Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
питання заруба.doc
Скачиваний:
2
Добавлен:
17.09.2019
Размер:
43.52 Кб
Скачать

39. Особливості сатири г. Гейне. Аналіз сатиричної поеми «Німеччина. Зимова казка».

Im Herbst 1843 kehrte Heine nach 12jährigem Exil in Paris zum ersten Mal wieder nach Deutschland zurück, um dort seine Mutter zu besuchen.

Nach seiner Rückkehr nach Paris, im Januar 1844, verfasste Heine das durch viele Eindrücke der Reise angeregte Vers - Epos "Deutschland. Ein Wintermärchen", dem er einen an Shakespeare orientierten Namen gab ("The Winter' s Tale" ist der Titel eines Dramas des engl. Dichters; Der Winter ist hier die Metapher für die erstarrenden politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in seinem Heimatland).

Bei Heines Werk "Deutschland. Ein Wintermärchen" handelt es sich um eine poetische Reisedokumentation und gleichzeitig um eine politische Satire.

In diesem Werk äußerte sich Heine satirisch zu den Zuständen in Deutschland in der Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es strotzt von Angriffen auf die damals herrschenden und fordert, die Errungenschaften der bürgerlichen Revolution in Frankreich auch auf Deutschland zu übertragen.

Im April 1844 war das Werk fertiggestellt und sollte veröffentlicht werden. Da aber die Zensur eine Druckererlaubnis erteilen musste, veranlaßte Heines Verleger Julius Campe, einige Änderungen und Abschwächungen. Im Oktober 1844 wurde das Werk als Seperatausgabe endlich gedruckt und auch ausgeliefert.

Die Dichtung besteht aus einem Vorwort, datiert vom 17.9.1844, und 27 Kapiteln (Caput überschrieben, um Sachlichkeit vorzutäuschen), insgesamt aus 528 Strophen.

Erzähler ist das lyrische Ich

Heine verwendet eine damals beliebte Strophenform, die in vielen Volksliedern der Romantik zu finden ist.

Die Verse 1 und 3 weisen je vier, die Verse 2 und 4 jeweils drei Hebungen auf, der Versschluss ist abwechselnd männlich und weiblich.

Zweiter und vierter Vers reimen miteinander; Heine hat bei einigen Strophen - von der Kritik oft mißverstanden - unbeholfen und holprig wirkende Reimwörter verwendet, die aber immer eine witzige Anspielung auf den jeweiligen Inhalt bilden.

Die Reaktion der deutschen Länder war heftig: noch im selben Jahr wurde auf das Bestreben Preußens in fast allen Staaten des Deutschen Bundes das Buch verboten und beschlagnahmt. Gegen Heine wurde ein Haftbefehl erlassen, falls er deutschen Boden betreten sollte.

Insgesamt greift Heine mit seinem Werk die Negierung der Vernunft im durch das Preußentum geprägten Deutschland an. Mit dem geschärften Blick von außen, von Frankreich aus, nimmt er die Zensur, einzelne Persönlichkeiten, Religion und Kirche, Tendenzpoesie und Deutschtümelei satirisch in den Blick. Er wird dafür von Linksintellektuellen und Liberalen gefeiert und von Konservativen beschimpft. Die ungeheure Popularität des Werkes und seine bis heute andauernde Rezeption ist vielleicht erklärlich durch seine noch immer aktuelle Einforderung der Vernunft und durch die geniale Komposition, die Versepos und Märchenstil, Traumerzählung und Wirklichkeitsdarstellung zusammenfügt.