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Begegnungen mit Beethoven. Встречи с Бетховеном (по произведению К. Давида) (110

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2.Schreiben Sie aus dem Auszug (S. 129-131) alle musikalischen Begriffe heraus. Übersetzen Sie diese ins Russische, z.B.

Die Musikstücke (S. 129) – музыкальные произведения, der Dirigent (S. 129) – дирижер, …….

3.Wie heißen die nahen und fernen Verwandten? Nehmen Sie zur Hilfe den Text und ein Wörterbuch.

Deutsch

Russisch

 

 

der Neffe (S. 120)

?

 

 

?

племянница

 

 

der Pflegesohn (S. 124)

?

 

 

?

приемные родители (мать, отец)

 

 

der Großonkel (S. 139)

?

 

 

?

двоюродный брат

 

 

?

двоюродная сестра

 

 

4.Sprache

Ludwig van Beethoven scheint ein Kenner nicht nur der Musik, sondern auch der Sprache zu sein. So bildete er z.B. ein neues deutsches Wort der

Hirnbesitzer (S. 119), das man zu den individuellen Neologismen zählen kann. Wie würden Sie dieses in der deutschen Sprache nicht existierende Substantiv ins Russische übersetzen? Welche Wörter werden in diesen Sätzen einander gegenübergestellt?

In folgender Aussage werden wieder zwei Wörter gegenübergestellt: „Du musst bedenken, dass auch andere Leute Menschen sind“ (S. 124). Finden Sie den semantischen Unterschied zwischen den beiden Substantiven und übersetzen Sie den Satz ins Russische.

Als Beethoven todkrank wurde, dachte er: „Vielleicht kann ich keine zehnte Sinfonie mehr schreiben, Wenn?s dem Sensenmann gefällt, bringt er mich schon hier um, auf diesem elendsten Fuhrwerk des Teufels“ (S. 128-129). Wen meint er unter der Metapher der Sensenmann? Finden Sie das entsprechende Symbol im Russischen. Was fällt Ihnen in der morphologischen Struktur des deutschen und russischen Wortes auf? Wie können Sie den Unterschied im Geschlecht dieser Substantive erklären?

5.Inhaltswiedergabe

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1. In Gneixendorf, bei dem Bruder Johann:

a)Das Leben des Bruders und des Neffen Karl;

b)Begegnung mit einem Bauer;

c)Streit mit dem Bruder um Karl.

2. Auf der Rückkehr nach Wien:

a)Während der Fahrt;

b)In der Wirtsstube;

c)Fieberträume von Beethoven. 3. Beethovens Krankheit:

a)„eine ganz kleine Sonne“ namens Hosenknopf;

b)Geschichte mit der Lithographie;

c)Heubad für Ludwig;

d)Beethovens Beerdigung.

4. Überlegungen von Sandrinos Großvater.

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Aufgaben zur Vorprüfung

Wählen Sie ein von angegeben Themen aus und bereiten Sie es zur Vorprüfung vor.

Beethoven

1.

Beethoven und einfache Menschen (Weinbauer, Harfenist, Küchenmagd,

Diener bei

 

Fürst Lichnowsky, Kutscher Franz Bäringer).

 

2.

Beethoven und Adel (Fürst Lichnowsky, seine Gäste, Kaiserfamilie,

Gutsbesitzer

 

Malfatti).

 

3.Beethoven und Goethe.

4.Beethoven und Kinder (Emilie, Junge Franz, Hosenknopf).

5.Frauen um Beethoven (Eleonore von Breuning, Amalie Sebald, Therese Malfatti).

6.Beethoven und seine Verwandten (Bruder Johann, Neffe Karl).

7.Beethoven während des Komponierens (2. Sinfonie, Appassionata u.a.).

Fritz Sandrino

8. Erste Bekanntschaft mit Beethovens Musik (Beerdigung des Großonkels).

9.Begegnungen mit Beethoven (im Krieg, in der Mongolei, in Bachfeld).

10.Sandrino auf der Reise (nach Wien, Poronin).

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QUELLENVERZEICHNIS

1.Антонова Л.В. Грамматика современного немецкого языка: Учебно-методическое пособие/Л.В. Антонова. – М.: Издательство «Экзамен», 2004. – 128 с.

2.Архангельская К.В. Трудности немецкого языка: Немецко-русский учебный словарь. – 3-е изд., стереотип.- М.: Рус. яз., 2003.- 288 с.

3.Тормасова Г.И., Щеглова Г.В. Немецкая лексика. Правильный выбор слова./Для средней школы. М.: Аквариум, 1997, - 128 с.

4.David K. Begegnungen mit Beethoven. Кн. Для чтения на нем. яз. в 9-10 кл. школ с преподаванием ряда предметов на нем. яз. Обраб. В.В. Савельевой. М., "Просвещение", 1978. 160 с. с ил.

5.http://de.wikipedia.org

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A N H A N G

Bedeutung von Ludwig van Beethoven in der musikalischen Kunst

Beethoven gilt heute als der Vollender der Wiener Klassik und Wegbereiter der Romantik. Insbesondere in den für die Epoche der Wiener Klassik grundlegenden Formen der Sinfonie, der Klaviersonate und des Streichquartetts hat er Werke geschaffen, deren musikgeschichtlicher Einfluss kaum zu übertreffen ist. So legte Beethoven beispielsweise wichtige Grundsteine für die fortschreitende Einführung der Kategorie des Symphonischen in die Solokonzerte der weiteren Musikgeschichte. Auch eine immer weiterführende Konzentration von Sinfonien und Solokonzerten, sich von Quantität zu Qualität bewegend, kann Beethoven zugesprochen werden.

In der ersten Periode seines Schaffens schloss er sich noch aufs engste an Haydn und Mozart an, bis er zu seinem ganz eigenen Stil fand. Was ihn nun vor diesen Vorgängern auszeichnet, die ja ihrerseits schon die Sprache der Instrumente zu reicher Entwicklung geführt hatten, ist zunächst die weitere Ausgestaltung der übernommenen Formen zu größeren, den neuen Ideen angemessenen Dimensionen. Unter seinen Händen erweiterte sich das Menuett zum vielsagenden Scherzo, das Finale, vor Beethoven meist nur ein heiter und lebhaft sich verlaufender Ausgang, wurde bei ihm zum Gipfelpunkt der Entwicklung des ganzen Werks und

übertrifft an Wucht und Breite nicht selten den ersten Satz. Das andere Neue war die überall erkennbare Einheit eines zusammenfassenden Gedankens. Was er in einzelnen Werken (z. B. in den Klaviersonaten Pathétique und Appassionata, Les Adieux, in der „Eroica“ und in der Pastoral-Sinfonie) schon durch den Titel deutlich machte, lässt sich auf die Mehrzahl seiner Instrumentalwerke anwenden: dass die in den einzelnen Teilen dargestellten Seelenzustände in einer inneren Beziehung zueinander stehen und daher die Werke recht eigentlich als Tondichtungen zu bezeichnen sind.

Seine Skizzenbücher zeigen, mit wie viel unermüdlicher Arbeit und wiederholten Versuchen er seinen Werken die Gestalt zu geben suchte, in der sie ihn schließlich befriedigten.

Einige Informationen über die musikalischen Werke Beethovens, von denen die Rede im Buch ist

Die 1. Sinfonie gehört zu der ersten individuellen Schaffensperiode des Komponisten. Sie begann mit der Herausgabe der ersten drei Klaviertrios Op. 1 (1795) und endete etwa mit den Jahren 1800–1802. Im Alter von 29 Jahren nahm Beethoven sie in Angriff und vollendete sie am Anfang des darauf folgenden Jahres. Sie wurde mit großem Erfolg am 2. April 1800 uraufgeführt. Bahnbrechend in dieser Zeit waren die Klavierkompositionen, sowohl in der

Form des Konzerts als auch der Sonate und Variation, nicht nur in der Technik, sondern auch im Zuschnitt der Sätze und des Ganzen.

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Mit der 3. Sinfonie fand Beethoven zur Form einer eher monumentalen und heroischen Sinfonie. Ursprünglich trug sie den Titel „Sinfonia grande, intitolata Bonaparte“ (benannt nach

Napoleon). Nachdem er jedoch erfuhr, dass Napoleon sich am 18. Mai 1804 zum französischen Kaiser gemacht hatte, radierte er in großer Wut den Namen aus dem Titelblatt. Seine neue Überschrift hieß nun „Heroische Sinfonie, komponiert um das Andenken eines großen Mannes zu feiern“, heute wird sie meistens mit ihrem italienischen Titel Eroica genannt. Uraufgeführt wurde sie im August 1804 im Wiener Palais des Fürsten Lobkowicz, dem sie nun auch gewidmet war.

1805 wurde Beethovens einzige Oper, Fidelio, uraufgeführt. Sie hatte, wie auch viele andere Werke, etliche Überarbeitungen erlebt und hieß ursprünglich „Leonore“. In der dritten und bleibenden Fassung (mit der E-Dur-Ouvertüre) kam sie 1814 auf die Bühne. Beethoven hat mit ihr keine neuen Wege dramatischer Gestaltung beschritten. Ihre besondere Stellung hat sie nach wie vor durch den reichen und tiefen, menschlich interessanten und berührenden Stoff und die Qualität ihrer Musik.

Seine 5. Sinfonie wurde in der Vergangenheit auch „Schicksalssinfonie“ genannt; sie entstand in einer schweren Lebensphase des Komponisten (über die vier berühmten Anfangstöne soll Beethoven gesagt haben: „So pocht das Schicksal an die Pforte“, allerdings wurde dies inzwischen als spätere legendarische Zuschreibung belegt). Am 22. Dezember 1808 wurde sie zusammen mit der 6. Sinfonie (der sogenannten Pastorale), dem vierten Klavierkonzert und Teilen der C-Dur Messe uraufgeführt.

Die Pastorale ist nicht im eigentlichen Sinne Programmmusik, wie sie fälschlich oft bezeichnet

wird, sondern nach Beethovens eigener

Aussage „mehr

Ausdruck der Empfindung als

Malerei“. Damit befindet sich die Sinfonie

immer noch auf

dem Boden der Klassik. Franz

Liszt, der die

ersten symphonischen Dichtungen schrieb, bezog sich bei der Entwicklung dieses

neuen Genres

vielmehr auf die Ouvertüren Beethovens, wie etwa Coriolan oder König Stephan.

Allerdings stellte die naturbezogene Thematik der Pastorale

ein Grundelement der folgenden

Epoche der Romantik dar, der Epoche symphonischer Dichtungen schlechthin. Ebenso legte die Kunst der Romantik den Akzent auf das Innerste des Menschen, also sein Empfinden und seine Gesinnung. Unter dem Gesichtspunkt, den wahrscheinlich auch Beethoven für seine Pastorale eingenommen hatte, könnte diese sehr wohl als Romantikvorläuferin betrachtet werden. Dafür spricht die Formerweiterung auf fünf Sätze ebenso wie der Einbezug von Instrumenten (z. B. Piccoloflöte), die im klassischen Sinfonieorchester nicht heimisch sind.

Dies sind deutlich auf die Romantik hinweisende Neuerungen, welche in der triumphalen 9. Sinfonie noch wesentlich deutlicher werden. Außerdem sind auch einige der in der Pastorale verwendeten „programmusikalischen“ Topoi („Sturm“ etc.) in der Romantik gerne aufgegriffen worden.

9. Sinfonie

1824 vollendete Beethoven die 9. Sinfonie. Der letzte Satz mit dem Chorfinale zu Schillers Ode

„An die Freude“ hat dieses Werk sehr populär gemacht. Die Musik drückt das Ringen eines Menschenherzens aus, das sich aus Mühen und Leiden nach dem Tag reiner Freude sehnt, der ihm doch in voller Klarheit und Reinheit nicht beschieden ist. Die ersten drei Sätze mit ihrer grandiosen Architektur, Instrumentierung und Themenverarbeitung wurden richtungsweisend

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für die Sinfoniker der Romantik bis hin zu Gustav Mahler. Die Uraufführung der 9. Sinfonie erfolgte zusammen mit Teilen der „Missa Solemnis“ am 7. Mai 1824. Beethoven wollte, da er die Aufführung nicht mehr selbst leiten konnte, den Dirigenten durch Angabe der Tempi unterstützen. Das Orchester war allerdings angewiesen worden, dies nicht zu beachten.