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Remarque, Erich Maria - Der schwarze Obelisk

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08.06.2015
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vonAngst in einer fremden,drohenden Landschaft unfaßbarer Schrecken.

«Niemand wartet auf dich»,sage ich. «Doch.»

«Woher weißt du das?»

«Die Stimmen.Hörst du sie nicht?» «Nein.»

«Die Stimmen wissen alles.Hörst du sie nicht?» «Es ist derWind,Isabelle.»

«Ja»,sagt sie ergeben.«Meinetwegen ist es derWind.Wenn es nur nicht so weh täte!»

«Was tut weh?»

«Das Sägen.Sie könnten doch schneiden,das ginge schneller. Aberdiesesstumpfe,langsameSägen!Alleswächstimmerschon wieder zusammen,wenn sie so langsam sind! Dann fangen sie wiedervonvornean,undsohörtesnieauf.Siesägendurchdas Fleisch,unddasFleischwächstdahinterzusammen,undeshört nie auf.»

«Wer sägt?» «Die Stimmen.»

«Stimmen können nicht sägen.» «Diese sägen.»

«Wo sägen sie?»

IsabellemachteineBewegung,alshabesieheftigeSchmerzen. Sie preßt ihre Hände zwischen die Oberschenkel.

«Sie wollen es heraussägen.Ich soll nie Kinder haben.» «Wer?»

«Die draußen. Sie sagt, sie hätte mich geboren. Jetzt will sie michwiederinsichzurückreißen.Siesägtundsägt.Underhält mich fest.» Sie schauert.«Er – der in ihr ist –»

«In ihr?»

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Siestöhnt.«Sagesnicht–siewillmichtöten–ichdarfesnicht wissen –»

Ichgehezuihrhinüber,umeinenLehnstuhlmiteinemfahlen Rosenmuster herum, der sonderbar beziehungslos mit seiner ImitationdessüßenLebensindiesemkahlenRaumsteht.«Was darfst du nicht wissen?»

«Sie will mich töten. Ich darf nicht schlafen. Warum wacht niemand mit mir? Alles muß ich allein tun. Ich bin so müde», klagt sie,wie einVogel.«Es brennt,und ich kann nicht schlafen, und ich bin so müde.Aber wer kann schlafen, wenn es brennt und niemand wacht?Auch du hast mich verlassen.»

«Ich habe dich nicht verlassen.»

«Du hast mit ihnen gesprochen. Sie haben dich bestochen. Warum hast du mich nicht gehalten? Die blauen Bäume und derSilberregen.Duaberhastnichtgewollt.Nie!Duhättestmich retten können.»

«Wann?» frage ich und spüre,daß etwas in mir bebt,und ich willnicht,daßesbebt,undesbebtdoch,unddasZimmerscheint nichtmehrfestzusein,esist,alsbebtendieMauernundbeständen nicht mehr aus Stein und Mörtel undVerputz,sondern aus Schwingungen,dickkonzentriertenSchwingungenausBillionen von Fäden, die von Horizont zu Horizont und darüber hinaus fließen und hier verdickt sind zu einem viereckigen Gefängnis aus Hängestricken, Galgenstricken, in denen etwas Sehnsucht und Lebensangst zappelt.

Isabelle wendet ihr Gesicht zurück zur Mauer. «Ach, es ist verloren – so viele Leben lang schon.»

Die Dämmerung fällt plötzlich in das Fenster. Sie verhängt es mit einem Schleier aus fast unsichtbarem Grau.Alles ist noch da wie vorher,das Licht draußen,das Grün,das Gelb derWege,die zweiPalmenindengroßenMajolikatöpfen,derHimmelmitden

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Wolkenfeldern,dasferne,graueundroteDächergewimmelinder Stadt hinter den Wäldern – und nichts ist mehr da wie vorher, die Dämmerung hat es isoliert,sie hat es mit dem Lack derVergänglichkeitüberzogen,eszumFraßvorbereitet,wieHausfrauen einenSauerbratenmitEssig,fürdieSchattenwölfederNacht.Nur Isabelleistnochda,geklammertandasletzteSeildesLichtes,aber auchsieistschonhineingezogenanihmindasDramadesAbends, das nie ein Drama war und nur eines ist,weil wir wissen,daß es Vergehenheißt.Erstseitwirwissen,daßwirsterbenmüssen,und weilwireswissen,wurdeIdyllzuDrama,KreiszurLanze,Werden zuVergehenundSchreizuFurchtundFluchtzuUrteil.

Ich halte sie fest in den Armen. Sie zittert und sieht mich an unddrücktsichanmich,undichhaltesie,wirhaltenuns–zwei Fremde, die nichts voneinander wissen und sich halten, weil sie sich mißverstehen und sich für etwas anderes halten,als sie sind,und die doch flüchtigen Trost aus diesem Mißverständnis schöpfen,einem doppelten und dreifachen und endlosen Mißverständnis, und doch dem einzigen, das wie ein Regenbogen eine Brücke vorgaukelt, wo niemals eine sein kann, ein Reflex zwischen zwei Spiegeln, weitergeworfen in eine immer fernere Leere.«Warum liebst du mich nicht?» flüstert Isabelle.

«Ich liebe dich.Alles in mir liebt dich.»

«Nichtgenug.Dieanderensindimmernochda.Wennesgenug wäre,würdest du sie töten.»

Ich halte sie in den Armen und sehe über sie hinweg in den Park,wodieSchattenwieamethysteneWellenvonderEbeneund vondenAlleenheraufwehen.Allesinmiristscharfundklar,aber gleichzeitig ist mir,als stände ich auf einer schmalen Plattform sehr hoch über einer murmelnden Tiefe.«Du würdest es nicht ertragen,daß ich außer dir lebte»,flüstert Isabelle.

Ichweißnichtszuantworten.Immerrührtmichetwasan,wenn

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siesolcheSätzesagt–alswäreeinetiefereWahrheitdahinter,als ich erkennen kann – als käme sie vom Jenseits der Dinge, von da,wo es keine Namen gibt.«Fühlst du,wie es kalt wird?» fragt sie an meiner Schulter.«Jede Nacht stirbt alles.Das Herz auch. Sie zersägen es.»

«Nichts stirbt,Isabelle.Nie.»

«Doch! Das steinerne Gesicht – es zerspringt in Stücke.Morgen ist es wieder da.Ach,es ist kein Gesicht!Wie wir lügen,mit unseren armen Gesichtern! Du lügst auch –»

«Ja –» sage ich.«Aber ich will es nicht.»

«DumußtdasGesichtherunterscheuern,bisnichtsmehrdaist. NurglatteHaut.Nichtsmehr!Aberdannistesimmernochda.Es wächstnach.Wennallesstillstände,hättemankeineSchmerzen. Warumwollensiemichlossägenvonallem?Warumwillsiemich zurück? Ich verrate doch nichts!»

«Was könntest du verraten?»

«Das, was blüht. Es ist voll Schlamm. Es kommt aus den Kanälen.»

Sie zittert wieder und drückt sich an mich.«Sie haben meine Augen festgeklebt. Mit Leim, und dann haben sie Nadeln hindurchgesteckt.Aber ich kann trotzdem nicht wegsehen.» «Wegsehen wovon?»

Siestößtmichvonsich.«Siehabendichauchausgeschickt!Ich verrate nichts! Du bist ein Spion.Sie haben dich gekauft!Wenn ich es sage,töten sie mich.»

«Ich bin kein Spion.Warum sollten sie dich töten,wenn du es mir sagst? Sie könnten das doch ohne das viel besser.Wenn ich es weiß, müßten sie mich ja auch töten. Es wüßte dann einer mehr.»

Es dringt durch zu ihr.Sie sieht mich wieder an.Sie überlegt. Ichhaltemichsostill,daßichkaumatme.Ichspüre,daßwirvor

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einerTürstehenunddaßdahinterdieFreiheitseinkönnte.Das, wasWernickeFreiheitnennt.DieRückkehrausdemIrrgartenin normaleStraßen,HäuserundBeziehungen.Ichweißnicht,obes sovielbesserseinwird,aberdarüberkannichnichtnachdenken, wenn ich diese gequälte Kreatur vor mir sehe.«Wenn du es mir erklärst,werdensiedichinRuhelassen»,sageich.«Undwennsie dichnichtinRuhelassen,werdeichHilfeholen.VonderPolizei, von Zeitungen.Sie werdenAngst bekommen.Und du brauchst dann keine mehr zu haben.»

SiepreßtdieHändezusammen.«Esistnichtdasallein»,bringt sie schließlich hervor.

«Was ist es noch?»

Ihr Gesicht wird in einer Sekunde hart und verschlossen.Wie weggewischtistdieQualunddieUnentschlossenheit.DerMund wird klein und schmal, und das Kinn tritt hervor. Sie hat jetzt etwasvoneinerdünnen,puritanischen,bösenJungfer.«Laßnur!» sagt sie.Auch ihre Stimme ist verändert.

«Schön,lassen wir es.Ich brauche es nicht zu wissen.»

Ich warte. Ihre Augen glitzern flach, wie nasser Schiefer im letztenLicht.AllesGraudesAbendsscheintsichinihnenzusammeln;sie sieht mich überlegen und spöttisch an.«Das möchtest du wohl,was?Vorbeigelungen,Spion!»

IchwerdeohneGrundwütend,obschonichweiß,daßsiekrank ist und daß diese Bewußtseinsbrüche blitzartig kommen.«Geh zum Teufel»,sage ich ärgerlich.«Was geht mich das alles an!» Ich sehe,daß ihr Gesicht sich wieder verändert;aber ich gehe rasch hinaus,voll unbegreiflichenAufruhrs.

«Und?» fragtWernicke.

«Das ist alles.Warum haben Sie mich zu ihr hineingeschickt? Es hat nichts gebessert.Ich tauge nicht zum Krankenpfleger.Sie

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sehen ja – als ich vorsichtig mit ihr hätte reden sollen,habe ich sie angeschrien und bin weggelaufen.»

«Es war besser, als Sie ahnen.» Wernicke holt hinter seinen Büchern eine Flasche und zwei Gläser hervor und schenkt ein. «Kognak»,sagter.«Ichmöchtenureinswissen–wohersiespürt, daß ihre Mutter wieder hier ist.»

«Ihre Mutter ist hier?»

Wernickenickt.«Seitvorgestern.Siehatsienochnichtgesehen. Auch nicht vom Fenster aus.»

«Warum sollte sie nicht?»

«SiemüßtedazuweitausdemFensterhängenundAugenwie einScherenfernrohrhaben.»WernickebetrachtetdieFarbeseines Kognaks.«Aber manchmal spüren Kranke dieser Art so etwas. Vielleicht hat sie es auch erraten. Ich habe sie in die Richtung getrieben.»

«Wozu?» sage ich. «Sie ist kränker, als ich sie je gesehen habe.»

«Nein»,erwidertWernicke.

Ich stelle mein Glas zurück und blicke auf die dicken Bücher seiner Bibliothek.«Sie ist so elend,daß einem der Magen hochkommt.»

«Elend schon;aber nicht kränker.»

«Sie hätten sie in Ruhe lassen sollen – so,wie sie im Sommer war.Sie war glücklich.Jetzt – das ist entsetzlich.»

«Ja, es ist entsetzlich», sagt Wemicke. «Es ist fast so, als ob all das wirklich geschähe,was sie sich einbildet.»

«Sie sitzt da wie in einer Folterkammer.»

Wernickenickt.«Manglaubtdraußenimmer,soetwasexistiere nichtmehr.Esexistiertnoch.Hier.JederhatseineeigeneFolterkammer im Schädel.»

«Nicht nur hier.»

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«Nicht nur hier», gibt Wernicke bereitwillig zu und nimmt einen Schluck Kognak. «Aber viele hier haben sie. Wollen Sie sich überzeugen? Nehmen Sie einen weißen Kittel. Es ist bald Zeit für denAbendrundgang.»

«Nein»,sage ich.«Ich erinnere mich an das letztemal.» «DaswarderKrieg,derimmernochhiertobt.WollenSieeine andereAbteilung sehen?»

«Nein.Ich erinnere mich auch daran.» «Nicht an alle,Sie haben nur einige gesehen.» «Es waren genug.»

Ich erinnere mich an die Geschöpfe, die Wochen hindurch in verkrampften Haltungen erstarrt in Ecken stehen oder ruhelos gegen die Wände rennen, über die Betten klettern und mit weißenAugen in Zwangsjacken röcheln und schreien.Die lautlosen Gewitter des Chaos prasseln auf sie hernieder, und Wurm,Klaue,Schuppe,die schleimige,fußlose,sich windende Vorexistenz, das Kriechen vor dem Denken, daß Aas-Dasein greifenvonuntenheraufnachihrenGedärmenundHodenund Rückenwirbeln,umsieherabzuziehenindiegraueZersetzung des Anfangs, zurück zu Schuppenleibern und augenlosem Würgen – schreiend wie panikbefallene A en retten sie sich auf dieletztenkahlenÄsteihresGehirns,schnatternd,gebannt von dem höhersteigenden Geschlinge, in der letzten grauenhaftenFurcht,nichtdesGehirns,schlimmer,derderZellenvor demUntergang,demSchreiüberallenSchreien,derAngstder Ängste, der Todesfurcht, nicht des Individuums, sondern der Adern,derZellen,desBlutes,derunterbewußtenIntelligenzen, dieLeber,Drüsen,KreislaufschweigendregierenunddasFeuer unter dem Schädel.

«Gut», sagt Wernicke. «Dann trinken Sie Ihren Kognak. Unterlassen Sie Ihre Ausflüge ins Unterbewußtsein und loben Sie

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das Leben.»

«Warum?Weil alles so wunderbar eingerichtet ist?Weil einer den anderen frißt und dann sich selbst?»

«WeilSieleben,SieharmloserKlabautermann!FürdasProblem des Mitleids sind Sie noch viel zu jung und unerfahren.Wenn Sie dazu einmal alt genug sein werden,werden Sie merken,daß es nicht existiert.»

«Ich habe eine gewisse Erfahrung.»

Wernickewinktab.«MachenSiesichnichtwichtig,SieKriegsteilnehmer! Was Sie wissen, gehört nicht in das metaphysische Problem des Mitleids – es gehört in die allgemeine Idiotie der menschlichenRasse.DasgroßeMitleidbeginntanderswo–und eshörtauchanderswoauf–jenseitsderKlageböckewieSieund auch jenseits der Trosthändler wie Bodendiek –»

«Gut, Sie Übermensch», sage ich. «Gibt Ihnen das aber ein Recht,indenKöpfenIhresBezirkesnachBeliebendieHölle,das Fegefeuer oder den phlegmatischen Tod aufzurühren?» «Recht –», erwidert Wernicke mit abgrundtiefer Verachtung. «Wie angenehm ist doch ein ehrlicher Mörder gegen einen Rechts-AnwaltwieSie!WaswissenSievonRecht?Nochweniger als von Mitleid,Sie scholastischer Sentimentalist!»

Er hebt sein Glas, grinst und blickt friedlich in den Abend. Das künstliche Licht im Zimmer wird immer goldener auf den braunen und bunten Rücken der Bücher. Es erscheint nie so kostbarundsosymbolischwiehieroben,wodieNachtaucheine PolarnachtderGehirneist.«Wederdaseinenochdasandereist imWeltenplanvorgesehen»,sageich.«Aberichfindemichnicht damit ab, und wenn das für Sie menschliche Unzulänglichkeit bedeutet,so will ich gerne mein Leben lang so bleiben.» Wernickeerhebtsich,nimmtseinenHutvomHaken,setztihn auf,grüßtmich,indemerihnabnimmt,hängtihndannzurückan

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denHakenundsetztsichwieder.«EslebedasGuteundSchöne!» sagt er.«Das eben meinte ich.Und nun hinaus mit Ihnen! Es ist Zeit für dieAbendrunde.»

«Können Sie Geneviève Terhoven kein Schlafmittel geben?» frage ich.

«Das kann ich;aber das heilt sie nicht.»

«Warum geben Sie ihr nicht wenigstens heute etwas Ruhe?» «Ich gebe ihr Ruhe. Und ich werde ihr auch ein Schlafmittel geben.» Er zwinkerte mir zu. «Sie waren heute besser als ein ganzes Kollegium vonÄrzten.Besten Dank.»

Ichseheihnunentschlossenan.ZurHöllemitseinenAufträgen, denke ich. Zur Hölle mit seinem Kognak! Und zur Hölle mit seinengottähnlichenRedensarten!«EinkräftigesSchlafmittel», sage ich.

«Das beste,was es gibt.Waren Sie jemals im Orient? China?» «Wie sollte ich nach China kommen?»

«Ich war dort»,sagtWernicke.«Vor dem Kriege.Zur Zeit der Überschwemmungen und der Hungersnöte.»

«Ja»,sageich.«Ichkannmirdenken,wasjetztkommt,undich will es nicht hören.Ich habe genug darüber gelesen.Gehen Sie gleich zu Geneviève Terhoven?Als erstes?»

«Als erstes. Und ich lasse sie in Ruhe.» Wernicke lächelt. «Dafür werde ich jetzt ihre Mutter einmal etwas aus der Ruhe bringen.»

«Waswillstdu,Otto?»frageich.«IchhabeheutekeineLust,über dasVersmaß der Ode zu diskutieren! Geh zu Eduard!»

WirsitzenimZimmerdesDichterklubs.Ichbinhingegangen, um an etwas anderes zu denken als an Isabelle; aber plötzlich widert mich alles hier an. Wozu das Reimgeklingel? Die Welt dampft von Angst und Blut. Ich weiß, daß das eine verdammt

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billige Folgerung ist,und überdies ist sie noch falsch – aber ich bin müde, mich selbst dauernd bei dramatisierten Banalitäten zu erwischen.«Also,was ist los?» frage ich.

OttoBambusssiehtmichanwieeineEule,diemitButtermilch gefüttertist.«Ichwardort»,sagtervorwurfsvoll.«Nocheinmal. Zuerstjagtihreinenhin,unddannwolltihrnichtsmehrdavon wissen!»

«Das ist immer so im Leben.Wo warst du?» «In der Bahnstraße.Im Bordell.»

«Was ist daran Neues?» frage ich,ohne recht hinzuhören. «Wir waren alle zusammen dort, wir haben für dich bezahlt, und du bist ausgerissen.Sollen wir dir dafür ein Standbild setzen?»

«Ichwarnocheinmaldort»,sagtOtto.«Allein.Hördochendlich einmal zu!»

«Wann?»

«Nach demAbend in der Roten Mühle.»

«Na,und?»frageichlustlos.«BistduwiedervordenTatsachen des Lebens geflüchtet?»

«Nein»,erklärt Otto.«Dieses Mal nicht.» «AlleAchtung!War es das Eiserne Pferd?» Bambuss errötet.«Das ist doch egal.»

«Gut», sage ich. «Wozu redest du denn darüber? Es ist keine einzigartigeErfahrung.ZiemlichvieleLeuteinderWeltschlafen mit Frauen.»

«Du verstehst mich nicht.Es sind die Folgen.»

«WasfürFolgen?Ichbinüberzeugt,daßdasEisernePferdnicht krank ist.Man bildet sich so etwas immer leicht ein,besonders imAnfang.»

OttomachteingequältesGesicht.«Someineichdasnicht!Du kannstdirdochdenken,weshalbichesgetanhabe.Esgingalles

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