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11.Das ahd.Adjektiv.Deklination und Steigerungsstufen.

1.Das Ahd. erbte vom Urgermanischen die Ableitungssuffixe der Adjektive ag (bluot-ag (blutig)), -ig (kreft-ig (kräftig)), isc (himil-isc (himlisch)), in (guld-in (golden)).

2.Die Suffixe lich, bari, haft, sam gleichen dem der neuen substantivischen Suffixe.

Das Suffix lich stammt aus dem Substantiv lich, bezeichnete die Ähnlichkeit (abstrakte Bedeutung)

Das Suffix bari stammt aus dem Verbaladjektiv. Beran (tragen), hervorbringen, gebären.

Das S. haft bezeichnet den Besitz. Sigi-haft (sieghaft)

Das S. sam stammt vom Adjektiv „ähnlich“, „ebensolcher“. Ersam „ehrlich“

3.Präfixe –un: un-kund (unbekannt)

Zusammensetzungen: a) substantivische Stämme, z.B. fart-muodi (müde von der Wanderung)

b) adjektive Stämme, z.B. wit-mari „weitbekannt“

Deklination.

  1. Starke D. (die prominalen Kasusendungen)

Sg. m. n. f.

N. blint/blinter blint/blinta(хвостатая s) blint-blintiu

G. blintes blintes blintera

D. blintemu (emo) blintemu (emo) blinteru(ero)

A. blintan blint/blinta(s хвостатая) blinta

I. blintu (o) blintu -

Pl.

N. blinte/blint blintiu blinto/blint

G. blintero blintero blintero

D. blintem (en) blintem (en) blintem (en)

A. blinte blintiu blinto

  1. Schwache D.

Sg. m. n. f.

N. blinto blinta blinta

G. blinten (in) blinten (in) blintun

D. blinten (in) blinten (in) blintun

A. blinton (in) blinta blintun

Pl.

N. blinton (un) blintun (on) blintun

G. blintono blintono blintono

D. blintom (on) blintom (on) blintom (on)

A. blinton (un) blintun (on) blintun

Die schwache D. wurde bei der Substantivierung der Adjektive sowie in Beinamen und Epitheta gebraucht: ther blinto – der Blinde

In der straken D. bewahrte das A. im N.Sg. und Pl. Die alte nominale Form (blint, s.o.) mit der ø-Flexion.

Steigerung. Die Steigerungsformen der A. werden mittels der Suffixe ir, or, ist, ost gebildet.

Ahd. Skoni – skoniro – skonisto (schön)

Hoh- hohiro/hohoro-hohisto/hohosto (hoch)

Die Suffixe ir, ist rufen dem Umlaut hervor.

Ahd.alt-eltiro-eltisto (alt)

Lang-lengiro-lengisto (land)

Die auf –i ausgehenden A. bekommen immer die Suffixe –ir, -ist, z.B. ahd. Skoni – skoniro- skonisto

Die anderen Adjektive können sowohl –ir, -ist, als auch –or, -ost anfügen, z.B. hoch.

Die mehrsilbigen A. haben immer –or, -ost, z.B. suntig – suntigoro-suntigosto.

Die Komparativ und der Superlativ werden immer schwach dekliniert: hoh – ir-o, hoh – ist-o, wo –o- die Kasusendung des N.Sg.m. der schwachen D. ist.

13. Die allgemeine Charakteristik der mhd. Periode.

Das 11. J. war nicht nur ein Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands, sondern ganz Westeuropas. In einer mehrere Jahrhunderte dauernten Etwicklung hatte sich der Veudalismus ausgebildet und gefestigt. In westeuropäischen Ländern ging das Vedalsystem um diese Zeit bereits seinem Höhepunkt entgegen. In Deutschland hatte sich ebenfalls von Westen nach Osten fortschreitend überall durchgesetzt. Das gesammte Leben war bestimmt durch den veudalen Grundbesitz, die veudale Produktionsweise und die Aufspaltung der Gesellschaft in die Hauptklassen der Veudalherren einerseits und der Hörigen und unfeiern Bauern andererseits. Ledeglich im Norden und Süden Deutschlands gab es noch unbedeutende Reste eines freien Bauerntums. Seit dem Ende des Karolingenreiches, mit dem eine Zeit der politischen Zersplieterung Europas begonnen hatte, war die veudale Pyramide weiter ausgebaut worden. An der Spitze stand der König, unter ihm die Verhältinssmässig Dünnerschicht des Hochadels der Herzöge, Markgrafen, Grafen, Bischöfe und Reisäbte, die die grossen Reislehen inne hatten. Die Hauptmasse der veudalen Herrenklasse bildete der Ritterabel, der besonders seit der Zeit der saalischen Könige durch den Ausbau des Minesterialwesens ständlich verstärkt wurde. Der Ritteradel saß unmittelbar über der Masse der Bauer, zu deren Beherrschung die Ausbildung der Veudalpyramide notwendig geworden war.

Freilich wurde die Organisation der herrschenden Klasse häufig genug, von ihnen gestört. Mit dem fortschreitenden Entwicklung des Veudalsystems Namen die Kampfe zwischen dem König und den grossen weltlichen und geistlichen Veudalherren untereinander ständig zu.

Die Periode des Hochveudalismus war politisch gekennzeichnet, durch die Widersprüche zwischen der königlichen Zentralgewalt und den landesfürstlichen Partikularmächten, aber auch durch die Widersprüche zwischen den veudalstaatlichen und veudalkirchlichen Interessen.

Außenpolitisch traten die inneren Gesetzlichkeiten der veudalen Gesellschaft im groß angelegten Expansionsunternehmen (Ostexpansion, Kreuzzüge) in Erscheinung, Ein weiterer gesellschaftlicher Faktor, der im Laufe der Entwicklung des Hochveudalismus immer größere Bedeutung erhielt, war die Entfaltung des Staatwesens. Im geistigen und kulturellen Bereich war bis ins 11. J. die Hegemonie der Kirche von allen Klassen ofiziell anerkannt. Die Kultur des frühen Hochmittelalters trug geistlich-klösterliches Gepräge. Mit dem Ausbau der hochmittelalterlichen Veudalgesellschaft entstand jedoch eine neue weltlich ritterliche Kultur.

14. Die Literatur des Mhd.

Das frühe Hochmittelalter war durch die starke Verbreitung der Schicht des niederen Adels gekennzeichnet. Mit dem Aufstieg einer großen Zahl von Ministeriallen in der Ritterstand erfuhr die veudale Herrschaftschicht eine bedeutende Festi gung. Er ist der Träger und Schöpfer der ritterlichen Kultur, die nur deshalb höfisch genannt wird, weil sie natürlich an den Fürstenhöfen ihre hauptsächlichsten Brennpunkte hatte. Der ideologische Gehalt der ritterlichen höfischen Kultur, ihre Maßstäbe und Zielsetzungen spiegelten die Interessen der veudalen Herreklassen wider. Ein entscheidender wesentlicher Bestandteil der ritterlichen höfischen Kultur des Hochmittelalters war die Dichtkunst. Sie beneigte sich bewusst der deutschen Sprache und setzte damit die Tradition der deutschen Dichtung des frühen Mittelalters fort. Damit fand also im Hochmittelalter das deutsche zunehmend stärkere Verwendung und stieg in der mittelhochdeutschen Dichtersprache zu höher Blüte empor.

Die Hauptgattungen hma. Dichtung sind: a) verseben (heldeneben und höfischeben)

b) Lyrik (Minnesang)

Auf dem Gebiete der Lyrik schufen die größten Dichter dieser Zeit.

Namenlose Lieder: „der von Kürenberg“, „Spervogel“, Friedrich von Hausen, Dietmar von Eist, Heinrich von Morungen, Hartman von Aue, Reinmar der Alte, Heinrich von Veldeke, Walter von der Vogelweide.

Das Epos: „König Rother“, „Iwein“ Hartman von Aue, „Gregorius“, Trastan und Isolda“, „Das Nibelungenlied“, „Kudrun“.

  1. Die bürgerliche Literatur.

  1. Schwänke (derbkomische Kurzgeschichten)

  2. Die didaktische Dichtung (gereimte Sprüche mit belehrenden Inhalt) Freidank „Bescheidenheit“ (Lehrdicht)

  3. Versnovellen Werner der Gartenaere „Helmbrecht“

  4. Eine Sammlung von Schwänken von Stricker „der Pfaffe Amis“

  1. Geistliche Prosa ist durch Prädichtsammlungen, Bibelübersetzungen und Psaltir vertreten. Berthold von Regensburg 1220-1272. In dieser Zeit entwickelt sich eine neue Gattung, die rednerische Prosa, die sich unmittelbar an den Hören wenden, rhetorische Frage, sprichwörterliche Redewendungen gebraucht und die volkstümmliche Sprache des Alltags verwendet.

  2. Theologische Schrifter der Müsiker.

Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Johannes Taulerm der Musikerin Mechthild von Magdeburg. Ihre Schriften sind der erste Ansatz zur deutlichen philosophischen Fachsprache.

  1. Historische Prosa

  1. Das erste historische Werk in deutscher Sprache ist die „Sächsische Weltchronik“, niederdeutsch um 1225 vom Patrizier aus Obersachsen Eike von Repgow verfasst.

  2. Mehrere Chroniken der Städte.

Die Chronik der Stadt Köln, die Limburger Chronik, die Straßburger Chronik, die Chronik von München“ von Jorg Ratzemeyer, die Magdeburger Schöppenchronik“ (niederdeutsch), die Chronik von Sankt Gallen.

  1. Rechtsprosa.

  1. Der Sachsenspiegel (juristischer Text) – eine Aufzeichnung der sächsischen Recht von Eike von Repgow (Schöffe und Richter). Er verfasste dieses Recht lateinisch, später übertrug es in Niederdeutsch.

  2. Der Schwabenspiegel

  3. Der Spiegel deutscher Leute

  4. Stadtrechte mehrerer deutschen Städten (14 J.)

5.Geschäfts- und Kanzleiprosa. Kanzleien waren städtisch, fürstlich und keiserlich. Ende des 12. J. beginnt das Vordringen der deutschen Sprache (bis jetzt war es Latein).

Die keiserliche Kanzelei besteht seitdem Ende des 13. J. Auf dieser Art bildet sich noch eine funktionale Stillart der deutschen Prosa, der Kanzeleistill mit seiner eigenen Terminologie, seinen Redewendungen und Formen heraus.

6.Anfänge der wissenschaftlichen Prosa.

Die ersten Schriften stammen aus dem 11. J. Das sind Arzneibücher, naturkuntliche Schriften vor allem der deutschen Lucidarius (um 1190), der neben theologischen Belehrungen Geographie, Kosmografie, Astronomie und Physiologie behandelte und bis zum 16. J. das beliebteste Volkslesebuch blieb. Vorherrschend auf dem Gebiet des Wissens bleibt das Latein.

15. Territoriale Dialekte des Mhd. Die Verbreitung des deutschen Sprachraums.

In dieser Zeit wurde der deutsche Sprachraum wesentlich verändert und erweitert. Während im Westen durch die Romanisierung der Westfranken die Sprachgrenze fest wurde, dehnte sich das deutsche Sprachgebiet im Südwesten zunächst doch gegen das Rätoromanische aus. Von 9. bis zum 11. J. schob sich die deutliche Sprachgrenze im Südosten von der Ems etwa bis zur heutigen östereichisch-ungarischen Grenze vor.

Die stärkste Ausweitung des deutschen Sprachraums erfolgte in der Zeit vom 11. Bis zum 14. J. durch die Ostexpansion. Schon im 10.J. begann die Unterwerfung des slavischen Gebieten ostwärts von Elbe und Saale. Zuerst wurden die Mark Meisen und die Mark Lausitz gegründet. Im 12. J. wurden vor allem die slavischen Gebieten zwischen Oder und Selbe und Ostsee kolonisiert. Es entstanden die Markgrafschaften Brandenburg und die Herzogtümmer Mecklenburg und Pommern.

Die Ostexpansion verstärkte sich noch im 13.J. In dieser Zeit drangen die deutschen Ritterorden. (Deutscher Orden, Orden der Schwertbrüder) bis nach Livland und Estland vor. Im 12. Und 13. J. wurden auch die Randgebiete Böhmens und Mährens von Deutschen besiedelt.

Zwischen dem 11. und 14. J. waren deutsche Siedler bis zu den Südabhängen der Alpen vorgedrungen. Im Südosten hatten Deutschen aus den mittelreinischen Gebieten in 7 Bürgen Fuß gefasst.

In der besetzten und kolonisierten Gebieten entstanden neue Mundarten, die zum größten Teil durch Mischungs- und Verschmelzungsprozesse gekennzeichnet sind. Diese Mischungsvorgänge sind darauf zurückzuführen, dass im Kolonialland Siedlerströme aus den verschiedenen deutschen Sprachräumen auseinander trafen und miteinander verschmolzen. Während der Norden und Nordosten des besetzten Gebietes vorwiegend aus dem Nordwesten des Altlandes besiedelt wurden, so das in diesen Territorien neue norddeusche Mundarten neben mittelhochdeutschen auch niederdeut. und oberdeut. Züge auf. Denn an der Besiedlung dieses Gebietes waren Siedler aus verschiedenen Teilen des Altlandes.

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