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учебное пособие 1 к 1ИЯ.doc
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Text 6 Über die Eltern-Kind-Beziehungen in Deutschland Presseinformation 1

I. Lesen Sie die Pressemeldung über Eltern-Kind-Beziehungen in Deutschland. Fassen Sie in kurzen Sätzen die wichtigsten Informationen zusammen.

Lesehilfe:

  1. der Alleinerziehender, -es, -

  2. erwerbstätig sein

  1. sich entkoppeln

  2. der Gleichaltrige, -en, -en

  3. die Mitbestimmung

  4. der Polterabend, –s,-e

  1. die Patchworkfamilien

  2. der Single

  3. der Trauschein –(e)s,-e

  4. verfügen über Akk.

  5. die Beine unter dem elterlichen Tisch ausstrecken

  6. an Gewicht verlieren

  7. gefolgt sein von Dat.

  8. einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt sein

  9. in ein stabiles familiäres Netz eingebunden sein

  10. ein Opfer bringen

  11. die Welt verändern

зд. воспитывающий детей в одиночку

работать, быть экономически независимым человеком

распадаться (о семье)

ровесник

участие в принятии решения

вечеринка накануне свадьбы (девичник или мальчишник)

сводные браки

холостой

свидетельство о регистрации брака

располагать ч.-л., иметь в распоряжении

зд. жить в родительском доме

терять вес

зд. находиться под ч.-л. присмотром

подвергаться высокому риску бедности

входить в стабильную семейную ячейку

приносить к.-л. жертву

изменять мир

Das sind die Wünsche unserer Kinder

Das Zusammenleben in der Familie ist den meisten Kindern wichtiger als Taschengeld oder ein eigenes Zimmer, jedes fünfte Kind wünscht sich vor allem, dass seine Eltern mehr mit ihm gemeinsam unternehmen.

Nur für einen geringen Teil der Jugendlichen stehen materielle Dinge ganz oben auf der Wunschliste. Mehr Taschengeld, mehr Spielzeug oder ein eigenes Zimmer sind für die meisten Kinder wenig attraktiv. Sie wünschen sich vor allem Mitbestimmung in allen Lebensbereichen. Elf Prozent aller Kinder möchten gern, dass sie von den Erwachsenen ernster genommen werden. 14 Prozent wollen mehr Zeit mit den Eltern verbringen. Nur jedes 25. Kind ist mit seiner Situation zufrieden. Viele Kinder würden sogar Opfer bringen, um die Welt zu verändern.

Die meisten bei den Eltern

Die meisten 18- bis 25-Jährigen strecken ihre Beine noch unter dem elterlichen Tisch aus. Fast zwei Drittel (636 von 1000) der jungen Erwachsenen wohnen mit ihren Erzeugern unter einem Dach. Nur ein gutes Drittel hat das Elternhaus verlassen. Die meisten davon sind verheiratet oder wohnen mit einem Partner oder einer Partnerin zusammen. Der Rest lebt als Single, als Alleinerziehender oder mit Freunden und Bekannten in einer Wohngemeinschaft.

      1. Mit den Augen der Kinder.

      2. Aufwachsen zwischen Familie, Freunden und Institutionen

Ein großes Familiennetz, gute familiale Beziehungen sowie regelmäßige Interaktionen und gemeinsame Aktivitäten sind wichtige Ressourcen für die psychosoziale Entwicklung von Kindern. Das Aufwachsen in einer Kernfamilie mit verheirateten Eltern ist für Kinder am günstigsten, da sie über positive Beziehungen zu anderen Familienmitgliedern verfügen.

Die meiste Zeit verbringen Kinder mit ihrer Mutter, gefolgt von den Geschwistern, dem Vater und schließlich der Gruppe der Gleichaltrigen. Deshalb nehmen Geschwisterbeziehungen eine wichtige Rolle bei der Persönlichkeitsentwicklung ein. Geschwister wirken aufeinander, sie beeinflussen die Entwicklung des Anderen.

Die Mehrheit der Kinder wächst mit Geschwistern auf. Nur jedes fünfte der 6- bis 9-Jährigen bleibt ein Einzelkind. Einzelkinder wachsen dreimal so oft bei alleinerziehenden Eltern auf und doppelt so oft bei Eltern, die nicht verheiratet sind. Geschwisterkinder finden sich vor allem in traditionellen Familien mit verheirateten Eltern, in denen die Mutter vergleichsweise selten erwerbstätig ist. 40 % der Mütter mit einem Kind sind berufstätig, 20 % der Mütter mit mehreren Kindern Voll- oder Teilzeit berufstätig. Familien mit mehreren Kindern sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt als Familien mit einem Einzelkind.

Destabile Familienstrukturen kennt die überwiegende Mehrheit der Kinder: 85 Prozent der Minderjährigen leben mit ihren leiblichen verheirateten Eltern zusammen, 11 Prozent leben mit nur einem Elternteil, 4 Prozent mit nicht verheirateten Eltern.

Die meisten Deutschen fühlen sich in ein stabiles familiäres Netz eingebunden. Die Beziehungen zwischen den Generationen sind viel stärker als die Beziehungen zu Freunden. Probleme werden überwiegend in der Familie besprochen und gelöst.

Die Ehe als Familienfundament verliert an Gewicht. Besonders im Osten der Republik haben sich Ehe und Familie zunehmend entkoppelt, über 40 Prozent der Frauen dort bringen ihre Kinder ohne Trauschein zur Welt - der Polterabend kann warten.

Eine Vielfalt alternativer Lebensformen garniert das Bild: Ein-Eltern-Familien, Patchworkfamilien mit oder ohne Trauschein. Die Zahl der Alleinerziehenden wächst stetig, etwa 1,7 Millionen zählte der Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter im vergangenen Jahr.

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