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06.01.2020
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Für Jenen Jungen («За того парня»)

1.Heut will ich ganz früh durchs Feld schreiten,

durch die brachen äcker gehn weithin ...

Mein Gedächtnis ist gestört, scheint mir –

alles, was nicht ich erlebt, weiβ ich.

Regentropfen vom Gesicht rinnen.

Zwanzig Jahre sind im All winzig.

Jenen Jungen lernt' ich nicht kennen,

der versprach: ,,Mama, ich komm wieder."

Und das Steppengras duftet nach Bitterkeit,

und die Winde, die jungen, sind grün.

Wir erwachen und lauschen dem Donner um Mitternacht,

ob es Gewitter ist oder ein Echo vom Krieg.

2. Dieser Frühling wird wohl lang währen.

Auf der Erde hier, auf der guten,

die auf bestes Saatkorn heiβ wärtet,

lebe ich für mich und den Jungen.

Diese Bürde läβt sich schwer zwingen.

Aber leben kann ich nicht ruhig,

denn ich hör in mir sein Lied klingen,

höre seine Stimme mich rufen.

Und das Steppengras duftet nach Bitterkeit,

und die Winde, die jungen, sind grün,

Wir erwachen und lauschen dem Donner um Mitternacht,

ob es Gewitter ist oder ein Echo vom Krieg.

За того парня

Я сегодня до зари встану,

По широкому пройдусь полю.

Что-то с памятью моей стало:

Все, что было не со мной, помню.

Бьют дождинки по щекам впалым,

Для вселенной двадцать лет – мало,

Даже не был знаком с парнем,

Обещавшим: «Я вернусь, мама…»

Припев:

А степная трава пахнет горечью,

Молодые ветра зелены.

Просыпаемся мы

И грохочет над полночью

То ли гроза,

То ли эхо прошедшей войны.

Es fliesst die Wolga

(«Издалека долго течет река Волга»)

1. In endloser Folge

trägt mächtig die Wolga,

die machtige Wolga

die Wellen ohne Rast.

An wogenden ähren

vorbei bis zum Meere

fliefit mächtig die Wolga,

und ich bin siebzehn fast.

Die Mutter sagte mir: «Auf Wiedersehn!»

Laβ es dir in der Feme wohl ergehn;

und kehrst du wandermude endlich heim,

tauch deine Hande in die Wolga ein!"

2. In endloser Folge

trägt mächtig die Wolga

die machtige Wolga

die Wellen ohne Rast.

An wogenden ähren

vorbei bis zum Meere

flieβt mächtig die Wolga,

und ich bin dreiβig fast.

Der erste Ruderschlag, dein erster Kuβ

sind längst dahin, verschlungen von dem Fluβ.

Doch ist mein Lebensfrühling auch vorbei,

blieb deine Liebe dennoch fest und treu.

3. In endloser Folge

trägt mächtig die Wolga,

die mächtige Wolga

die Wellen wunderbar.

So flieβt sie zum Meere.

Ich liebe, verehre

die mächtige Wolga

wohl an die siebzig Jahr.

Hier ist mein Heim sind meine Freunde auch,

ist, was ich liebe und zum Leben brauch.

Durch sternenstille Nacht von weither klingt

mein Lied, das jetzt ein andrer Bursche singt.

Die erste Strophe wird wiederholt bis «ich bin siebzehn fast»

Die Jugend geht mutig Voran

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