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grundlagen_der_phonetik.doc
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Vorlesung 2. Phonetische Forschungsrichtungen und -methoden Teilgebiete der Phonetik. Forschungsmethoden der Phonetik. Ausgewählte instrumentelle Messmethoden

1. Teilgebiete der Phonetik.

Historisch gesehen ist die Phonetik als ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft anzusehen. Ihre ursprüngliche Aufgabe bestand darin, die Natur der Sprachlaute zu untersuchen, d.h., die Art und Weise, in der sie erzeugt werden, und die Art und Weise, in der sie wahrgenommen werden. Mehr und mehr hat sich die Phonetik auch zu einer fachübergreifenden Disziplin mit eigenen Teilbereichen entwickelt [Hess 2005: 4], sieh dazu die Abbildung unten:

Abb. 1. Teilgebiete der Phonetik

2. Forschungsmethoden der Phonetik.

Unter Forschungsmethode versteht man ein System von wissenschaftlichen und technischen Verfahren, die durch experimentelle Versuche und theoretische Auswertung der Untersuchungsergebnisse eine wissenschaftliche Hypothese bestätigen oder nicht bestätigen

Zu den wichtigsten Forschungsmethoden, derer sich Phonetik als selbständige linguistische Wissenschaft bedient, gehören die folgenden:

- subjektive Beobachtung (auditive und visuelle);

- experimentelle und instrumentelle Erforschung (mit Hilfe von technischen Geräten: Robotern, Röntgenfilmen und Röntgenbildern, Spektrographen, Kymographen, Oszillographen, Computern etc.);

- distributive Analyse. Man versteht unter der Distribution die Summe aller Umgebungen (aller Kontexte), in denen ein sprachliches Element vorkommen kann. Die Erfinder sind die amerikanischen Deskriptivisten K.L.Hike, Z.S. Harries und andere;

- statistische Methoden;

- vergleichende Methoden.

3. Ausgewählte instrumentelle Messmethoden

Elektroglottograph / Laryngograph

Abb. 2. Elektroglottograph / Laryngograph

Das Gerät misst den elektrischen Widerstand des Larynx über zwei Elektroden, die am Hals beiderseits des Kehlkopfes mit einem Band befestigt werden. Die geöffnete Glottis wirkt wie ein Isolator.

Nasometer

Das Nasometer misst den Luftstrom durch die Nase. Erste Messungen dieser Art schon bei MENZERATH / DE LACERDA. Hauptanwendungen im klinischen und pädagogischen Bereich)

Abb. 3. Nasometer

Elektropalatographie

Bei der Elektropalatographie (Hardcastle, 1972) wird der Versuchsperson ein dünner künstlicher Gaumen angepasst, der eine große Zahl von Elektroden enthält. Die Elektroden werden über ein Bündel dünner Leitungen an den beiden Seiten herausgeführt. Die Elektroden registrieren den Kontakt zwischen Zunge und Gaumen. Jede Elektrode kann im Prinzip einzeln verarbeitet werden.

Abb. 4 Elektropalatograph

Vorlesung 3. Phonetik und Phonologie Phonetik und Phonologie. Phonologische Grundbegriffe: Phon - Phonem - Allophon, Minimalpaar, distinktive Merkmale, phonologische Opposition. Phonologische Schulen

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