an jedem Ort möglich. Durch die freie Wahl des Standortes sinken die Produktionskosten von Gütern. Diese Senkung der Produktionskosten verhalf zu einem schnelleren Wirtschaftswachstum, einem höheren Lebensstandard und zu neuen, zuvor ungeahnten Chancen. Und doch hat eine Gegenreaktion eingesetzt. Wieso?
Folgen der Globalisierung
Der Antrieb für die Globalisierung ergibt sich aus den Mechanismen des Marktes. Leistungsstreben und Gewinnorientierung sind Prinzipien, die nunmehr für den ganzen Weltmarkt Geltung haben. Der Zusammenbruch der Planwirtschaft in den Ostblockländern sowie die ökonomischen Erfolge der asiatischen Länder haben eine Ausweitung der Teilnehmer am globalen Marktgeschehen mit sich gebracht. Auch Entwicklungsländer haben sich für ausländische Investoren geöffnet Die Attraktivität dieser Länder für gewinnorientierte Unternehmen liegt auf der Hand. Durch kostengünstige Arbeitsstätten, billige Arbeitskräfte, niedrige Steuern und geringe Bürokratie können die Kosten der Produktion gesenkt werden. Transnationale Wirtschaftsimperien müssen solche Chancen nutzen, wenn sie nicht ins Hintertreffen geraten wollen. Sie erstellen heute rund ein Drittel der globalen Industrieproduktion und haben durch die großen Marktanteile einen dominanten Einfluss auf das globale Geschehen. Sie sind die Befürworter der Globalisierung. Ihnen gegenüber stehen Menschen und Staaten, die sich häufig machtlos fühlen. Die Kontrolle des Weltmarktes durch Wirtschaftskonzerne kann die Entmachtung des Staates zur Folge haben. Gewinnorientierte Unternehmen wählen den Standort für ihr Unternehmen unabhängig von ihrem Herkunftsland und unabhängig von der Bevölkerung. Der Staat gerät in die Rolle eines Bittstellers: Erfüllt er nicht die Forderung der Unternehmen (billiger Standort, niedrige Steuern), droht das Unternehmen auszuwandern.
Eberhard Franke
Hadelstblatt 11.8.2010
Задание 2. Прочитайте и переведите текст.
Напишите реферат по содержанию текста на немецком языке. Используйте приведенные выше языковые клише и выражения.
Die Infotechnik revolutioniert die Berufe. Telearbeit
Im täglichen Leben nehmen Informations- und Kommunikationstechnologien (wie Telefon, Computer und Internet) einen immer größeren Platz ein. Diese Entwicklung hat auch vor dem Arbeitsplatz nicht Halt gemacht. Aufgrund dieser Entwicklung ist es heute nicht mehr notwendig, dass jeder Arbeitnehmer an seinem Arbeitsplatz im Unternehmen tätig ist. Vielmehr ist die Verlagerung des Arbeitsplatzes an jeden anderen Ort möglich.
Telearbeit ist jede auf Informations- und Kommunikationstechnologien gestützte Arbeit, die ausschließlich oder zeitweise an einem außerhalb des Unternehmens liegenden Arbeitsplatz verrichtet wird. Dieser Arbeitsplatz ist mit dem Unternehmen durch elektronische Kommunikationsmittel verbunden.
Welche Arten von Telearbeit gibt es?
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Permanente Teleheimarbeit Die Arbeit findet ausschließlich zu Hause statt. |
Alternierende Teleheimarbeit Die Arbeit findet sowohl zu Hause als auch im Unternehmen statt. |
Telearbeits- zentren Die Arbeit findet mit Kollegen in ausgelagerten Büros statt. |
Mobile Telearbeit Der Telearbeiter arbeitet an verschiedenen Orten, z.B. im Außen- dienst. |
Teleheimarbeit
Diese Form der Telearbeit umfasst jede Arbeit, die der Telearbeiter von zu Hause aus erledigt. Die Privatwohnung ist hierbei sein Arbeitsplatz. Die Teleheimarbeit stellt die klassische Variante der Telearbeit dar. Es findet eine Auslagerung des Arbeitsplatzes eines Beschäftigten vom Standort seiner Unternehmung in seine Wohnung statt. Durch die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Privathaushalte haben Unternehmen eine zusätzliche Möglichkeit, Kosten zu sparen.
Je nach Organisationsart kann es sich bei der Teleheimarbeit um eine permanente bzw. alternierende Telearbeit handeln. Die permanente Teleheimarbeit findet ausschließlich zu Hause statt. Dem Telearbeiter steht kein Arbeitsplatz beim Arbeitgeber zur Verfügung. Die Arbeitsverrichtung muss er zwingend in seiner eigenen Wohnung vornehmen. Hier wird für den Telearbeiter ein Arbeitsbereich mit PC und einer entsprechenden Vernetzung zum Unternehmen erforderlich. Auf diesem Weg kann er mit seinem Arbeitgeber auf dem Weg der elektronischen Kommunikation, wie E-Mail, Videokonferenz oder auch Telefon, in Kontakt treten. Über diesen Weg können Aufgaben empfangen sowie Arbeitsergebnisse ausgetauscht werden. Der Telearbeiter hat bei der permanenten Teleheimarbeit in der Regel keinen Kontakt zu seinen Kollegen und tritt mit seinem Vorgesetzten nur selten in Kontakt.
Bei der alternierenden Teleheimarbeit arbeitet der Telearbeiter sowohl an einem Arbeitsplatz in der Unternehmung des Arbeitgebers als auch in seiner Wohnung, wobei er zwischen diesen Arbeitsplätzen hin und her wechselt.
Telearbeitszentren
Telearbeit kann auch in Telezentren durchgeführt werden. Diese Telezentren werden unter anderem auch Satellitenbüros oder auch Nachbarschaftsbüros genannt. Bei diesen Telezentren handelt es sich um Büroräume einer Unternehmung, die sich in der Regel in der Nähe der Wohnorte der Mitarbeiter befinden. Sie werden von Mitarbeitern entweder einer oder mehrerer Unternehmungen zur Telearbeit genutzt. In Telezentren gelten die gleichen Bedingungen wie bei der Teleheimarbeit.
Mobile Telearbeit
Die Mobile Telearbeit zeichnet sich durch ein ortsunabhängiges Arbeiten mit mobilen Kommunikationstechniken aus. Mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien kann von jedem beliebigen Ort aus die Verbindung zur Unternehmung für den Informationsaustausch hergestellt werden. Der Telearbeiter kann sich online in den Zentralrechner des Unternehmens einwählen, Daten abrufen sowie Ergebnisse, Termine und Daten übertragen. Fahrten zum Unternehmen werden somit überflüssig. Mobile Telearbeit ist oft im handwerklichen Kundenservice sowie in der Beratung und im Vertrieb vorzufinden.
David Seilbach
Wirtschaftswoche, 16.3.2009
Задание 3. Прочитайте и переведите текст.
Напишите аннотацию по содержанию текста на немецком языке. Используйте приведенные выше языковые клише и выражения.
Markenartikel
Wie entstanden Markenartikel?
Durch das große Bevölkerungswachstum und die daraus folgende Verstädterung, Technisierung und Industrialisierung kam es im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts dazu, dass ständig und immer schneller neue Produkte auf die Märkte kamen. Die schnell wachsenden Erzeugnismengen wurden für die Konsumenten (Käufer) ununterscheidbar. Somit ging auch die direkte Beziehung zwischen dem Hersteller und dem Konsumenten verloren und es entstand ein anonymer Markt.
Reaktion auf diese Entwicklung war die Kennzeichnung der Produkte durch Markierung der Waren. Damit hatte der Käufer einen Herkunftsnachweis. Seitdem hat sich allerdings sowohl der Charakter auch als der Geltungsbereich von solchen Marken grundlegend erweitert.
Woran erkennt man Markenartikel?
Waren sind eindeutig als Markenartikel erkennbar, wenn sie mit einer unverwechselbaren Markierung, z.B. einem Logo oder mit bestimmten Farben, gekennzeichnet sind. In der Lehre werden Marken nach folgenden Anforderungen definiert:
- die Waren müssen als Fertigware vorliegen,
- sie müssen eine Markierung als körperliche Kennzeichnung der Ware aufweisen,
- sie müssen in gleichbleibender oder verbesserter Qualität vorgelegt werden,
- die Menge muss gleich bleiben,
- die Aufmachung darf sich nicht verändern,
- sie müssen überall erhältlich sein und
- sie bedürfen einer Anerkennung am Markt.
Fehlt eine dieser Eigenschaften, zählt das Objekt streng genommen nicht mehr als Marke. Diese Kriterien sind den Gegebenheiten der heutigen Zeit jedoch nicht mehr ganz angemessen, denn neben den Fertigwaren können auch Investitionsgüter (Industriemaschinen), Vorprodukte von Zulieferern und Dienstleistungen als Markenartikel gelten. Seit 1996 werden Marken vor allem durch ihre Produktions- und Vertriebsmethode beschrieben. Sie wollen ein besonders gutes Bild beim Verbraucher erlangen und zur Erhöhung der Bekanntheit führen.
Welche Funktionen haben Markenartikel?
Die Markierung von Produkten und Dienstleistungen erfüllt wichtige Funktionen für den Konsumenten.
- Der Konsument soll sich mit der Marke identifizieren, sodass er sich durch die erleichterte Erkennung erinnert.
- Die Konsumenten erwarten von einer Marke eine Orientierungshilfe bei ihrer Auswahl
- Einer Marke wird auf Grund ihrer Bekanntheit Vertrauen entgegengebracht.
- Eine Marke soll für den Konsumenten den Beweis von Kompetenz und Sicherheit während des Gebrauchs erbringen.
- Darüber hinaus soll die Marke für den Konsumenten eine Image- und Prestigefunktion im sozialen Umfeld erfüllen.
Was ist eine Handelsmarke?
Grundsätzlich zeichnet sich ein Markenartikel durch eine hohe Qualität und einen im Verhältnis zu vergleichbaren Waren hohen Preis aus. Handelsmarken werden im Gegensatz dazu aufgrund ihres günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses gekauft. Nicht der Hersteller steht bei der Kennzeichnung oder Werbung im Vordergrund, sondern das Handelsunternehmen, in dessen Verkaufsräumen es angeboten wird. In den letzten Jahren ist eine Zunahme der Handelsmarken zu erkennen. Der Grund liegt im Streben des Handels, unabhängiger von den Herstellern von Markenartikeln zu werden und mit den eigenen Marken eine bessere Spanne zu erwirtschaften.
Matthias Horx
Handelsblatt, 10.7.2010
Задание 4. Прочитайте и переведите текст.
Выполните задания к тексту.
Heimliche*) Spielregeln in Unternehmen
Interview mit Peter Scott-Morgan, Unternehmensberater
WW: Ihr Buch „Die heimlichen Spielregeln " gilt als eine der wichtigsten Publikationen des Jahres. Was steckt hinter diesem Titel?
S.-M.: In den USA ist es ein offenes Geheimnis, dass die meisten Manager bei der Reorganisation ihres Unternehmens ohne Erfolg blieben. Nicht einmal jedes sechste Unternehmen ist nach unseren Erfahrungen mit dem Ergebnis zufrieden. Doch warum die Reorganisation nicht funktionierte, dafür fanden sie keine Erklärung. Bei der Suche nach den Ursachen stieß ich auf die heimlichen Spielregeln: Es gibt in Unternehmen einerseits zwar klare Regelungen, andererseits aber auch unausgesprochene Gesetze, nach denen gehandelt wird. Oft gehen organisatorische Veränderungen in den Firmen schief, weil die Chemie zwischen den Mitarbeitern nicht stimmt oder weil es Streitigkeiten in den Führungsetagen gibt.
WW: Können Sie ein Beispiel nennen?
S.-M.: Jeder Topmanager redet zur Zeit von Teamarbeit. Belohnt wird aber nach wie vor die Leistung des Einzelnen. Noch immer gilt das ungeschriebene Gesetz: Wenn du Karriere machen willst, musst du dich als Einzelner durchkämpfen.
WW: Würde diese Form der Leistungsbeurteilung verändert, wäre das Problem also aus der Welt?
S.-M.: Das Topmanagement muss aufhören, den Egoismus zu belohnen. Die Führungskräfte müssen endlich begreifen, was für die Mitarbeiter wirklich wichtig ist. Dabei muss Geld durchaus nicht immer eine dominante Rolle spielen, vielen geht es oft auch nur um eine interessantere Arbeitsaufgabe und um mehr Akzeptanz. Auch die Rolle der Unternehmensberater muss sich ändern. Denn die einzige Möglichkeit, pragmatische und langfristige Lösungen für die Umstrukturierung eines Unternehmens zu finden, besteht im engen Kontakt mit den Mitarbeitern. Nur so kann man ungeschriebene Gesetze verstehen.
WW: Heimliche Spielregeln gibt es aber doch schon seit der Steinzeit.
S.-M.: Natürlich. Neu ist, dass wir jetzt ihre Logik erkennen können. Wenn eine Gruppe gegen Veränderungen ankämpft, dann macht das immer Sinn. Nur wenn diese Spielregeln aufgedeckt und analysiert werden, kann man auch die eingefahrenen Regeln ändern. WW: Wie erkennen Sie denn diese heimlichen Spielregeln?
S.-M.: Durch ausführliche Interviews mit Vertretern des mittleren Managements. Sie befinden sich in einer „Sandwich-Position": Sie müssen nach den Regeln leben, haben aber nicht die Macht, sie zu verändern. Außerdem unterscheidet sich meine Interviewtechnik sehr von den üblichen Interviews der Unternehmensberater. Die reden viel und wollen eigentlich nur beweisen, wie intelligent sie sind. Uns geht es vor allem darum, den Gesprächspartner reden zu lassen, sich in seine Position zu versetzen. Es geht nicht ums Bewerten, sondern ums aktive Zuhören. Damit tun sich die meisten Manager und Unternehmensberater äußerst schwer.
WW: Oft gelingen doch Reorganisationsprozesse nicht, weil das Topmanagement sich falsch verhält.
S.-M.: Das stimmt. Viele Topmanager haben Angst, weil sie nicht wissen, welche Folgen Veränderungen für sie selbst haben. Wer seinen Mitarbeitern mehr Verantwortung geben will, muss auch Arbeit abgeben, muss delegieren können. Das ist aber sehr schwer, wenn Manager für Misserfolge verantwortlich gemacht werden. Also muss man erst einmal die Regeln ändern.
*) nicht offen, geheim
Сравните содержание интервью со следующими высказываниями.
Соответствуют ли высказывания тому, что говорит господин Скотт Морган или нет?
Если "да", отметьте [JA],
Если "нет", отметьте [NEIN].
[JA] [NEIN]
[
0]
Viele Unternehmen in den USA sind bankrott gegangen.
[01] Viele Manager wussten, warum die Restrukturierung ihres Unternehmens nicht erfolgreich war.
[02] Zwischenmenschliche Probleme stehen den Veränderungen im Weg.
[03] Heutzutage verliert die Leistung des Einzelnen an Bedeutung.
[04] Für die Mitarbeiter ist ein gutes Gehalt die beste Motivation.
[05] Reorganisationspläne sollten mit den Beteiligten diskutiert werden.
[06] Heimliche Spielregeln bestimmen das Verhalten der Mitarbeiter.
[07] Das mittlere Management kann die Verhaltensnormen im Betrieb am besten verändern.
[08] Viele Unternehmensberater versetzen sich in die Position ihrer Gesprächspartner.
[09] Viele Manager sind nicht offen für andere Meinungen.
[10] Moderne Manager sind es gewohnt, ihre Mitarbeiter an wichtigen Aufgaben zu beteiligen.
Задание 5. Прочитайте и переведите текст письменно.
Der Job fürs Leben hat ausgedient
Zweit- und Drittberufe werden Normalität — Charaktereigenschaften genauso wichtig wie fachliche Fähigkeiten
Trendforscher und Ökonomen beschäftigen sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema „Zukunft der Arbeit". Ob die amerikanischen Trendforscher John Naisbitt oder Faith Popcorn, ob der deutsche Buchautor Matthias Horx, ob der Leiter des Gottlieb-Duttweiler-Instituts in Rüschlikon/ Schweiz, Christian Lutz mit ihren Zukunftsszenarien über die Arbeit und die Organisationen von morgen: Sie alle kommen zu ähnlichen Ergebnissen bei der Frage, wie sich die menschliche Arbeit beim Übergang vom Industrie- ins Informations- und Wissenszeitalter verändern wird.
Die Arbeitswelt wird bunter und schillernder, aber auch riskanter. Das Leitbild der Industriearbeitsgesellschaft, der (männliche) Facharbeiter, verliert immer mehr an Bedeutung. Für die Arbeitswelt von morgen schälen sich neue "Prototypen" heraus.
Der Rest der Langzeit-Angestellten: Die komplexer werdende Arbeit bedeutet Auflösung der klassischen Berufsbiographien. Es wird kaum noch Jobs geben, die man ein (Arbeits-)Leben lang macht. Dennoch wird das Gros der arbeitenden Bevölkerung auf dem Anspruch einer lebenslangen Arbeitsbiographie beharren. Doch diese Gruppe gerät durch mehrere Prozesse immer stärker unter Druck: durch schleichende Kürzungen von Sozialleistungen durch kleiner werdende Unternehmen und damit verbundene anhaltende Entlassungen, durch steigende Anforderungen und wachsenden Leistungsdruck.
Neue Selbstständige: Dieser Gruppe gehört die Zukunft. Schon von den Angestellten eines heutigen Unternehmens wird verlangt, unternehmerisch zu denken und zu handeln. So stellt sich die Frage, warum dies im klassischen Arbeitnehmer-Status geschehen muss. Die wichtigsten Merkmale dieser Gruppe: Interdisziplinäre Tätigkeiten gewinnen an Bedeutung. Zweit- und Drittberufe werden Normalität. Immer mehr Menschen arbeiten zur gleichen Zeit für mehrere „Arbeitgeber". Aus Hobbys werden Berufe und umgekehrt. Lebensabschnitte mit viel Arbeit und Verdienst wechseln mit Phasen der Muße, der Neuqualifizierung und der Neuorientierung, auch ohne hohes Einkommen. Selbst-Darstellung und Selbst-Vermarktung gehören zum Auftritt. Zunehmend sind charakterliche Eigenschaften wie "emotionale Intelligenz" und Fähigkeiten des "Selbstmarketings" Teil des Kompetenzspektrums eines jeden. Teamfähigkeit, ja sogar Charme gehören zum Kernbereich der Qualifikation.
Neue Spezialarbeiter: Soweit sie (noch) nicht neue Selbstständige sind, wird es sie - zumindest für eine längere Übergangszeit - in den Firmen geben: flexible "High-Skill-Worker", also Menschen, die über besondere Fertigkeiten verfügen, die schnell lernen können und hochgradig teamworkfähig sind.
Sie repräsentieren die Spitze einer neuen Leistungsgesellschaft mit überdurchschnittlichem Einkommen. Mit ihrer Hilfe, mit High Tech und hohem Kapitaleinsatz können Unternehmen auf den globalen Märkten konkurrieren. Die hier zu Lande händeringend gesuchten Spezialisten der Informationstechnologie zum Beispiel gehören zu dieser neuen Arbeiter-Spezies.
Die Verlierer: Schon heute liegt der Anteil der "ökonomisch Randständigen" in den Industrieländern bei rund 20 Prozent. Sie bilden einen eigenen Lebensstil aus Resignation und Schwarzarbeit, eine Schattengesellschaft der Randständigen.
Die Arbeit hat nicht nur eine, sie hat viele Zukünfte.
Dagmar Deckstein
Süddeutsche Zeitung, 29/30.2009
Задание 6. Прочитайте и переведите текст письменно.
Qualitätsmanagement
Der Begriff Qualitätsmanagement setzt sich aus zwei Wörtern zusammen, die wir alle gut kennen: Qualität und Management. Wenn wir in einem Geschäft ein Produkt kaufen, soll es eine sehr gute Qualität haben. Es soll voll und ganz unseren Vorstellungen entsprechen, gut aussehen, lange halten oder auch leicht bedienbar sein. Qualität ist die Gesamtheit aller Merkmale eines Produktes oder einer Dienstleistung. Das Management ist hingegen beim Unternehmen angesiedelt. Management bedeutet eine gezielte Planung und Steuerung für bestimmte unternehmerische Vorhaben.
Qualitätsmanagement umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung der Qualität eines Unternehmensprozesses. Es ist die Gesamtheit aller organisatorischen und technischen Aktivitäten, zur Sicherung der Qualität unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit.
Qualitätsmanagement ist also ein Unternehmenskonzept, welches die Qualität aller Leistungen (dazu gehören die Produkte, Arbeitsverfahren, Arbeitsabläufe der Mitarbeiter) sicherstellen soll.
Warum ist Qualitätsmanagement für Unternehmen wichtig?
Durch die zunehmende Globalisierung haben Unternehmen mehr und mehr die Möglichkeit, international tätig zu sein. So können deutsche Unternehmen beispielsweise ihre Produktion ins Ausland verlagern, wenn sie dort bessere Standortbedingungen vorfinden. Auch können sie ihre Leistungen schneller und kostengünstiger im Ausland anbieten. Gleichzeitig bieten zunehmend ausländische Unternehmen, insbesondere die sogenannten "Billiglohnländer", ihre Produkte in Deutschland an. Da deutsche Unternehmen oft nicht die Preise der ausländischen Unternehmen unterbieten können, bleibt ihnen nur noch die Möglichkeit, eine höhere Qualität ihrer Leistungen anzubieten.
Wie kann ein professionelles Qualitätsmanagement realisiert werden?
Die Qualitätssicherung eines Unternehmens besteht nicht nur darin, die Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung so weit wie möglich zu optimieren. Eine Leistung kann nur dann eine sehr hohe Qualität erreichen, wenn alle Arbeitsabläufe danach ausgerichtet werden. Für Qualität sind demnach sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter verantwortlich. Jeder Einzelne trägt mit seiner Arbeitsqualität auch zum Qualitätsmanagement bei. Wichtig ist, dass Mitarbeiter intensiv in Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden. Ziel des Qualitätsmanagements ist, dass es nach innen zu effizienten Arbeitsabläufen und zufriedenen Mitarbeitern führt, nach außen zu erfolgreichen Produkten mit einer optimalen Kundenorientierung.
Welche Instrumente stehen dem Qualitätsmanagement zur Verfügung?
Es ist wichtig, das Qualitätsmanagement auf alle Arbeitsabläufe zu übertragen. Das Qualitätsmanagement wird in der Regel in vier Schritte unterteilt, welche das Einbeziehen aller Arbeitsabläufe sicherstellen. Die einzelnen Schritte bauen aufeinander auf und müssen daher aufeinander abgestimmt sein, um ein erfolgreiches Qualitätsmanagement zu gewährleisten.