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Der wasserhaushalt der pflanze

1. Die Bedeutung des Wassers für die Pflanze

Ohne Wasser wäre kein Leben auf der Erde möglich. Das zeigt sich schon an dem hohen Anteil, den das Wasser am Aufbau der pflanzlichen und tierischen Organismen hat.

Zur Assimilation braucht die Pflanze Wasser. Es ist auch für den Stoff­transport in den Leitbündeln und zwischen den übrigen Zellen der Pflanze unentbehrlich.

2. Die Wasseraufnahme der Pflanze

Die Landpflanzen entnehmen das Wasser dem Boden. Die Wurzeln wachsen durch die Bodenspalten und kommen dabei mit dem Bodenwasser in Be­rührung. Die Pflanze kann nicht das gesamte im Boden gespeicherte Wasser aufnehmen, weil ein Teil vom Boden festgehalten wird. Da die Salzkonzen­tration in den Wurzelzellen größer als im Bodenwasser ist, wird das Wasser osmotisch in die Wurzeln gesaugt. In trockenem oder salzigem Boden ist die osmotische Saugkraft der Wurzeln stärker als in feuchtem.

3. Die Wasserabgabe der Pflanze

Die Pflanzen geben ständig Wasser ab. Das erkennt man z. B. daran, dass eine abgeschnittene Blume verwelkt, wenn man sie nicht ins Wasser stellt. Die Wasserverdunstung, die Transpiration, erfolgt in erster Linie an den Blättern. Welches Ausmaß die Transpiration erreichen kann, zeigen fol­gende Beispiele: Eine Sonnenblume gibt durch Verdunstung an einem sonnigen Tag einen Liter Wasser, eine Birke mit 200000 Blättern 70 Liter Wasser ab.

Die Transpiration geht auf zwei Wegen vor sich. Teilweise wird der Wasser­dampf direkt von der Oberfläche der Pflanze abgegeben. Da jedoch die krautigen Teile mit der Kutikula bedeckt sind und die Stämme und Äste der Bäume durch Korkgewebe geschützt sind, wird eine zu starke Ver­dunstung verhindert. Auch die Kartoffelknollen sind mit einer Korkschicht überzogen. Eine geschälte Kartoffel wird in wenigen Tagen klein und trocken, während eine ungeschälte monatelang frisch bleibt. Auch der Wachsüberzug an vielen Früchten, Blättern (z. B. beim Kohl) und Stengeln wirkt verdunstungshemmend. Ein geschälter Apfel verdunstet fünf-undfünfzigmal mehr Wasser als einer mit Schale.

Der Hauptweg des verdunstenden Wassers führt durch die Spaltöffnungen. Die Zellwände des Blattparenchyms geben dabei den Wasserdampf zu­nächst an die Interzellularen ab. Von hier aus diffundiert er durch die Atemhöhlen und die Spaltöffnungen nach außen.

Da sich der Turgor der Schließzellen verändern kann, ist die Weite der Öffnungen variabel. Dadurch kann die Transpiration reguliert werden. Nachts werden die Spaltöffnungen geschlossen, am Tage sind sie in der Regel geöffnet. Bei trockener Luft werden sie verengt, bei feuchter Luft dagegen erweitert.

4. Der Weg des Wassers in der Pflanze

Die Wurzelhaare geben das aus dem Boden aufgenommene Wasser an die innen liegenden Wurzelzellen weiter, von denen es bis zu den Gefäßen gelangt. Dieser Vorgang ist möglich, weil die osmotischen .Saugkräfte von außen nach innen zunehmen.

Wenn im Frühjahr Baumstämme abgesägt werden, so quillt aus der Schnitt­fläche Flüssigkeit, da das Wasser von den Wurzelzellen mit einem gewissen Druck in die Leitbündel gepresst wird. Dieser Wurzeldruck kann jedoch den Saft der Bäume nicht in große Höhen drücken. Nachdem sich die Blätter entwickelt haben, wird durch die Transpiration eine Saugkraft erzeugt. Die Kohäsion der Wassermoleküle ist so stark, dass diese Kraft einen zusammen­hängenden Wasserfaden hochzieht, der von den Wurzeln bis zu den Blättern reicht.

1. Welche Bedeutung hat das Wasser für die Pflanze?

2. Wie erfolgt bei Landpflanzen die Wasseraufnahme?

3. Wie geht die Verdunstung des Wassers vor sich?

4. Wie wird das Wasser von den Wurzeln bis in die Blätter der Pflanze geleitet?

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