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Massenmedien

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Министерство образования и науки Российской Федерации

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Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования

«Калмыцкий государственный университет»

MASSENMEDIEN

Практикум по развитию устной речи для студентов старших курсов специальности

«Зарубежная филология»

Элиста 2012

Составители: ст. преподаватель Г.М. Боваева, канд. филол. наук, доц. Т.В. Бураева,

канд. филол. наук, доц. Э.О-Г. Дальдинова

Massenmedien: Практикум по развитию устной речи для студентов старших курсов специальности «Зарубежная филология» / Калм.ун-т; Сост.: Г.М. Бовае- ва, Т.В. Бураева, Э.О-Г. Дальдинова. – Элиста, 2012. – 23 с.

Данный учебно-методический практикум является составной частью ком- лекса устных тем, предусмотренных программой по немецкому языку в языко- вом вузе и содержит разнообразный материал по теме «Massenmedien».

Практикум предназначен для студентов старших курсов романо- германского отделения.

Утверждено учебно-методическим советом гуманитарного института КГУ.

Рецензент канд. филол. наук, доц. Н.Л. Овшиева

Подписано в печать 23.01.12. Формат 60х84/16. Печать офсетная. Бумага тип. 1. Усл. п. л. 1,39.

Тираж 100 экз. Заказ 1632.

Издательство Калмыцкого университета. 358000 Элиста, ул. Пушкина, 11

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Massenmedien in BRD

Die Massenmedien gehören zu den wichtigen Kommunikationsmitteln, die auf breite Kreise der Bevölkerung einwirken. Die Massenmedien übernehmen eine wichtige Aufgabe in der modernen Gesellschaft. Sie beleuchten komplizierte Entwicklungsprozesse auf den verschiedenen Lebensgebieten: Politik, Wirtschaft, Kultur. Zu den Massenmedien gehören vor allem Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen.

Die Bürger der BRD haben die Möglichkeit, sich aus vielen Medien zu informieren. Hier existieren über 2000 Verlage. Täglich werden über 100 neue Titel veröf- fentlicht. Deutschland gilt als das Ursprungsland der Zeitung. Nach Funden, gelten als die ältesten Nachrichtenblätter der „Aviso“ und die Straßburger „Relation“. Täg- lich erscheinen in der BRD 383 Zeitungen mit fast 1600 lokalen und regionalen Ausgaben, für die 136 eigenständige Redaktionen arbeiten. Die verkaufte Gesamtauflage liegt bei rund 32,9 Mio Exemplaren. Die bekanntesten Zeitungen sind: „BildZeitung“, „Die Zeit“, „Spiegel“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Es gibt auch eine Reihe der Zeitungen, die nur am Wochenende erscheinen: „Bild am Sonntag“, „Welt am Sonntag“, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. In den letzten Jahren sind mehr und mehr Zeitungen dazu übergegangen, sieben Mal wöchentlich zu erscheinen, so z.B. die „Berliner Zeitung“.

Die Zahl der Hörfunkund Fernsehprogramme nimmt weiterhin zu. In der Bundesrepublik gibt es 11 Landesrundfunkanstalten, eine Anstalt des Bundesrechts, die Anstalt Zweites Deutsches Fernsehen. Der größte Sender ist der Westdeutsche Rundfunk mit rund 4400 Mitarbeitern, der kleinste Radio Bremen mit rund 650 Beschäf- tigten.

Was Fernsehen betrifft, hat ein Deutscher die Auswahl zwischen bis 33 Programmen – sofern er in einem verkabelten Haushalt lebt. Verfügt er über eine private Antenne für den Satellitendirektempfang, so kann er allein über 100 Programme aus ganz Europa empfangen.

Einige Fernsehprogramme im deutschen Fernsehen: ARD – das erste Programm, ZDF – das Zweite Deutsche Fernsehen mit Sitz in Mainz ist ein öffentlich-rechtlicher Sender, Pro7 – Fernsehen aus München zielt auf ein junges, intelligentes Publikum, RTL – ist die beliebteste TV-Sender der Deutschen. Besonders beliebt ist das Programm aus Köln bei der umworbenen Zielgruppe der 14bis 49järigen. TM3 –für Frauen.

Fragen zum Text:

1.Was gehört zu den Massenmedien ?

2.Wie informieren sich die Burger der BRD ? 3.Wieviele Verlage existieren in Deutschland ? 4.Nennen Sie die bekanntesten Zeitungen in BRD!

5. .Wie heissen der größte und der kleinste Radiosender in Deutschland ?

6.

Wieviele Programme bietet das deutsche Fernsehen an ?

7.

Nennen Sie die deutschen Fernsehprogramme !

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Massenmedien (СМИ)

Die Massenmedien spielen eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Tatsächlich sind sie ein bedeutender Bestandteil der modernen Gesellschaft. Zu den Massenmedien gehören Fernsehen, Rundfunk, Presse und Internet. Das Fernsehen ist das füh- rende Medium von heute. Milliarden Menschen in allen Enden und Ecken des Erdballes schauen Fernsehsendungen. Das Fernsehen jedes Landes verfügt über viele Kanäle, die verschiedene Sendungen machen . Die bedeutendsten Kanäle in Deutschland sind ARD, ZDF, Sat I und RTL. Nachrichten, aktuelle Informationen, Reportagen aus Krisenpunkten auf dem Planeten, heißer Draht, zahlreiche Schau, Sportübertragungen. Unterhaltungsprogramme, populärwissenschaftliche und unterhaltende Sendungen - das sind die Kennzeichen des modernen Fernsehens. Wo das Fernsehen unzugänglich ist, springt das Radio für es ein. Es gibt viele Leute, die den Rundfunk lieber hören als den Fernseher schauen. Im Rundfunk widmet man mehr Aufmerksamkeit der Musik. Die meisten Rundfunksender sind von Unterhaltungscharakter. Aber jede halbe Stunde gibt es dort auch Nachrichten und Wetterberichte. Die Presse nennt man zurzeit das „vierte Machtorgan“. Das ist das älteste Informationsmittel, es hat eine große, ruhmreiche Geschichte und viele Traditionen. Heutzutage gibt es eine unzählige Menge von dicken Wochenzeitungen, Illustrierten, Fachmagazinen, Tageszeitungen, Revolverblättern. Zu Lesern ist fast die ganze Menschheit zu zählen: Kaum kann man einen zivilisierten Menschen finden, der nie im Leben eine Zeitung las. Jeden Tag werden in unserem Lande Millionen Exemplare von Zeitungen gedruckt. In Zeitungen werden die wichtigsten Fragen des sozialen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Lebens, sowie morale Probleme behandelt und im Fernsehen besprochen. Heute gewinnt das Internet immer mehr an Bedeutung. Fast in jeder Familie gibt es einen Computer mit dem Anschluss ans Internet.Im Internet kann man auch Nachrichten lesen, sich nach dem Wetter erkundigen, Kontakte knüp- fen, Freunde finden, Annoncen aufgeben und vieles andere. Ohne gute Computerund Internetkentnisse ist es heute unmöglich, eine interessante gutbezahlte Arbeit zu finden. Die Massenmedien spielen heute eine sehr wichtige Rolle im Leben der Jugendlichen der ganzen Welt. Fernsehprogramme, Zeitschriften und Illustrierten für Jugendliche widerspiegeln Hoffnungen und Wünsche junger Leuten, ihre Freizeitgestaltung und Bildung, ihre Stellungen und Meinungen. Aber nicht nur die Jugendlichen, sondern auch alle Kategorien der Leser schreiben Briefe an ihre Beliebten Ausgaben und Fernsehprogramme, indem sie ihre Meinung mitteilen und um einen Rat bitten. Auf solche Weise entsteht und entwickelt sich ein enger Kontakt zwischen den Massenmedien und dem Publikum.

Bestätigen Sie die folgenden Aussagen:

1. Das Fernsehen ist das führende Medium von heute. 2. . Die Presse ist das älteste Informationsmittel .

3.Wir können uns heute unser Leben ohne Computerund Internet kaum vorstellen .

4.Die Massenmedien spielen heute eine wichtige Rolle im Leben der Menschen

.

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Deutschland und Internet

Internet ist kein Luxus mehr, sondern Arbeitsmittel, Art der Zerstreuung und des Zeitvertreibs. In diesem Artikel möchte ich die Frage auswerfen, welche Rolle eigentlich das Internet im Leben eines „durchschnittlichen Deutschen“ spielt.

Es wurde festgestellt, dass so gut wie halb Bevölkerung das Internet nutzt (zwischen 14 und 75 Jahren). Über 40 Mio Deutschen gehen täglich ins Internet. Manchen liegt es schon im Blut, online zu sein. Schockiert es nicht, dass der Mensch virtuelles Leben der Realität vorzieht, dass Internet zur Lebensweise wird und dass der Mensch es für „so-muss-es-sein“ hält?

Aber seien wir objektiv und sehen uns einige Angaben an. Die Statistik zeigt, dass die Frage, wer derzeit das Internet in Deutschland nutzt, eng mit solchen Faktoren verknüpft ist wie Alter, Bildung und Einkommen. Es ist leicht darauf zu kommen, dass ein Internetnutzer eher jünger ist, einen höheren Bildungsabschluss hat und in Haushalten mit vergleichsweise höherem Einkommen lebt. Und folglich: wer arbeitet nicht und auch beruflich mit dem Internet nichts zu tun hat, ist überdurchschnittlich offline.

Im Durchschnitt sind die Internetnutzer in Deutschland pro Tag etwa eine Stunde online. Und welche Online-Dienste werden am häufigsten genutzt? Dazu gehören E- Mail, allgemeine Onlinerecherche, die Nutzung von Informationsdiensten… Von den 46 Prozent der Onliner in Deutschland hat jeder zweite schon einmal über das Internet eingekauft. Die Mehrheit kauft allerdings nur einbis fünfmal im Jahr online ein.

Das Internet wird zusätzlich zu den klassischen Medien genutzt. Ein Onliner und Offliner verbringen die gleiche Zeit mit Massenmedien. So, die Zeit, wenn die Internetnutzer online sind, verbringen die Offliner mit Radio und Fernsehen.

Ein bedeutender Einfluss der Internetnutzung auf den Umfang der Lektüre von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften nicht zu beobachten.

Deutlich ausgeprägt sind die Einschätzungen der Befragten hinsichtlich problematischer Inhalte (Sex und Gewalt). Onliner und Offliner kritisieren besonders die audiovisuellen Medien Fernsehen, Video, DVD sowie das Internet. Die Mehrheit der Befragten spricht sich für ein Verbot unerwünschter Inhalte im Internet durch die Regierung aus.

Im Vergleich zur Gesamtgruppe der Onliner sind bei jugendlichen Onlinern insbesondere die höhere Nutzungsdauer hervorzuheben. Bei den Jugendlichen sind vor allem Onlinespiele, Musikdownload, Unterhaltung und der Besuch von Chatrooms beliebt.

Also, das Internet ist jedem zweiten Menschen in Deutschland unentbehrlich. Fast jeder, der es mal „probiert“ hat, kann sich sein Leben ohne Internet nicht mehr so voll vorstellen. Und die Zahl der „Süchtigen“ steigt von Tag zu Tag. Und noch eine Tatsache, die sich zum Nachdenken anregt: in über 70 Prozent der Haushalte, in denen Kinder und Jugendliche leben, wird die Internetnutzung in keiner Form kontrolliert…

Setzen Sie die

fehlenden Worter ein :

1. Der Mensch

zieht virtuelles Leben …..vor .

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2.Das Internet ist zur …… geworden.

3.Die Internetnutzer in Deutschland sind pro Tag etwa eine Stunde ……

4.Zu den häufigsten Online-Diensten gehören die Nutzung von Informationsdiensten…

5.Das Internet wird zusätzlich zu den…….. Medien genutzt.

6.Die Mehrheit der Befragten spricht sich für ein …….unerwünschter Inhalte im Internet durch die Regierung aus.

7.Die höhere Internetnutzungsdauer ist bei ……..hervorzuheben.

8.Die Internetnutzung von Kindern wird in den Familien in …… kontrolliert…

Aufgaben der Massenmedien in der Gesellschaft

Die Bedeutung der Massenmedien für die moderne Gesellschaft ist kaum zu überschätzen. Sie prägen das Bild der Menschen von ihrer Welt und ihrer weiteren Umwelt vielfach stärker als eigenes Erleben, als Schule oder andere Bildungsinstitutionen.

Massenmedien sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich an eine Masse richten, an ein nach Zusammensetzung und Anzahl unbestimmtes Publikum, das nicht an einem Ort versammelt ist. Prinzipiell sind sie für jeden zugänglich. Sie wirken in eine Richtung, und zwar vom Kommunikator zum Rezipienten. Dazu können sie nur auf indirektem Weg wirken, nämlich durch technische Hilfsmittel (Rotationsdruck, Funkwellen, Sendeund Empfangsgeräte). Traditionellerweise werden Presse, Hör- funk und Fernsehen als Massenmedien bezeichnet. Massenmedien kann man deshalb als Transportmittel der indirekten Kommunikation bezeichnen, die im Leben vieler Menschen einen größeren Raum einnimmt als die direkte Kommunikation.

Nur in der Familie, mit Freunden und am Arbeitsplatz findet noch direkte Kommunikation statt. Doch schon wenn wir über Gott und die Welt, Kinofilme oder Sport reden, können wir merken, dass fast alle ihr wissen, oder auch oft ihre Meinung, aus den Medien beziehen. Um den Unterschied zwischen direkter und indirekter Kommunikation zu verdeutlichen, gibt es ein schönes Beispiel: Ein Schauspieler müsste in einem Theater jahrelang allabendlich auftreten, sollte er von ebenso vielen Zuschauern gesehen werden wie bei einem einzigen Fernsehauftritt. Dies zeigt das Phänomen der Massenmedien.

Die Massenmedien haben viele politikbezogene Aufgaben und Leistungen. Über diese Aufgaben gibt es in der Literatur unterschiedliche Auffassungen, und als wichtigste werden angesehen: Information, Orientierung und Integration, Artikulation, Kritik und Kontrolle, „Erziehung“.

Die Massenmedien haben die Aufgabe, das Publikum über das politische, wirtschaftliche, kulturelle und andere Geschehen, über Parlament, Regierung, Parteien, Gerichte, Interessengruppen, über Fakten und Handelnde zu informieren. Ziel dabei ist die Fähigkeit der Mediennutzer, sich ein Bild von allgemein wichtigen und sie interessierenden Fragen, Vorgängen und Ereignissen in Staat und Gesellschaft zu machen. Sie verfügen damit über genug Wissen, um sich am politischen Geschehen zu beteiligen. Sei es durch die Teilnahme an Wahlen, durch aktive Mitarbeit in Parteien,

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Bürgerinitiativen usw. Da unsere Gesellschaft viel zu großräumig geworden ist, kommen wir mit dem direkten Gespräch nicht mehr aus. Wir als einzelne und die vielfältigen Gruppen, die in dieser Gesellschaft bestehen, sind darauf angewiesen, miteinander durch die Medien zu kommunizieren.

„Dabei müssen wir uns der Tatsache bewusst sein, dass wir die Welt zum großen Teil nicht mehr unmittelbar erfahren, sondern es handelt sich überwiegend um eine durch Medien vermittelte Welt!“

Im tagesaktuellen und dokumentarischen Journalismus geht es darum, Wirklichkeit abzubilden. Sonst wäre es Fiktion. Kein Medium ist in der Lage, die ganze Wirklichkeit darzustellen. Es kann immer nur ein Ausschnitt sein. Dem Publikum Sachverhalte und Ereignisse so exakt und so verständlich wie möglich zu zeigen, ist Ziel der meisten Journalisten. Sie versuchen dabei, die Wirklichkeit zu schildern.

Doch das wird bestritten. Für Anhänger der Theorie des Konstruktivismus gibt es gar keine erkenntnistheoretische Realität. Alles, was als real angesehen wird, ist für sei bloß eine Konstruktion von Wirklichkeit. Ihre These lautet: Die Massenmedien informieren uns nicht objektiv, sondern sie bereiten Ausschnitte der Wirklichkeit durch Auswahl, bewusste Anordnung und geschickte Präsentation zu Inszenierungen auf, die als Manipulation und potentielle Fälschung nicht erkennbar sind. Sie werden von den Rezipienten für wahr gehalten.

Fast alles, was in der Presse auftaucht, ist rechtlich geschützt. Im 18. Jahrhundert hat man sich eine Meinungs-, Informationsund Pressefreiheit erkämpft, welche im 19. Jahrhundert zeitweilig geduldet, im autoritären und totalitären Staat des 20. Jahrhunderts beseitigt und in den demokratische regierten Staaten verfassungsrechtlich gesichert worden ist. So steht im Artikel 5 des Grundgesetzes:

(1)Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2)Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Deutschland gilt als das Ursprungsland der Zeitung. Nach Funden, gelten als die ältesten Nachrichtenblätter der „Aviso“ (auch Avisa, Anzeiger) aus Wolfenbüttel und die Straßenburger „Relation“ (Mitteilung). Von ihnen wurden Ausgaben aus dem Jahr 1609 gefunden. Während sie meistens nur wöchentlich erschienen, kam 1650 in Leipzig mit den „Einkommenden Zeitungen“ (danach war „Zeitung“ gleichbedeutend mit Nachricht) die erste Tageszeitung der Welt heraus. Doch davon will die moderne Gesellschaft nichts mehr hören. Denn die Deutschen lassen sich von (fast) niemanden übertreffen, was das Hören und Sehen angeht. Während praktisch in jedem Haushalt ein Radiound ein Fernsehgerät stehen, beziehen nur drei Viertel aller bundesdeutschen Haushalte regelmäßig eine Tageszeitung. Es gibt darüber hinaus einen deutlichen Trend zu Zweitund Drittgeräten: 1993 lebte fast jeder dritte Bürger in einem Haushalt mit mindestens zwei Fernsehapparaten; und drei von vier Bürgern besaßen mindestens drei Radios in ihrem Haushalt.

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Dazu kann man heutzutage alle Informationen, die man braucht, aus dem Internet beziehen. Die Weiterentwicklung der Technik, bietet den Massenmedien neue Transportwege und ebnet den Weg in die Informationsgesellschaft.

„Welche Rolle können Medien künftig mit Blick auf andere „Sozialisationsagenten“ wie Familie, Schule, Hochschule und peer-groups spielen und wer – falls die Medien ausfallen – kann sie erbringen? Am Beispiel Integration wird deutlich, dass die Medien aus strukturellen Gründen immer weniger das leisten können, was von ihnen erwartet wird. Die Fragen lassen sich weiter fassen: Welche Idee gesellschaftlicher Kommunikation setzt sich durch und wie viel Integration braucht eine Gesellschaft, um handlungsfähig zu bleiben? Die Innovationen im Kommunikationssystem ergän- zen zunächst herkömmliche Medienleistungen, sie beinhalten jedoch auch das Potential, sie langfristig abzulösen. Das würde die parzellierenden bzw. segmentierenden Effekte der Medienkommunikation stärken und neuartige Integrationsprozesse initiieren. Auf jeden Fall werden sich die Integrationsleistungen der Medien ändern – verstanden als die Möglichkeit des Einzelnen, sich mit „seiner“ Gesellschaft, in der er lebet, und „seinem“ Kulturraum, dem er sich zugehörig fühlt, zu identifizieren.“

(Claudia Mast)

Setzen Sie in die Satze die entsprechenden Verben ein :

zeigen, äußern , verbreiten , beziehen, bleiben , überschätzen , bezeichnen , informieren .

1 Die Bedeutung der Massenmedien für die moderne Gesellschaft ist kaum zu….. 2. Massenmedien kann man deshalb als Transportmittel der indirekten Kommu-

nikation ……..

3.Die Massenmedien haben die Aufgabe, das Publikum über das politische, wirtschaftliche, kulturelle und andere Geschehen, über Parlament, Regierung, Parteien, Gerichte, Interessengruppen, über Fakten und Handelnde zu ……….

4.Ziel der meisten Journalisten ist dem Publikum Sachverhalte und Ereignisse

so exakt und so verständlich wie möglich zu …………

5.Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu …………

6.Dazu kann man heutzutage alle Informationen, die man braucht, aus dem Internet ………….

7.Wie viel Integration braucht eine Gesellschaft, um handlungsfähig zu ………?

Die öffentlichrechtlichen Medien in Deutschland

Die Presse ist in Deutschland privatrechtlich organisiert, Fernsehen und Rundfunk sind „Anstalten öffentlichen Rechts“. Erst seit Mitte der 80er Jahre gibt es auch privates Fernsehen und Radio. Das Angebot und die Vielfalt von privatrechtlich organisierten Medien wird nur durch marktwirtschaftliche Mechanismen geregelt. Davon unterscheiden sich die „Anstalten öffentlichen Rechts“ grundlegend: Sie sind weder in Privatbesitz noch gehören sie dem Staat; sie sind selbständige Institutionen, die aber unter öffentlicher Kontrolle stehen. Sie heißen „Arbeitsgemeinschaft der öf- fentlichrechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“ (ARD) und “Zweites Deutsches Fernsehen“(ZDF).

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In der ARD haben sich die Fernsehanstalten der Bundesländer zusammengeschlossen. Diese verpflichten sich – je nach Größe des Senders prozentual verteilteinen Beitrag zum Gesamtprogramm zu leisten. Daneben strahlt jede Fernsehanstalt ein regional begrenztes „Drittes Programm“ aus. Das ZDF hat seinen Sitz in Mainz und ist zentral strukturiert.

Die wichtigsten Entscheidungskompetenzen in den öffentlichrechtlichen Fernsehanstalten liegen bei den Rundfunk – und Fernsehräten. Hier, in einer Art Parlament, sind alle wichtigen gesellschaftlichen Gruppen vertreten. Die politischen Parteien, die Gewerkschaften, die Unternehmerverbände, die Kirchen, Kulturverbände und andere öffentliche Institutionen entsenden Vertreter in dieses Gremium. Der Rundfunk – und Fernsehratin einigen Ländern auch das Landesparlament- wählt den Verwaltungsat. Dieser wacht über das Programm und wählt den Intendanten, d.h. den Direktor einer Sendeanstalt, der für die Programm die Programmgestaltung verantwortlich ist. Diese Organisationsform garantiert eine weit gehende Offenheit für die verschiedensten gesellschaftlichen Einflüsse. Es zeigt sich allerdings, dass die politischen Parteien sich im Lauf der Zeit einen besonders intensiven Einfluss auf Radio und Fernsehen gesichert haben. Finanziert werden die öffentlichrechtlichen Medien durch Gebühreneinnahmen und durch Werbung. Jeder Haushalt, in dem ein Radio und/ oder ein Fernsehgerät steht, muss eine monatliche Gebühr bezahlen. Die Möglichkeiten, mit Werbung den Etat aufzubessern, sind strikt reglementiert. Nur zu bestimmten Sendezeiten ist Werbung erlaubt, auf keinen Fall zur Hauptsendezeit nach 20 Uhr. Seit Mitte 80er Jahre drängen private Anbieter für elektronische Medien auf den Markt. Mit RLT und SAT.1 starteten die ersten privaten Fernsehmacher; heute gibt es neun groβe Sender, und Experten sprechen bereits von einer Marktübersättigung. Für die öffentlichrechtlichen Sender sind die Privatprogramme zu einer echten Konkurrenz geworden.

Fragen zum Text:

1.Wie wird das Angebot von privatrechtlich organisierten Medien geregelt? 2.Unter wessen Kontrolle stehen die Medien ?

3.Was bedeuten “ ARD ” und “ ZDF” ? 4.Wo hat das ZDF seinen Sitz ?

5.Welche gesellschaftlichen Gruppen sind in den Rundfunk – und Fernsehrä- ten vertreten ?

6.Wie werden die öffentlichrechtlichen Medien finanziert ? 7.Warum sprechen die Experten von einer Marktübersättigung?

Die Tagespresse

Die Tagespresse hat auch in der Zeit des Fernsehens und des Internets eine große Bedeutung. Sie informiert den Leser über die neuesten Ereignisse, macht ihn mit wichtigen Massnamen und Erlässen bekannt. Er findet dort auch Interviews mit bedeutenden Persönlichkeiten. Die Zeitungen bringen die neuesten politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Nachrichten. Machen uns auch mit den wichtigsten Sportereignissen bekannt. Sie erscheinen taglich oder wochentlich und der Leser kann sie

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schon in den Morgenstunden durch den Postzeitungsdienst oder an einen Zeitungkiosk bekommen. Wir können sie auch abonnieren. Auf der ersten Seite finden wir die wichtigsten politischen Nachrichten aus In – und Ausland, einige auch mit Dokumentaraufnahmen. Einige Zeitungen veröffentlichen auf der ersten Seite Leitartikel ihrer Chefredakteure oder einiger bedeutender Persönlichkeiten über politische und wirtschaftliche Fragen.

Jede Zeitung übernimmt die Nachrichten von Pressenburo oder von ihren eigenen Berichterstattern. Die im Ausland Arbeitenden Berichterstatter sind mit den Verhältnissen des Landes gut vertraut und senden ihrer Redaktion verlaßliche Berichte. Im Innern des Blattes finden wir Informationen aus allen Gebieten unseres Lebens, aus In – und Ausland. Neben der Politik befindet sich dort beliebte Rubrik kultureller Informationen. Die Kulturliebhaber interessiert die Ansicht des Redakteurs auf neue Ereignisse kulturellen Lebens. Es ist wichtig, dass diese Rezensionen wirklich gut informierte Menschen schreiben, weil sie damit die Leser beeinflussen. Sehr beliebt ist auch die Sportrubrik. Die Sportliebhaber finden hier die Ergebnisse der Sportkämpfe, Ansichten der Sportredakteure auf ihren Verlauf. Diese Rubrik befindet sich in allen Zeitungen auf der letzten Seite. Die Zeitung informiert uns auch über Ereignisse tragischen Characters. Die Schwarze Chronik bringt taglich Nachrichten über verschiedene Unglücksfälle( besonders im Verkehr), Räuberüberfälle oder sogar Morde. Sehr beliebt sind auch die beletristischen Artikel, z.B. die Feuilletons, die fast jedem Leser gefallen.

Immer mit Freude begrüßen wir die Samstagsnummer der Zeitung. Sie bringt eine Beilage, die fast für jeden Leser etwas Interessantes hat. Die Kinder finden dort kurze Erzählungen, Rätsel, Kreuzworträtsel, Wettbewerbe. Die ältern Leute haben verschiedene Hobbys. Die Frauen finden hier Mode, Ratschläge für den Haushalt, Kochrezepte, Anweisungen für Handarbeiten, Erfahrungen mit der Erziehung der Kinder. Die Männer interessieren sich für die Ratschläge für Bastler, Motoristen . Alle Leser interessieren sich für die Ratschläge der erfahrenen Juristen und Ärzte und auch für Erzählungen oder Witze. Viele Leser interessieren sich für die Annoncen. Durch Inserate suchen die Leute Arbeit, sie bieten ihre Lebenspartner. Die Fabriken suchen neue Arbeiter oder Angestellte, bieten ihre Waren an.

Die Zeitschriften

Fast jeder von uns bezieht regelmäßig eine Zeitschrift. Die anderen können sie am Kiosk oder auf der Post bekommen, auch der Postzeitungsdienst steht uns zur Verfügung.

Die Zeitschriften können entweder unterhaltenden oder belehrenden Charakters sein. Einige von ihnen bringen uns Angebote an abwechslungsreichen Waren. Sehr beliebt sind Modeartikel bei Frauen und Technikwaren bei Männern.

Die Zeitschriften erscheinen nicht täglich, sondern wöchentlich, vierzehntäglich, monatlich oder sogar vierteljährlich. Das ist der Hauptgrund, warum sie keine Tagesnachrichten bringen können. Und die Zeitschrift unterscheidet sich also von der Zei tung wesentlich durch Ihren Inhalt.

Fachzeitschriften befassen sich mit speziellen Problemen eines bestimmten Faches, die nur einen beschränkten Leserkreis interessiert. Die Fachleute-z. B. Ärzte.

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