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Übung 1. Antworten Sie auf folgenden Fragen:

1. In welchem Zustand ist jetzt die ukrainische Wirtschaft?

2.

Ist die Ukraine reich an Bodenschätzen?

3.

Kannst du die Hauptzweige der ukrainischen Wirtschaft nennen?

4.

Wo in gibt es der Ukraine gute Voraussetzungen für den Ackerbau?

5.

Wieviel Kernkraftwerke gibt es jetzt in der Ukraine?

6.

Was sind die Ursachen der wirtschaftlichen Krise in der Ukraine?

7.

Welche landwirtschaftlichen Kulturen werden bei uns angebaut?

8.

Wann wurde die neue ukrainische Währung eingeführt?

9.

Ist die Ukraine auf die Hilfe vom Ausland angewiesen?

10. Vor welchen Hauptaufgaben steht jetzt die Ukraine im wirtschaftli­chen Bereich ?

Übung 2.Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Запаси нафти в Україні майже вичерпані.

2. Україна одержала велику допомогу з-за кордону

3. Треба досягги політичної та фінансової стабільності в країні.

4. Україна імпортує багато видів сировини.

5. Є багато об'єктивних та суб'єктивних причин економічної кризи в Україні.

6. В лісостеповій зоні України дуже родючі землі.

7. Надіємося на успіхи економічної перебудови в Україні.

Übung 3. Machen Sie die Klammer auf.

1. Wir (geraten) in eine schwierige Situation.

2. Du (machen) einen Fehler.

3. Dieser Prozess (verlaufen) schnell.

4. Der Staat (einführen) eine neue Währung.

5. Dieser Betrieb (herstellen) Fernseher.

Lektion 8 Die Kosaken

Sеit dem Ende des 15. Jahrhunderts tauchen in den Steppen am Dniрrо neue Kräfte auf, die für die Geschichte der Ukraine zentrale Bedeutung haben sollten, die Kosaken.

Der Begriff "Kosaken" stammt aus dem Turko-Tatarischen und bedeutet "freie Krieger, Räuber, Abenteurer". Die slawischen Kosaken erschienen im 15. Jahrhundert in den Flusswäldern am unteren Dnipro und Don. Sie betrieben Fischfang, Jagd, Bienenzucht, später auch Viehwirtschaft. Sie lebten auch von Raub- und Kriegszügen gegen die Tataren. Ihr wichtigstes Fortbewegungsmittel war das Boot.

Die ukrainischen Kosaken, nach der Gegend ihres Wirkens Saporoger genannt ("jenseits der Stromschnellen lebend"), ruderten mit ihren kleinen Booten die Flüsse entlang und plünderten Handels­schiffe. Sie wagten sich auf ihren schnellen Booten ("Tschajka" ge­nannt) auch ins Schwarze Meer. Sie überfielen überraschend tatari­sche Siedlungen und türkische Küstenstädte und befreiten ihre in Gefangenschaft geratenen Landsleute. Adlige übernahmen die Füh­rung und die Organisation der Kosaken-Gemeinschaften.

Einen Boom erlebte die Kosaken-Gemeinschaft nach der Fest­schreibung der Leibeigenschaft (1647 durch das neue Gesetzbuch des Zaren Alexej Michajlowitsch "Uloshenije") und nach der Kirchen­reform des Patriarchen Nikon. Bauern, Altgläubige, Männer aus Dör­fern und Städten zogen in die Kosakensiedlungen (Stanizen).

Аuf der Insel Mala Chortyzja gründete Fürst Dmytro Wysch­newezkyj das erste befestigte Lager der Kosaken, die Sitsch. Die Kosaken in der Sitsch entwickelten eine Art Demokratie mit zentra­listischer militärischer Disziplin. Der Hetman als oberster Befehls­haber und Richter wurde von der Vollversammlung aller Kosaken gewählt und konnte abgewählt werden. Der gewählte Hetman bekam große Kompetenzen, Recht über Leben und Tod.

Die Kosaken erhielten ständig Zustrom von entlaufenen Leib­eigenen und allen Unzufriedenen aus allen möglichen Völker­schaften: Balten, Moskowitern, Weißrussen, Rumänen und Südsla­wen. Die einzige Aufnahmebedingung war das Bekenntnis zur Or­thodoxie. Ende des 16. Jahrhunderts betrug die Stärke des Kosaken­heeres rund 20 000 Mann.

Aus sozialen und politischen Gründen wurden die Kosaken ihren polnischen Herren allmählich unbequem, denn die praktisch unab­hängigen und militärisch starken Kosakenheere waren ein Unru­heherd. Die demokratischen Elemente ihrer politisclеn Organisation waren eine unerwünschte Alternative zur polnischen Adelsherrschaft.

Andererseits aber brauchte Polen-Litauen die Militärkraft der Kosaken als Grenzwächter gegen die Krimtataren. Die Könige Po­len-Litauens versuchten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Kosaken unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie nahmen eine beschränkte Anzahl von Kosaken als reguläre Truppen in ihre Dienste. Diese zuerst 300, später bis zu 8000 Registerkosaken ließen sich in den Grenzfestungen des Kyjiwer Gebiets nieder und bekamen Land in ihren Besitz. Dadurch wurden die Kosaken gespalten: Den Register­kosaken standen die immer zahlreicheren nicht registrierten freien Kosaken gegenüber.

Die militärische und politische Bedeutung der Kosaken nahm am Anfang des 17. Jahrhunderts zu. Sie kontrollieren die Steppengren­ze und unternahmen mit ihren Booten immer kühnere Expeditionen gegen osmanische und tatarische Festungen. Nach den Angriffen auf türkische und tatarische Städte und auf die türkische Flotte 1614 und 1616 wurden die Kosaken endgültig zu einem entscheidenden Macht­faktor. Das Osmanische Reich machte die polnische Krone für die Angriffe der Kosaken verantwortlich und drohte mit Krieg. 1620 rückte ein gewaltiges osmanisches Heer gegen Polen vor. Bei Chotyn am Dnister hielt ein polnisches Heer mit 35 000 Soldaten die Türken auf. Rechtzeitig erschien Hetman Sahajdatschnyj mit 40 000 Register­kosaken auf dem Schlachtfeld und die Türken wurden geschlagen.

Seit 1591 erhoben sich die Kosaken immer wieder in Aufständen gegen die polnische Regierung. Eine wichtige Rolle spielten dabei die einfachen freien Kosaken. Als Polen-Litauen die Privilegien und die Zahl der Registerkosaken zu beschneiden begann, nahmen auch diese an den Protestbewegungen teil, die in den 30-er Jahren zu Volksaufständen gegen die polnisch-litauische Herrschaft wurden. Die Konflikte und Kämpfe hatten auch religiose Gründe, denn die Kosaken verstanden sich als Hüter der Orthodoxie, besonders nach­dem 1595 in Brest-Litowsk die Unierte oder Griechisch-Katholische Kirche gegründet wurde.

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