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Deklination der gattungsnamen

Die Formveränderung des Substantivs nach den Kasus Nominativ (der Werfall, der Nennfall), Genitiv (der Wesfall), Dativ (der Wemfall) und Akkusativ (der Wenfall) macht die Deklination aus. Der Nominativ heißt der gerade Kasus, die anderen drei heißen oblique Kasus. Man bestimmt die Deklinationsart der Substantive nach den Kasusendungen im Singular. Man unterscheidet im Deutschen drei Typen der Deklination im Singular: die starke, die schwache und die weibliche Deklination.

Zur starken Deklination gehören die meisten Maskulina und alle Neutra (außer das Herz). Das Kennzeichen der starken Deklination ist die Endung -(e)s im Genitiv. Die Endung -s bekommen vor allem die zwei- und mehrsilbigen Maskulina und Neutra. Mit -s stehen immer die Substantive auf -er, -el, -en, -em, -chen, -lein, -tum: des Schülers. Die Endung -es steht nach dem Stammauslaut -s, -ss, -ß, -sch, -st, -z, -tz, -x: des Hauses, Flusses, Grußes, Fisches, Herbstes, Kreuzes, Satzes, Suffixes. Nach allen Konsonantenverbindungen sowie nach der Affrikate -pf steht gewöhnlich -es, obwohl in Zusammensetzungen die Form -s vorzuziehen ist: des Landes – des Vaterlands. Bei einsilbigen Maskulina und Neutra kommen beide Endungsformen vor: des Rat(e)s, des Ohr(e)s. Die Benennungen der Monate bekommen in den Wortverbindungen meist kein -s im Genitiv: die Nacht des ersten November, am zweiten Tag des Februar. Die Fremdwörter auf -us haben im Genitiv keine Endung: der Kasus – des Kasus. Die Neutra auf -nis verdoppeln im Genitiv das -s: das Ereignis – des Ereignisses.

Die substantivierten unflektierten Wortarten wie das Warum, das Und, das Gegenüber u. a. haben im Genitiv entweder -s oder die Nullflexion: ein Stück meines Selbst, die Bemerkung meines Gegenübers. Stehende Wortpaare, die einen Begriff wiedergeben, erhalten einen Artikel vor dem ersten Substantiv und eine Kasusendung bei dem zweiten Substantiv: die Periode des Sturm und Drangs, die Aufteilung des Grund und Bodens, die Sicherung des Hab und Guts.

Die Dativendung -e ist bei der starken Deklination fakultativ. Ohne -e stehen immer die Substantive auf -er, -el, -en, -em, -chen, -lein, -tum: dem Schüler, Flügel, Wagen, Atem, Mädchen, Büchlein, Reichtum. Die Dativendung -e fehlt bei den Substantiven, die auf einen Vokal enden (dem Schnee, dem Bau) sowie in den Präpositionalgruppen mit einem artikellosen Substantiv: aus Holz, in Öl. In den übrigen Fällen hängt der Gebrauch der Dativendung -e oft vom Satzrhythmus, vom Geschmack des Sprechers ab: im Haus(e), auf dem Tisch(e).

Im Akkusativ haben die Substantive der starken Deklination keine Endung: den Tag, den Mann.

Das Kennzeichen der schwachen Deklination ist die Endung -(e)n in allen obliquen Kasus. Schwach werden nur Maskulina dekliniert. Diese Maskulina bezeichnen in der Regel Lebewesen. Zur schwachen Deklination gehören:

  1. Alle Maskulina (Lebewesen) auf -e: der Junge, Hase, Falke, Matrose u. a.

  2. Einsilbige Maskulina (Lebewesen), die früher auf -e endeten: der Mensch, Held, Hirt, Prinz, Fürst, Graf, Herr (des Herrn, den Herrn, dem Herrn), Christ, Ahn, Bär, Mohr, Narr, Tor, Ochs, Spatz, Fink u. a. Auch: der Oberst – des Obersten.

  3. Fremdwörter (Lebewesen) auf: -ad, -and, -ant, -arch, -at, -ent, -et, -graph (-graf), -ist, -it, -nom, -soph, -log(e), -og(e), -ot: der Kamerad, Diplomand, Aspirant, Monarch, Soldat, Student, Poet, Photograph (Fotograf), Aktivist, Bandit, Agronom, Philosoph, Philolog(e), Pädagog(e), Patriot u. a. Auch: der Chirurg, Tatar, Kalif, Titan(e), Tyrann, Vassal, Dramaturg u. a.

  4. Folgende Fremdwörter, die unbelebte Dinge bezeichnen: der Brilliant, Diamant, Foliant, Automat, Komet, Planet, Konsonant, Obelisk, Paragraph (Paragraf), Telegraph (Telegraf). Aber: der Kontinent – des Kontinents.

Im Genitiv wird die Endung -(e)n bei einigen Substantiven durch die Endung -s verdrängt, und es entstehen Doppelformen: der Bauer (крестьянин) – des Bauern und des Bauers, der Untertan, der Partisan, der Zar, der Nerv, der Lump, der Nachbar, der Vorfahr, der Barbar, der Leopard.

In einigen Wortpaaren ohne Begleitwort bekommen die Substantive der schwachen Deklination keine Endung: der Unterschied zwischen Affe und Mensch, auf der Altersstufe zwischen Knabe und Jüngling u. a.

Man kann in manchen Fällen die Abhängigkeit der Kasusform von dem Vorhandensein des Artikels beobachten: mit Präsident X. (aber: mit dem Präsidenten), in Richtung Bahnhof (aber: in die Richtung des Bahnhofs) u. a.

Zur weiblichen Deklination gehören alle Feminina. Sie haben im Singular keine Personalendungen. Die Feminina Mutter, Mutti, Großmutter, Oma u. a. bekommen, artikellos gebraucht, im Genitiv die Endung -s, z. B.: Übrigens fürchte ich Mutters Urteil nicht.

Im Plural werden die Substantive gleich dekliniert: Sie erhalten nur im Dativ die Endung -n: den Männern, den Städten. Die Substantive auf -n und -s bekommen auch im Dativ keine Endung: den Studenten, den Autos.

Außer den drei Haupttypen der Deklination gibt es auch einige Substantive, die zur Übergangsgruppe gehören: der Buchstabe, der Friede, der Funke, der Fels, der Gedanke, der Haufe, der Name, der Same und das Herz. Diese Substantive bekommen im Genitiv Singular die Endung -(e)ns, im Dativ und Akkusativ -(e)n (das Wort Herz hat im Akkusativ keine Endung): N. der Name, das Herz; G. des Namens, des Herzens; D. dem Namen, dem Herzen; A. den Namen, das Herz. Viele von den Substantiven der Übergangsgruppe haben im Nominativ Singular Doppelformen: der Fels und der Felsen, der Friede und der Frieden, der Funke und der Funken, der Glaube und der Glauben, der Haufe und der Haufen, der Same und der Samen, der Wille und der Willen. Die Substantive mit der Form auf -en gehören zur starken Deklination: der Frieden, des Friedens, dem Frieden, den Frieden.