Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
nemetsky_akademichesky_elektr_variant_dlya_pech...doc
Скачиваний:
1
Добавлен:
01.04.2025
Размер:
12.6 Mб
Скачать

8. Lesen Sie den Text und notieren Sie Informationen zu den Fragen.

  1. Was spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der deutschen Sprache?

  2. Von welchen Sprachen wurde das Deutsche besonders stark beeinflusst?

  3. In welchen europäischen Ländern ist Deutsch die Muttersprache?

  4. Was kann man über die Mundarten der deutschen Sprache sagen?

Die deutsche Sprache

Das Deutsche ist eine germanische Sprache und am nächsten mit der niederländischen und den skandinavischen Sprachen verwandt. In der Entwicklung der deutschen Sprache spielte und spielt der Kontakt mit anderen Sprachen eine wichtige Rolle. Bis ins 12. Jahrhundert wurde das Deutsche stark von dem Lateinischen beeinflusst. Dies zeigen Wörter wie Fenster (nach lat. Fenestra), Mauer (nach lat. Murus), Wein (nach lat. Vinum). Griechische Begriffe gelangten schon vor der Zeit des Humanismus ins Deutsche. Aus dem Französischen wurden bereits um 1200 Ausdrücke übernommen.

Im 16./17. Jahrhundert wurde der Einfluss des Französischen besonders stark. Aus dieser Zeit stammen Wörter wie Möbel, Mode, Adresse. Ende des 19. Jahrhunderts nimmt das Englische zunehmend Einfluss auf das Deutsche: Parlament, Sport, Streik sind Lehnwörter aus dieser Zeit. Im 20. Jahrhundert ist das Amerikanisch-Englische erheblich am Ausbau des Deutschen beteiligt. Der Einfluss beschränkt sich zwar im Wesentlichen auf den Wortschatz, betrifft aber auch die Grammatik. Auch hier einige Lehnwörter als Beispiele: Teenager, Manager, Jointventure, Musical.

Deutsch ist Muttersprache in Deutschland, Österreich und einem Teil der Schweiz. Außerdem ist es in Luxemburg, Belgien, Elsaß-Lothringen und Südtirol verbreitet. Deutsche „Sprachinseln“ gibt es in Osteuropa, besonders auf dem Balkan und in Polen, in Pennsylvania (USA), im Westen Kanadas und in Ontario sowie in Mittel- und Südamerika, in Süd- und Südwestafrika und in Australien.

Heute wird ein einheitliches Deutsch geschrieben und verstanden, aber durchaus nicht allgemein gesprochen. Viele Deutsche sprechen eine Mundart oder zumindest ist ihre Alltagssprache von regionalen Besonderheiten durchzogen. Diese Besonderheiten können sich etwa in der Aussprache oder auch im Wortschatz zeigen.

Während man im Norden eher von Sonnabend spricht, wird im Süden Deutschlands das Wort Samstag verwendet. Ähnliches gilt für die Begriffe Brötchen und Semmel. Unterschiede, vor allem im Wortschatz und in der Aussprache, gibt es auch zwischen dem Deutschen, das in der Schweiz, in Österreich und in der Bundesrepublik gesprochen wird.

Mundarten (Dialekte) sind nicht etwa „unkorrektes Hochdeutsch“, sondern in sich geschlossene Systeme, mit eigener Grammatik, eigenem Wortschatz, eigener Aussprache. Viele Mundarten weichen erheblich von der Hochsprache ab, und je weiter die Mundartgebiete geografisch voneinander entfernt liegen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich die Sprecher in ihren jeweiligen Dialekten des Deutschen zählen Bairisch, Schwäbisch, Sächsisch, Plattdeutsch (Niederdeutsch).

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]