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Das Präteritum Indikativ Aktiv

Morphologische Klassen

Vokalwechsel

Suffix

Personal-endungen

schwache Verben

-te oder -ete (bei den

Stämmen auf -d, -t oder auf einen Geräuschlaut + m, n)

Sg.

1. P. -

2. P. -st

3. P. -

Pl.

1. P. -(e)n

2. P. -(e)t

3. P. -(e)n

rückumlautende Verben

e→a

-te

starke Verben

+

Präteritopräsentia

+

außer sollen, wollen

-te

unregelmäßige Verben

war, hatte, tat, wurde, stand, ging, brachte

Merken Sie sich: Die starken Verben mit dem Präteritumstamm auf -d, -t, -s, -ss, -ß haben in der 2. Person Singular Doppelformen: du bandest/bandst, du batest/batst, du last/lasest, du vergaßt/vergaßest.

  • Beim absoluten Gebrauch dient das Präteritum zum Ausdruck der Vergangenheit in einer Erzählung, Schilderung, einem Bericht. Es ist die erzählende, berichtende Zeitform der Vergangenheit, z. B.: Levin weihte mich schließlich in seinen Plan ein, aus dem die winzigen Giftpillen nicht wegzudenken waren. Ich musste zugeben, dass es kein Risiko bestand. Meine Angst verminderte sich.

Beim relativen Gebrauch drückt das Präteritum die Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit aus, z.B.: Als Monika zur Uni ging, begegnete sie ihrer Freundin. Die Gäste wollten wissen, wann man dieses Gebäude errichtet hatte.

Das Perfekt Indikativ Aktiv

haben/sein im Präsens + Partizip II des Vollverbs

haben

  • alle transitiven Verben;

  • alle reflexiven Verben;

  • alle Modalverben;

  • die unpersönlichen Verben

  • intransitive objektive Verben, z.B.: helfen;

  • intransitive Verben eines Zustands, z.B: schlafen;

  • intransitive Verben, die einen Vorgang in seinem Verlauf bezeichnen, z.B.: arbeiten.

sein

  • die Verben der Zustandsveränderung;

  • die Verben der Ortsveränderung;

  • die Verben sein, werden, bleiben, begegnen;

  • alle intransitiven Verben mit den Präfixen

ein-, ent-, ver-, zer- z. B.: einsteigen, verschwinden, zerfallen, entgehen;

  • viele Ereignisverben: geschehen, passieren, gelingen, misslingen, miss-/glücken, fehlschlagen, miss-/raten, scheitern, gedeihen, vorkommen, er-/folgen, vorfallen, zustoßen, auftreten, außer stattfinden, klappen.

Merken Sie sich:

    • Wenn das Ziel oder die Richtung nicht angegeben sind, so können die Verben eilen, reiten, rudern, schwimmen, segeln u. a. auch mit haben konjugiert werden, z.B.: Zeit seines Lebens hat er viel gereist.

    • Beim transitiven Gebrauch stehen auch die Bewegungsverben mit haben, z.B.: Er hat uns mit seinem VW zum Bahnhof gefahren.

    • Wenn ein Modal- oder ein Empfindungsverb, auch die Verben helfen und lassen im Satz mit dem Infinitiv eines anderen Verbs stehen, so wird die ältere Form des Partizips II gebraucht, die auch „Ersatzinfinitiv“ genannt wird, weil sie mit dem Infinitiv formgleich ist, z.B: Das Kind hat nicht schlafen wollen. Wenn diese Verben ohne Infinitiv stehen, so wird die moderne Form vom Partitip II gebraucht, z.B.: Ich habe das nicht gewollt.

  • Die Hauptbedeutung des Perfekts beim absoluten Gebrauch ist die Angabe der Vergangenheit. Im Gegensatz zum Präteritum bezeichnet das Perfekt gewöhnlich eine vergangene Handlung, die mit der Gegenwart auf irgendwelche Weise verbunden ist: entweder sind deren Folgen für die Gegenwart von Bedeutung, oder die Gegenwart stellt ein Ergebnis der Vergangenheit dar, oder man schätzt eine vergangene Handlung vom Standpunkt der Gegenwart aus. Das Perfekt kommt vor allem im Gespräch, also im mündlichen Sprachgebrauch vor. z.B.: Haben Sie gut geschlafen? Das Perfekt wird zum Unterschied vom Präteritum auch in kurzen Mitteilungen und Berichten, zur Feststellung von Tatsachen, zum Hervorheben eines Gedankens gebraucht. Nur bei den Hilfs- und Modalverben erscheint oft auch im Gespräch anstelle des Perfekts das Präteritum, z.B.: „Was wollten sie wissen?“ fragte ich. „Sie haben sich vor allem die Mansarde angesehen.“

  • Das Perfekt erscheint oft auch in einer präteritalen Erzählung im ersten oder im letzten Satz eines Abschnittes bzw. eines zusammengesetzten Satzes. Das Perfekt im ersten Satz nennt man das Eröffnungs-, im letzten – das Schlussperfekt, z. B.: Als Levin meinen Mercedes in Schrott verwandelte, habe ich ihn vorübergehend aufs Pflichtteil gesetzt.

Wenn beide Arten in einem Abschnitt vorkommen, so spricht man vom Rahmenperfekt. Innerhalb des Rahmens erscheint das Präteritum. Die Sätze mit dem Verb im Perfekt haben ein größeres semantisches Gewicht im Vergleich zum Präteritum.

  • Beim relativen Zeitgebrauch dient das Perfekt zum Ausdruck der Vorzeitigkeit in der Gegenwart, z.B.: Ich nehme an, dass sie früher ihren Chef angebetet hat wie jetzt den Chefarzt. Das Perfekt kann auch zur Angabe der relativen Zukunft (der Vorzeitigkeit in der Zukunft) dienen. Als seine Partnerformen treten dabei im Hauptsatz entweder das Futurum I oder das futurische Präsens auf, z.B.: Nachdem wir alles eingepackt haben, gehen wir ins Cafe.