
- •Das grammatische geschlecht der substantive
- •Das grammatische Geschlecht der substantive der Bedeutung nach
- •Das grammatische Geschlecht der substantive der Form nach
- •Deklination der gattungsnamen
- •Deklination der eigennamen
- •Pluralbildung der substantive
- •Einteilung der Verben
- •InfinitivE. Substantivierung des infinitivs
- •Gebrauch des Infinitivs mit und ohne Partikel zu
- •Der absolute und relative Gebrauch der Zeitformen
- •Das Präsens Indikativ Aktiv
- •Das Präteritum Indikativ Aktiv
- •Das Plusquamperfekt Indikativ Aktiv
- •Das Futur I Indikativ Aktiv
- •Das Futur II Indikativ Aktiv
- •Das zweigliedrige und das dreigliedrige Passiv
- •Das unpersönliche Passiv
- •Der Infinitiv I Passiv mit Modalverben
Das unpersönliche Passiv
Im unpersönlichen Passiv ist nur die Handlung selbst vertreten, der Urheber der Handlung und das Objekt der Handlung fehlen. Im Aussagesatz steht dabei das Pronomen es an der ersten Stelle, was die Zweitstellung des verbalen Prädikats sichert, z.B.: Es wurde gelacht. Wenn aber die erste Stelle durch ein anderes Wort besetzt ist, so fehlt das platzhaltende es, z. B.: Im Zimmer wurde gelacht. Im unpersönlichen Passiv erscheinen nur die Verben der menschlichen Tätigkeit: arbeiten, baden, lachen, erzählen, essen, flüstern, husten, jubeln, kämpfen, klingeln, (an die Tür) klopfen, lesen, malen, plaudern, protestieren, rauchen, reden, scherzen, schießen, schreiben, schreien, schweigen, singen, spielen, sprechen, tanzen, trinken, zeichnen u. a.
Den Sätzen mit dem unpersönlichen Passiv stehen folgende Strukturen nahe:
die man-Sätze im Aktiv, z. B.: Es wird an die Tür geklopft. – Man klopft an die Tür.
das Verbalsubstantiv + das entsprechende Verb, z. B.: Im Betrieb wurde noch gearbeitet. — Im Betrieb dauerte die Arbeit noch an.
es + Aktiv, z. B.: An die Tür wurde gepocht. – Es pochte an die Tür.
es + Aktiv + sich, z. B.: Es wird lustig geplaudert. - Es plaudert sich lustig.
der imperativische Infinitiv, z. B.: Jetzt wird nicht geplaudert! – Jetzt nicht plaudern!
Der Infinitiv I Passiv mit Modalverben
Man gebraucht den Infinitiv I Passiv mit den Modalverben müssen, sollen, können, dürfen. Das Modalverb steht im Präsens oder Präteritum, z. B.: Die Felder müssen schon bearbeitet werden. Das Telegramm sollte am Morgen aufgegeben werden. Der Text kann ohne Wörterbuch übersetzt werden. Diese Lebensmittel dürfen nur auf dem Markt verkauft werden.
Man gebraucht den Infinitiv I Passiv mit einem Modalverb beim unpersönlichen, zweigliedrigen und dreigliedrigen Passiv. Beim unpersönlichen Passiv wird der Infinitiv I Passiv von den Verben der menschlichen Tätigkeit gebraucht, z.B.: Hier darf nicht geraucht werden. Beim zwei- und dreigliedrigen Passiv verwendet man den Infinitiv I Passiv nur von den transitiven Verben, z.B.: Hier muss ein Haus gebaut werden. Der Fehler konnte vom Professor nicht so leicht entdeckt werden.
Den Sätzen, die den Infinitiv I Passiv mit einem Modalverb enthalten, stehen folgende Strukturen nahe:
unbestimmt-persönliche man-Sätze, z.B.: Es darf im Unterricht nicht geflüstert werden. – Man darf im Unterricht nicht flüstern. Dieses Buch muss gelesen werden. – Man muss dieses Buch lesen.
persönliche Sätze mit einem Modalverb und dem Infinitiv I Aktiv, z.B.: Dieser Absatz sollte von dem Studenten übersetzt werden. – Der Student sollte diesen Absatz übersetzen.
die Konstruktion „sein + zu + Infinitiv“, z.B.: Der Gast kann (soll, muss) im Hotel „Belarus " untergebracht werden. – Der Gast ist im Hotel „Belarus " unterzubringen.
lassen + sich + Infinitiv, z. B.: Die Tür kann geöffnet werden. – Die Tür lässt sich öffnen.
deverbative Adjektive mit den Suffixen -bar, - lich, z. B.: Das Wort kann dekliniert werden. – Das Wort ist deklinierbar. Der Schmerz kann nicht ertragen werden. – Der Schmerz ist unerträglich.