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Brandschutz

Ab 300 ºC sinkt die Zugfestigkeit von Baustahl stark ab, und bei einer Erwärmung auf 500 ºC verlieren Bauteile aus Stahl völlig ihre Tragfähigkeit.

Diese Temperaturen werden bei einem Brand jedoch weit überschritten Ungeschützte Bauteile aus Stahl haben nur einen geringen Feuerwiderstand.

Ungeschützte Stahlkonstruktionen können einem Brand nur etwa 15 Minuten widerstehen! Um den Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen aus Stahl zu erhöhen. werden diese häufig mit feuerbeständigen Baustoffen ummantelt. Dadurch wird bei einem Brand die Erwärmung des Stahls verzögert.

Stahlstützen sind besonders gefährdet. Sie sind daher mit Ziegeln, mit Beton – dieser ist besonders gut geeignet – oder mit zementgebundenen Steinen zu ummanteln. Die Verkleidung muß einschließlich des Putzes mindestens 60 mm. an den Enden der abstehenden Flansche mindestens 30 mm dick sein. Die Ummantelung ist so zu befestigen, daß sie auch beim Auftreffen von Löschwasser nicht abplatzt. Deshalb wereden in die Fugen von Mauerwerk dünne Drähte eingelegt.

Zum Vermauern ist Zementmörtel zu verwenden.

Der Baustahl darf nicht mnit Gips- oder Kalkmörtelin Berührung kommen, weil diese Märteldie Korrosion des Stahls beschleunigen.

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Holzbau

Holz ist ein natürlicher Baustoff, der leicht bearbeitet werden kann (sägen, bohren, hobeln, nageln, schrauben), der eine ausreichende Festigkeit und sehr gute Wärmedämmeigenschaften aufweist.

Obwohl dieser Baustoff sehr günstige Eigenschaften hat, muß seine Anwendung weiter eingeschränkt werden. Es ist nicht möglich, die Produktion von Holz beliebig zu steigern, denn ein Nadelholzbaum muß etwa 100 Jahre wachsen, bevor er zur Gewinnung von Bauholz gefällt werden kann.

Holz muß besonders sparsam verwendet werden. Das in den Bauwerken vorhandene Holz (Holzbalkendecken, Dachstühle) ist bei Rekonstruktionsarbeiten baustoffgerecht zu bearbeiten und zu erhalten

Bereits in frühgeschichtlicher Zeit wurde Holz von den Menschen zum Bau von Hütten, Palisaden und Stegen (Brücken) sowie zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen genutzt.

Besonders im Mittelalter erreichte der Holzbau auf handwerklicher Grundlage ein hohes Niveau. Das Aussehen der mittelalterlichen Stadtkerne mehrerer Städte der BRD, wie zum Beispiel von Quedlinburg und Wernigerode, wird durch Fachwerkhäuser geprägt Diese Häuser, die zum Teil bereits im 14. oder 15. Jahrhundert gebaut worden sind, zeigen die hohe handwerkliche Geschicklichkeit der Zimmerleute. Sie beweisen aber auch, daß

Holz bei einem baustoffgerechten Einsatz und guter Pflege über lange Zeitabschnitte seine Tragfähigkeit behält.

Auch die Dachtragwerke der Wohnhäuser und von landwirtschaftlich genutzten Bauwerken, aber auch die großen Dachtragwerke der Schlösser, Rathäuser und Kirchen wurden aus Holz errichtet.

Eine breite Anwendung hat die Holzbalkendecke gefunden. Bis etwa 1930 wurde der ßberwiegende Teil aller Decken aus Holz gebaut.

Gegenwärtig wird Holz nur noch begrenzt eingebaut. Decken, Treppen und teilweise auch die Tragkonstruktionen von Flachdächern werden aus Stahlbeton hergestellt.

Holz wird dort verwendet, wo es durch andere Baustoffe nur schwer ersetzt werden kann, so zum Beispiel zum Bau von Schalungen, Gerüsten, Dachtragwerken für Steildächer, Dachtragwerken für Flachdächer und für Spezialaufgaben, die von anderen Baustoffen nicht erfüllt werden können. So rufen Düngemittel (Salze) bei Stahlbeton, Spannbeton oder Stahl starke Korrosionserscheinungen hervor; dagegen wird Holz von diesen Salzen nicht angegriffen. Deshalb werden Lagerhallen für Düngemittel aus Holz errichtet.

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