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Morphologie. Verb.

Übung 100. Suchen Sie alle zusammengesetzten finiten Formen des Indikativs und Konjunktivs Aktiv heraus.

1. Frau Kluge ist in ihre Küche zurückgekehrt. Es ist seltsam: obwohl doch das Gespräch eben... ohne Ergebnis geblieben ist, hat es sie erleichtert. Die Dinge müssen eben ih­ren Lauf nehmen. Sie hat getan, was sie tun konnte, sich sauber zu halten. Sie hat sich vom Vater wie vom Sohne losgesagt, sie wird sie austilgen aus ihrem Herzen (H. F а 11 a d a).

2. Sogar seine Glaubensgenossen werden ihn verachten, wenn er ihr Bekenntnis abgeschworen haben wird, und das soll nicht ausbleiben! (H. Mann).

3. Sie hatte mein Schiff ins Verderben geführt. Das würde mich schwerer und tiefer enttäuscht haben, wenn ich sie für einen Schutz­geist, also für einen guten Dämon genommen hätte. Das war sie mir nicht

(G. H a u p t m a n n).

4. Köster hatte sofort nach dem Anruf Lenz telefoniert, er solle sich bereit halten. Dann hatte er Karl geholt und war mit Lenz zur Klinik Jaf- fes gerast. Die Stationsschwester nahm an, der Professor sei' zum Abendessen gegangen (E. M. Remarque).

5. Melitta behauptete, daß sie bald sterben würde. Sie lebt noch heute, ist aber aus Breslau verschwunden. Es heißt, nach dem Sü­den irgendwohin. Manche sagten, ein reicher Brasilianer sei ihr lange nachgereist und habe sich, weil sie gegen ihn sprö­de blieb, an der Klinke ihres Hotelzimmers aufgehängt... Er kam nicht zum Ziele, ob er auch flugs Millionen verschwen­det hätte (G. Hauptmann).

6. Knops, um die frostige Stimmung zu vertreiben, erlaubte sich einen kleinen Scherz. Wenn, meinte er, das römische Volk die zweihundert Gesänge der Majestät besitzen werde, dann werde es vor lauter Lesen nicht mehr zum Arbeiten kommen, den Rest der Welt nicht erobern, und die römische Geschichte werde gerade infolge ihrer Darstellung durch den Kaiser ihr Ende gefunden haben (L. Feuchtwanger).

Übung 101. Suchen Sie finite Formen des Indikativs und Konjunktivs heraus.

1. Darauf unterblieben alle Formalitäten, und die Frauen wurden auf die Lastwagen befördert. In rascheln Tempo ging die Fahrt durch die schlafende Stadt und durchs Petritor auf die Ribnitzer Landstraße, hinaus zum Stastgut, wo das ehe­malige Herrenhaus für die Aufnahme der neuen Gäste in aller Stille hergerichtet worden war. Um acht Uhr, als im Rathaus der Dienst begann und Thomas, wie gewöhnlich am Wochen­anfang seinen Rundgang durch die Abteilungen der Stadt­verwaltung machen wollte, rief Ermscher an und erzählte, die Aktion sei abgeschlossen worden (W. Вredel).

2. Hen­ri fand endlich Tränen. Er saß ab, und weggewendet weinte er lange. Dann sagte er, daß er die Herzogin von Beaufort sehen wolle. Wogegen der Kanzler ihm mit Festigkeit vorstellte: was er tue, werde beobachtet und allseits besprochen. Die öffentliche Bekundung seines Schmerzes werde ihm höch­lich verdacht werden (H. Mann).

3. Ich möchte glauben, daß auch Sie nur um dieser außergewöhnlichen Umstände wil­len aus Ihrer unterirdischen Schlafstelle bemüht worden sind. Gäste, für die Sie zu sorgen haben, gibt es, mit Erlaubnis zu sagen, heutigentages wohl leider nicht. Außerdem wird das Haus morgen abgebrochen (G. H a u p t m a n n).

4. Sehr schnell müßten wieder Bücher und Zeitschriften herrausgebracht werden, rief er, um die Menschen im sozialistischen Geist zu erziehen. Peter Boisen habe ganz recht, von nichts komme nichts. Die nazistische Literatur sei verboten, sie würde aber noch so lange heimlich gelesen werden, bis das Lesebedürfnis durch bessere Literatur befriedigt werde (W. Bredel).

5. Lange wird verhandelt werden und kein Schlag fällt (H. Mann).

6. Etwas ganz anderes, als man erwartete, war die erste Manifestation Gardenios. Wenn die sachliche Ruhe Otonoeris es nicht bereits zum Teil getan hätte, würde der Bann von den ersten Worten Gardenios und durch sein Gebot „Nostranol“ gebrochen worden sein (G. Hauptmann).

7. Diese Anstrengungen, die an keinen der ge­wohnten Kriege mehr erinnerten, wurden gemacht und ertra­gen, damit die unerträglich gewordene Weltmacht niederge­worfen würde ... Es wäre nicht erlaubt worden. Das Schick­sal und die Geschichte hätten sich widersetzt (H. Mann).

8. Mancher Titel wird ungerechtfertigterweise hier vergessen worden sein, aber allein diese Aufstellung beweist nachhaltig, über welche wesentlichen und bedeutenden künstlerischen Leistungen... der Deutsche Fernsehfunk verfügt. ("Der Morgen.)

Übung 102. Suchen Sie die Wortformen der Hilfsverben heraus und ordnen sie nach ihrer Funktion in 4 Gruppen an: eigentliche Hilfsfunktion, kopulative Funktion, selbständiger Gebrauch, Gebrauch im Rahmen einer syntaktischen Fügung .

1. Ole wurde siebenundzwanzig Jahre alt. Er lebte sommers im Schäferkarren und winters in der heizbaren Stallstube eines Kleinbauern. Er besaß ein Bett, einen Schrank und einen Tisch. Für die Mädchen im Dorf war er bereits ein schrul­liger Junggeselle. Manches Mädchen, das nachts wie eine Heid­grille vor seinem Schäferkarren gezirpt hatte, war verhei­ratet und Mutter (E. S t r i 11 m a 11 e r).

2. "So alt werde ich nie“, dachte er erleichtert. Doch jetzt war das Unglück geschehen. Wagen waren wie Streichholzschachteln überein­andergetürmt, dazwischen lagen Tote und Verletzte. Die Blockstelle war ein Zwerg gegen den Riesen Bahnhof. Und zwei Wichtelmänner waren in der Blockstelle. Er und Klein. (R. F i s с h e r).

3. Er hat noch immer ihre Arme umspannt und fühlt das leichte Beben ihrer Muskeln (F. W о 1 f).

4. „...Zweimal bin ich schon davongelaufen, aber sie haben mich wieder eingefangen. Sie wollten mich ins Arbeitshaus bringen, doch die "Kralle" gab mich nicht her, denn ich war ; eine billige Arbeiterin“. (Th. H а г у с h).

5. „Ich werde - nicht sagen, daß Sie tanzen waren...“ (W. Steinberg).

6. Außerdem sind 24 Tagebaurestlöcher mit einer Gesamtgrö­ße von etwa 10 000 Hektar urbar zu machen („Neues Deutschland“).

7. Oreschowo wird geräumt, alles ist auf der Flucht, spätestens in einer halben Stunde wird die Rote Armee da sein (B. D j а с e n к o).

8. Plötzlich stand das Fließband. Es wurde eine Stille ... Janez hob die Schaufel auf. Man konnte doch nicht so fortrennen wie ein Dumm­rian und die Schaufel liegenlassen. Das Gefühl einer Gefahr hatte er nicht (R. Fischer).

9. Sie räumten den Kadaver fort. Otto Quangel war nicht mehr (H. F a 11 a d а ).

10. Der König befahl zum Abschied: „Wenn Ihre Voraussage eintrifft, ich will wissen und genau von Ihnen aufgezeichnet haben, wie Madame de Mornay gestorben ist“. (H. Mann).

11. In dieser Zeit wurde Wunschgetreu (Name) nach Maiberg versetzt. Er hatte dort den Ersten Kreissekretär Karl Krü­ger abzulösen (E. S t r i t t m a t t e r).

12. Janez hatte zu Hause in der Stube auf der braunen Holzkommode einen Rauch­verzehrer stehen. Es war ein kleiner Mops aus gebranntem Ton und innen hohl (R. Fischer).

13. Ich hatte schon genug hinter mir (G. S p r a n g e r).

14. „In fünf Minuten bin ich zurück. Ich will dir etwas erzählen. Ich bin froh, daß du da bist, lauf mir nicht fort“. (A. S e g h e r s.)

Übung 103. Suchen Sie die Fügungen „Modalverb + Infinitiv I-Il“ heraus und ordnen sie in zwei Gruppen an: Grundfunktion I (innere Modalität) und Grundfunktion II (äußerliche Modali­tät).

1. Jetzt sagt dieser Mann doch: „Sie sollen ja auch einen Feldpostbrief bekommen haben, und er soll nicht von Ihrem Otto geschrieben sein?“ (H. Fаl1adа ).

2. Ihr fiel ein, daß Riedl schon lange nicht mehr geschrieben hatte, und sie dachte: Es ist aus. So mag es besser sein (A. S e g h e r s).

3. Anna Quangel möchte gerne einmal rasch die Hand des Mannes streicheln, aber sie wagt es nicht (H. Fаl1adа).

4. „Entschuldige die Störung“, sagt Karla Klein. „Aber ich wollte nichts versäumt haben...“ (B. Neuhaus).

5. Mal langsam, dachte ich, ... du wirst gleich nachgiebiger wer­den; aber damit sollte ich mich verrechnet haben (H. Mager).

6. Ich kann gleich zu ihm nach Kossin fahren (A. S e g h e r s).

7. „Willst du nicht die Zigeuner wieder spielen lassen?“ (E. M. R e m a r q u e).

8 Wenn unser Mallukh, der ein ruhiger Herr ist, sich wirklich entschließen sollte, den Mann im Tempel anzuerkennen, dann dürfte er sich vorher verge­wissert haben, welche Kräfte hinter diesem Mann stehen..." (L. Feuсhtwanger).

9. „Es kann reine Nervosität gewesen sein. Gib mir die Karte, ich schaffe sie schon irgend­wie fort!“ (H. Fa 11 a d а ).

10. Mit zweihunderttausend Mann gutgeschulter Truppen, hieß es, werde Cejon über den Euphrat kommen, um die Städte Mesopotamiens fürchterlich zu züch­tigen; selbst das Datum des Einfalls wollte man bereits wis­sen... (L. Feuchtwanger).

11. „Du mußt das nicht tun, Robby. Du darfst mich auch nicht mehr küssen. Du darfst überhaupt nicht mehr so viel bei mir sein. Du sollst nicht krank werden.“ (E. M. Remarque).

12. „Schön. Sie wollen also nach zwanzig Uhr in Ihre Laube zurückgekehrt sein? Hat Sie jemand gesehen, der das bestätigen könnte?“ (F. Erpenbeсk).

13. „Pat“, sagte ich noch in der Tür, „kannst du bis heute abend alles gepackt haben?“ (E. M. Remarque).

14. ,,... Ich habe mich auch nach Ihnen gesehnt und bin glücklich, Sie wiedergefunden zu haben. Nun soll uns so bald nichts wieder trennen, lieber Herr Kluge“ (H. Fallada ).

15. „...Das dürfte Ihren Personalchef interessieren." (W. S с h г e у e r).

16. Es wird jetzt rasch immer dunkler, vor der Nacht muß er noch Quartier gefunden haben, sonst nimmt ihn die Polizei fest... (H. F а 11 a d a).

17. „Du mußt ihn doch auch gesehen haben, damals.“ (C h. W о 1 П,

18. „Es muß ein Wahnsinniger sein!“ (H F а 11 a d a).

19. ,,... Als Material für etwaige spätere Fälle kann so was nützlich sein...“ (H. F а 11 a d a).

20. Was mochte sie wohl dazu veranlasst haben? (G. S p r a n g e r).

21. So was soll manchmal vorkommen (B. Neuhaus).

Übung 104. Bestimmen Sie die Varianten und Subvarianten der ersten Grundfunktion der Modalverben.

(a) wollen:

1. „...Jetzt wollen wir gemeinsam auf das junge Glück unseres Ehepaares trinken!“ (W. Bredel).

2. „Ich will Lehrerin werden.“ (C h. W о 1 f).

3. Morgen wollen wir wa­schen (K i n d e r r e i m).

4. Dieses kleine Werk will Ver­ständnis und Liebe für unsere Heimatstadt wecken (P. Rоsie, H. Ludwig).

5. „Die Menschen verdienen, daß derart die Macht ergriffen wird. Die Macht will so ergriffen sein.“ (H. Mann).

6. ,Ich will nie"wieder die Kunst aus­übend (H. Mann).

7. „Es wäre empörend, es würde eine Herausforderung der öffentlichen Meinung sein, wollte man diese Interna eines Spitals auf dem Theater vorführen...“ (G. Hauptmann).

8. Für einen Augenblick wollte ihn die Erinnerung übermannen (H. Krusche1).

9. Es wollte kein Schlaf kommen (E. Claudius).

10. War es so, oder täuschte ich mich? Ich will mich gern in dem allen getäuscht haben (G. H a u p t m a n n).

11. Es waren jene Sekunden, wo der Siebenschläfer im Grase, nicht wissend, wie ihm geschah, sich langsam aufrichtete, bevor er saß und sich die Augen rieb... Wir wollen aber das Bild zu Ende führen, um seiner Gemütsbewegung gerecht zu werden. Er zog die Beine unter sich, stand auf, blickte um sich (Th. Mann).

12. „...Wollen Sie, bitte, keine Angst haben...“ (G. Hauptmann).

(b) mögen:

1. „Ich mag Kälte und Regen nicht...“ (E. M. R e m a r q u e).

2. Grete hätte aufschreien mögen vor Schmerz... (P. Menz).

3. „... Die Frau Anna möge lang leben“ (R. Sch u- d er).

4. „... Ich kann solche schlappen und faulen Kerls, die selbst nichts tun mögen..., ich kann sie nicht sehen...“ (G. Hauptmann).

5. „Wenn er irgendwelche Wün­sche hat“, äußerte Karpin in kläglichem Tone zu dem Unter­offizier, „mager sie nennen. Ich werde alles tun...“(G. Spranger).

6. Mag seine Politik, mag sein ganzes Leben falsch ge­wesen sein oder richtig, groß war er sicherlich, liebenswert (L. Feuchtwanger).

7, „Ja, das möchte ich auch wis­sen.“ (В. В г e с h t).

8. „...Es mag meinethalben bis morgen früh dauern...“ (G. Hauptmann).

9. „Wie magst du das sagen!“ stammelte Erneste (H. Mann).

10. Die alte Babette каш herein (und sprach:). Der Herr Doktor möchte zum Pfarrer Cunot kommen, er sei plötzlich erkrankt (G. H а г к e n t h а 1).

  1. sollen:

1. „...Ein schönes, ein andres Leben soll anfangen und von nun an ein glückliches...“ (G. H a u p t m a n n).

2. „...Lernen soll er was, und sitzen sollst du ihn nicht las­sen...“ (E. Strittmatter).

3. „Die sollen mir nicht un­gestraft meinen Jungen umgebracht haben...“ (H. Fа11аda).

4. „Daran hättest du dich schon gewöhnen sollen.“ (G. H а г к e n t h а 1).

5. „Soll ich ihnen zeigen, wie Sie das gemacht haben?“ (Th. Harych).

6. „Was war denn los?“—„Was soll denn los gewesen sein?“ (A. Leonhardt).

7. In dieser Sekunden-Schicksalspause, da er noch frei war, zu entscheiden, tat er den Schritt, der sein ganzes Leben in eine andere Bahn lenken sollte (L. Frank). 8. „Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Agentur finden“, erklärte ihm Stoß, „so führe ich Sie bei meinem Freunde, dem Chef der New- Yorker Staatszeitung, ein.“ (G. H a u p t m a n n).

9. Die ganze Gestapo soll der Henker holen ...“ (H. Fа11ada).

10. „Sie sollten zu schlafen versuchen“ (G. H a u p t m a n n).

11. ,,... Wie geht’ euch allen noch? Von der Tante soll ich schön grüßen, sie ist wieder gesund...“ (G. H а г к e n t h а 1),

12. Er bat, man solle ihn hinführen (W. Bredel).

13. „Ich nehme den Kampf an“, sagte er beiläufig, „du sollst ihn ha­ben. Wann soll es losgehen?“ (H. Kruschel).

14. „Wal soll das dumme Gerede? Ich verstehe gar nichts “ (Th. H a г у с h).

15. ...Pauline trat ein und fragte mit der ihr eigenen Sorglichkeit, ob sie den Kaffee im Zimmer oder un­ten im Garten servieren solle (G. H a u p t m a n n).

16. „Ein Rekord“, erwiderte Pat. „Jupp soll leben! Ich werde ihm ebenfalls eine Schachtel Zigaretten stiften.“ (E. M. R e m a r q u e )

17. „...Dienstlich! ...Ihr Herr Vetter soll auch mitmessen.“ (Th. Mann).

18. „...Warum sollte Herr Diebold, gerade wenn er als erster ging, nicht auch die Tür geschlossen haben?“ (F. Erpenbeck).

  1. müssen:

1. „Genosse Dallmann, Auftrag aus Berlin. Du musst eine französische Parlamentsdelegation empfangen.“ (H. S a к о w s к i).

2. „Ja, mein Varro, man muß zu den Fledermäusen hinuntergestiegen sein, um soviel wissende Kühnheit zu zeigen“ (L. F e u с h t w a n g e r).

3. Wir haben viel lernen müssen (H. Mann).

4. Bevor sie (die Soldaten) nachgeben, muß ich Dich mir erkämpft haben (H. Mann).

  1. können:

1. „Wir können uns morgen abend treffen...“ (E. M. Remarque).

2. Meine Geige klingt schöner als die der Fastnachtsmusikanten. Sie kann auch singen (E. Strittmatter).

3. „Zur Stefanie muß ich. Du kannst ...mitgehen.“ (E. Strittmatter).

4. „Was glauben Sie“, fragte der Präsident, „wann könnten die Rus­sen eine Atombombe konstruiert haben?“ (W. Bredel)

  1. dürfen:

1. „Andreas, wir beide besuchen jeden im Dorf und be­sprechen das. Private Besuche sind doch nicht verboten. Und wir dürfen keine Stunde verlieren.“ (W. Вrede1).

2. ,,Darf ich den Artikel lesen?“ — „Ich bitte sogar darum.“ (H. Кruschel).

3. Das Leiden darf nicht umsonst gewesen sein (T h. Mann).

4. „Ich darf Sie bitten, mit uns zu kommen, Herr Bondersen. Es handelt sich um eine Vernehmung.“ (F. K. Kaul).

Übung 105. Explizieren Sie den Sicherheitsgrad der Vermutung und ihren Zeitbezug beim Modalverb in zweiter Grundfunktion.

Muster: Es muss so gewesen sein (= es ist bestimmt so ge­wesen) .

1. „...Auch in die Redaktion des ,Spiegel4 begleitete der Soldat die unglückliche Swayer (Name), die ihre Selbständig­keit kaum mehr besessen haben dürfte...“ (В. В г e с h t).

2. „Es mag wirklich nicht leicht sein“, meditierte Nero... (L. Feuchtwanger).

3. „Jetzt müssen sie an Czernys Haus sein“, brummt Andrzej (G. S p r a n g e r).

4. Man hatte erklärt, jenes Individuum, in dem einige den Kaiser erkannt haben wollten, sei ein beliebiger Mann von der Stra­fe gewesen... (L. Feuchtwanger).

5. „Da könnte sie doch auch gelegen haben, Fräulein?“ fragt der Assistent... ,,Nein, so nah an der Tür kann die Karte unmöglich gelegen haben! Eher noch weiter in den Flur hinein, als ich vorhin zeigte...“ (H. F а 1 1 a d a).

6. Das Geld mußte also aus an­deren, dunklen Quellen stammen, die Pohlmann nicht preis­lichen wollte (G. P г о d ö h 1).

7. „...Er hat ein Häuschen irgendwo bei Zella-Mehlis, das soll sehr schön sein...“ (F. Е г р е n b е с к ).

8. Sie mochte etwa so alt sein wie er, nämlich ein wenig jenseits der Dreißig (Th. Mann).

9. „Das dürfte... sein!“ gab Boisvalle mit hohler Stimme zu (G. Harkenthal).

10. Das ganze Persönchen, schät­zungsweise sechzig Jahre alt, mit lustigen grauen Ringellöck­chen, war kaum größer als ein Meter fünfzig. Sie mußte ein­mal sehr hübsch gewesen sein (F. Erpenbeck).

11. Plär­re bemerkte meine Erschütterung — ich mag... sehr bleich geworden sein... (G. Hauptmann).

12. ,,... Da muß ein Irrtum vorliegen.“ (H. F а 11 a d a).

13. „Nun, Kurt Pickler hätte ja Frau Krüger besucht haben können.“ (F. Er­penbeск). 14. „Das könnte... stimmen, Herr Kommissar.“ (H. F а 11 a d a).

15. „Ihr Vater, mit dem Sie einen Ver­trag abgeschlossen haben wollen, hat wahrscheinlich bei der Katastrophe der "Roland" sein Leben eingebüßt.“ (G. Haupt­mann).

16. Mit der Zeit wußte er, daß in der Zelle neben ihm ein Mann von der Spionageabwehr saß, der sich dem Fein­de verkauft haben sollte, und der schon zweimal versucht haben sollte, sich umzubringen (H. F а 1 1 a d a).

17. „Und wenn der Mann, der den Anspruch haben will, ein Betrüger ist?“ (L. F e u с h t w a n g e r). 1

18. ,, — Es können gar nicht so viel sein in Berlin —“ (H. F а 11 a d a).

19. „... Marc-Antoine Calas soll ermordet worden sein. Haben Sie nicht selbst, Herr Untersuchungsrichter, diesen Verdacht geäußert?“ (G. H а г к e n t h а 1).

20. ,,... In dem Ge­dränge auf dem U-Bahnhof Alexanderplatz war er plötzlich weg. Er muß gemerkt haben, daß wir ihn beschatteten!" (H. Fallada).

21. Noch weniger war anzunehmen, daß uns der spätere Obduktionsbefund, etwa was der Ermordete vorher gegessen und getrunken oder an welchen Krankheiten er gelitten haben mochte, mehr helfen konnte (F. Erpenbeck).

Übung 106. Entscheiden Sie darüber wo die Fügung „Modalverb + Infinitiv II“ vorliegt und wo die possessive Fügung haben + Partizip II“ mit Modalverb.

1. „Es ist wie verhext. Keine Menschenseele will ein verdächtige Person gesehen haben...“ (B. N e u h a u s).

2. „Jaja!“ sagte Babik. „Aber was will er da von mir unterschrieben haben?“ (St. Heym).

3. In einem Jahr etwa wollen (sie)... ein Buch zu diesem Thema beendet haben („D e г M о r g e n“).

4. Der Polizist winkte ab. „...Sie parken, Meister, wollen Sie es bewiesen haben?“ (H. Kant).

Übung 107. Setzen Sie das passende Funktions­verb (hier: bringen, kommen, leisten, setzen, stehen oder erteilen) in angegebener Form und an angegebener Stelle ein.

1. Ich war mir darüber klar, daß dieser nächtliche Besuch mit dem für Dienstag vorgesehenen Test in Zusammenhang (Präteritum Indikativ Aktiv) (F. U n g e r).

2. Staatsanwalt­schaft und Gericht werden dem Professor deshalb jede nur mögliche Schützenhilfe (Infinitiv I Aktiv) (G. P г о d ö h 1).

3. ,,Es ist Zeit, diesen Provokationen eine gebührende Antwort zu (Infinitiv I Aktiv)!' (,,Berliner Zeitung“).

4. Der Land­gerichtsdirektor (Präsens Indikativ Aktiv) ihm zu Hilfe (G. Prodöhl).

5. Beide Staaten (Präteritum Indikativ Aktiv) die Überzeugung zum Ausdruck, daß es zum gegenwär­tigen Zeitpunkt notwendig ist, alle Anstrengungen zu unter­nehmen (,,Berliner Zeitung“).

6. In der Zeitung haben sie schon gelesen, daß Maria Rohrbach am Ende des Prozesses wahrscheinlich wieder in Freiheit (Partizip II) werde (G. P г о d ö h 1).

Übung 108. Setzen Sie das passende Modalverb im Präsens Indikativ ein (erste Grundfunktion).

  1. müssen, sollen, können:

Leutnant Lorenz kam. Ich erteilte ihm einen ähnlichen Auftrag. ,,Wenn Sie nachher das Protokoll mit der Zeugin Leysing fertiggestellt haben, sorgen Sie dafür, daß ihr ein Genosse vom Außendienst folgt. Er ... feststellen, wohin sie sich begibt.“ — ,,So schnell ... ich das jetzt nicht mehr or­ganisieren, Genosse Hauptmann. Das ... ich dann leider selbst übernehmen.“ (F. Erpenbeck).

(b) wollen, sollen:

,,Sie hat nichts gestanden! Ich ... solche Lügen nicht mehr hören! Sie ... mir meine Frau nicht schlechtmachen!“ (H. F а 11 a d a).

(c) können, dürfen, mögen (das letzte im Konj. Prät.):

,,Sie ... gern rauchen, wie?“ fragte ich zuvorkommend.— ,,Wenn ich ...?“— ,,Gewiß. Aber ich ... Ihnen leider keine Zigarette anbieten, ich rauche nur Zigarren.“ (F. Erpen­beck).

(d) wollen, mögen (das letzte im Konj. Prät.):

„Aber den Radio, den ... ich doch mitnehmen. Wenn das olle Dings durchaus nicht in den Koffer rein ..., häng ich mir den Kasten mit einem Strick vor die Brust. Dann habe ich die Hände immer noch frei.“—„Das mach,-Mensch. Na, denn ... wir mal zusammenpacken!“ (H. Fа11adа).

Übung 109. Ersetzen Sie die finite Verbform +- Modalwort durch die Fügung „Modalverb + Infinitiv I—II“ in zweiter Grundfunktion (Vermutung).

1. „...Dieses schwarze Gesicht gehört wahrscheinlich einem der seltensten Vögel hier in der Gegend.“ (E. С1audius).

2. „...Ich habe sie vielleicht zuerst gesehen...“ (H. Fа11adа).

3. Doch er erhebt sich nicht wieder. Er ist wohl sofort tot gewesen (G. Pгоdöh1).

4. „Vielleicht war es ein Kellner...“ (F. E r p e n b e с к).

5. „...Die Frau hat bestimmt als Untermann oder bei einem Kraftakt gearbei­tet...“(F. E r p e n b e с k).

6. „Sie haben doch auch mal der Polizei erzählt, der Bandit, der Sie angeblich überfallen hat, besäße über dem rechten Auge eine größere auffällige Narbe...“ (G. Prodöhl).

Übung 110. Ersetzen Sie die Fügung „Modalverb + Infinitiv“ durch die Fügung ,,haben, sein + zu + Infinitiv“.

1. Schwer ist die Arbeit der Köhler. „Brennt“ der Meiler, dann muß er ständig beobachtet werden — acht Tage lang („Trommel“).

2. „...Ich muß die Ursachen finden...“ (E. Neutsch).

3. So müssen drei bis vier Millionen Spren­gungen ausgeführt werden, um den Untergrund zu lockern („Neue Berliner Illustrierte“).

4. Dann muß man dem Leser die Dinge auch verständlich machen. (F. Fühmann).

5. „...Die Filmprojekte können nicht verwirklicht werden...“ (G. P г о d ö h 1).

Übung 111. Ersetzen Sie die Fügung haben, sein + Infinitiv mit zu“ durch die Fügung „Mo­dalverb + Infinitiv“.

1. Zum zweitenmal innerhalb zweier Stunden hat Karl Hergesell sich einer amtlichen Person gegenüber auszuwei­sen {H. Fа1ladа).

2. Doch FBI-Chef Hoover bleibt dabei: Dillinger ist auf der Stelle zu erschießen! (G. Pгоdöh1).

3. Sie hatten erkannt, daß nichts mehr zu holen war (G. Prodöh1).

4. Mürrisch sagte Borkhausen, der darauf nichts Rechtes zu entgegnen hatte: „Und hundert Mark Spesen krie­ge ich auch noch!“ (H. F а 11 a d a).

5. „...Er hatte mir heute um zehn Uhr das Manuskript eines Buches abzuliefern. Das war fest vereinbart. (G. Prodöh1).

Übung 112. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische, beachten Sie dabei die grammatischen Bedeutungen der Modalverben!

  1. Wer weiß denn, was Sterben ist? Geht nicht nur ein Lichtstrahl lang­sam über unsere wechselnden Gesichter? Und müssen wir nicht ein Ge­sicht gehabt haben, bevor wir geboren wurden, das Gesicht vor allen ande­ren, das, das bleiben muß nach der Zerstörung der anderen, vorübergehen­den? (E.M. Remarque)

  2. Sie kam mit einem Brief zurück, der angekommen war, während wir in Ronco waren. Er mußte in ihrem Zimmer gelegen haben. (E.M. Re­marque)

  3. Übrigens lebte Seneca lange in Ägypten, wo sein Onkel Statthalter war. Auch dort muß er von den christlichen Ideen gehört haben, denn die jüdisch-christlichen Auseinandersetzungen waren damals gerade in Ägyp­ten ziemlich scharf. (I. Lissner)

  4. Constantin mied den Kapitolinischen Tempel. Etwas Außerordentli­ches mußte vor der Schlacht an der Mulvischen Brücke in ihm vorgegan­gen sein. So schien es wenigstens. Und so will es die Legende. (I. Lissner)

  5. „Du wirst es morgen vergessen haben“, erwiderte ich. (E.M. Re­marque)

  6. „Ich gehe nicht gern weg von hier“, sagte sie.

  1. „Warum hat sie ihr Versprechen nicht gehalten?“ „Sie wird es wohl vergessen haben.“

  2. Und trotzig... pflanzt sie sich vor ihrer Mutter auf und fragt: „Wo ist unser Fräulein?“

„Sie wird in ihrem Zimmer sein“, sagt die Mutter ganz erstaunt.

„Ihr Zimmer ist leer, das Bett ist unberührt. Sie muß schon gestern abend weggegangen sein...“ (St. Zweig)

  1. Dann dachte er wieder: es kann ja doch ein Spitzel gewesen sein. (A. Seghers)

  2. Er konnte sich schließlich nicht in Luft aufgelöst haben. (A. Seghers)

  3. Wo so berühmte Gelehrte wie Vossius und Barlaeus dozieren, dürften doch wohl ergiebige Kenntnisse zu gewinnen sein. (V. Tornius)

  4. Marx befahl seinen Kindern niemals; entweder bat er sie um etwas, oder er legte ihnen nahe, das zu unterlassen, was er verbieten wollte. Und doch dürfte nur selten ein Vater mehr Gehör gefunden haben als er.

  5. Das dürfte ihm gezeigt haben, daß er nicht recht hat.

  1. Das ist zweifellos ein Kompromiß... Es dürfte indes schwerfallen, einen Menschen zu finden, der bei gesundem Verstand einen derartigen Kompromiß für „prinzipiell, unzulässig“ ... erklären würde.

  2. Die harmlosen Karnevalsfreuden eines redlichen Arbeiters jeden­falls dürften getrübt sein. (H. Böll)

  3. Ein Fotoalbum enthielt nur Fotografien von Personen, die leicht zu identifizieren waren. Den Vater von Katharina Blum, der kränklich und verbittert wirkte und weitaus älter aussah, als er gewesen sein konnte. (H. Böll)

  4. Er mußte im Dunkeln seit langem gelauert haben. Meine Erklärung, daß ich ein harmloser Spaziergänger sei, beachtete er nicht. (E.M. Remar­que)

Übung 113. Ersetzen Sie den Indikativ und den Imperativ durch passende Formen des Konjunktivs (des Kon­ditionals,) und ermitteln den Unterschied im Sinne der Verstärkung bzw. Milderung der Aussagesemantik.

1. Mit Robert möchte ich immer sein, wo er auch ist (A. S e g h e r s).

2. „Und wie lange ist sie darin geblieben?“— „Sie sagt, daß es höchstens fünf Minuten waren“ (F. U n g e r).

3. ,,Na, nun lesen Sie doch weiter..:“ (H. F а 1 1 a d а).

4. „...Es scheint so, als ob der ganze Betrieb dort gewesen ist“ (F. U n g e r).

5. Sie brachten, eins nach dem anderen, Teller und Gläser und Bestecke, Brot, Wurst und Käse und Milch und Äpfel, damit viele den fremden Gast aus der Nähe betrachten konnten (A. S e g h e r s).

6. „Heute geht er bestimmt nicht mehr arbeiten“, sagte ich... (K. Beuch1er).

7. „...Zu lange will ich hier nicht sitzen...“ (H. F а 11 a d а).

8. „...Und wenn das nicht reicht, gibt es auch noch andere Sachen bei uns — schärfere.“ (G. Redmann).

9. „...Wenn sie uns darauf kommen, wird es uns unsern Kopf kosten...“ (H. F а 1 1 a d а).

10. „Aber vielleicht kann ich meinen Mann in Moabit besuchen!“ rief Frau Rosenthal auf­geregt aus (H. F а 1 1 a d a).

Übung 114. Formen Sie die referierte (indirek­te) Rede zur zitierten (direkten) um.

Seine Walzer, schrie Gerber-Hahn, hätten schon in derл Nacht einen Aufruf verfasst zu ihrem Sonderwettbewerb, der so ausgehen werde, wie er müsse, weil er ein Schlag sei gegen die gierigen Hetzer, die auf Kriegsgewinn scharf seien. Die Bedingungen würden von der Partei und von der Gewerk­schaftsleitung und von der provisorischen Werkleitung fest­gesetzt, und sie würden jetzt vorgelegt werden, und dann könne jeder sagen, was er dafür und dagegen dächte (A. Seghers).

Übung 115. Formen Sie die zitierte (direkte) Rede zur referierten (indirekten) um. Wir gebrauchen dabei die Konjunktivformen und Fügungen.

  1. „Darüber muß ich erst einmal nachdenken“, sagte er zö­gernd. „Auf solche Nebensächlichkeiten achtet man natür­lich nicht; man ahnt ja nicht, daß sie später von Bedeutung werden könnten. Aber wenn ich mich nicht sehr täusche, ver­lief alles ganz normal...“ (F. Erpenbeck).

  2. Frau: Was ist eigentlich los?

Weilen Wie meinen Sie denn das?

Frau: Der Paul ist heute morgen losgegangen ohne ein Wort. Und seinen grauen Anzug hat er angezogen. Mir sagt er ja nichts. Aber mit Ihnen bespricht er doch immer alles. Sie wissen bestimmt...,

Weilen Sie hatten Brigadeversammlung.

Frau: Aber dazu braucht er doch nicht den grauen Anzug.

Weiler: Es war eine wichtige Versammlung, Frau Drum­mer. Die Betriebsleitung wollte kommen.

Frau: Wollen die etwas von ihm? Er war so merkwürdig m der letzten Zeit...

Weilen Ach, es geht wohl um Arbeitsorganisation und solche Sachen, Ich muß aber jetzt gehen (A. L e о n h a r d t).

Übung 116. Wählen Sie die richtige Form oder Umschreibung des Konjunktivs.

1. Verflucht (sein) Habgier und Bürokratie! (E. Strittmаtter).

2. Gestern (davonkommen) ich sicher noch mit einem blauen Auge. (F. U n g e r).

3. Manfred sah sie an, und sie (zurücknehmen) herzlich gern ihren Ausruf, aber der hing im Raum und klang lange nach (C h. W о 1 f).

4. ,,Oh, (sein) ich ein Fürst" rief Casanova ... ,,Aber ich bin nichts. Ein Bettler und ein Lügner dazu. (A. Schnitzler).

Übung 117. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Infinitive in passenden Formen des Konjunk­tivs.

1. Jeder Verbrecher, und (sein) es der gerissenste, macht einmal einen Fehler, der ihm zum Verhängnis wird (F. U n g e r).

2. Als ein vernünftiger Mensch gab er trotz seiner Be­täubung einige richtige Anweisungen. Später sagten dann die, die gegen ihn waren, er (geben) die Anweisungen sofort, weil er auf den Zwischenfall vorbereitet (sein) (A. Seghers).

3. Die Soldaten und auch der Offizier rieten Hans zu. Sie ver­sicherten ihm, sie (halten) auch weiter ihre schützende Hand über ihn (W. Bredel).

4. Doch Cejon, hölzern, hartnäckig, bestand: ,,Trotzdem muß ich Sie bitten, mir römisch klar und unverzüglich zu antworten.." — „Und was, mein Cejon“, fragte Varro, immer freundlich, fast lächelnd, „(tun) Sie, wenn ich nein (sagen)?“ (L. Feuchtwanger).

5. Schließlich gab Köster nach. Er (tun) es nicht, wenn wir nicht Arbeit (brauchen) (E. M. Remarque).

6. Danach machten Mann und Frau nicht mehr viel Worte. Katharina stieg nicht mit ihm hinunter. So lose hingen ihr die Arme, als ob er sie (abschütteln) (A. Seghers).

7. Langsam und vorsichtig nahm Quangel das Buch aus der Reihe, trug es behutsam, als (sein) es ein rohes Ei, an den Tisch und legte es vor den Kommissar (H. Fа11ada). 8. ,,... Was dieser Mensch mir erzählt hat, seinen Mund an meinem Ohr, damit kein Wort verloren (gehen)—meine Verzweiflung hat aufgehört beim Zuhören...“ (A. Seghers).

9. Das war sein Krieg. Aber einige Male (erwischen) es ihn beinahe (K. Mundstock).

Übung 118. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Infinitive in passenden Formen des Konjunktivs.

1. Bei einem dieser Besuche brachte er Yvette mit, die platinblonde, sphinxäugige Yvette. Von Yvette (sein) eine Menge zu sagen, obwohl ich von ihr nicht mehr weiß als beispielsweise von Dillinger... (F. U n g e r).

2. „Ich weiß nicht. Ich (mögen) so etwas wissen.“ — ,,Und dann? Was (tun) Sie dann? (W. Heiduczek).

3. ,,(Können) nicht dasselbe für den Musikalclown zutreffen?“ fragte Ober­leutnant Becker (F. Erpenbeck).

4. ,,Wenn ich noch einmal eine solche Bemerkung hören (sollen), werde ich so ungemütlich, wie Sie es sich gar nicht vorstellen können!“ (H. W а 1 1 d о r f).

5. Die Opernsängerin ließ es sich nicht nehmen, den Besuch bis an den Wagen zu geleiten. ,,Das (sein) Nummer eins“, meinte Kowalenko vergnügt. „Die Frau sieht gut aus!“ — „Hoffentlich kann sie auch singen“, warf Boisen ein (W. Brede1).

6. „(Haben) Sie etwas dagegen, den Namen Ihres gefallenen Verlobten zu nennen?“ (H. F а 1 1 a d a).

7. „Mein Laden ist viel besser“, sagte sie ... „Du (sollen) dich darauf konzentrieren.“ (B. Brecht).

Übung 119. Ersetzen Sie den regulären Imperativ durch Umschreibungen und ermitteln den Unterschied.

(a) Modalfügungen mit wollen; (b) Indikativformen (Prä­sens, Futur I); (c) Konjunktivformen und -fügungen.

Die Ausgangssätze sind:

1. „Hier. Nimm den Schlüssel mit.“ (F. U n g e r.)

2. „... Packen Sie inzwischen meine Sachen.“ (B. D j а с e n k o).

Übung 120. Machen Sie die direkte Aufforderung zu einer indirekten (referierten).

1. Er sagte noch fest, nicht böse: „Sei ruhig, Horst Schul­ze...“ (A. S e g h e r s).

2. Der alte Prinzipal sah Fischer An­ken von der Seite an. „Wenn du Aale bringst, gib sie am Hin­tereingang bei der Kochfrau ab!“ (E. S t r i t t m a t t e r).

3. Sie sagte zu Lisa: „Gib mal mehr auf dich acht...“ (A. S e g h e r s).

4. Professor: Warten Sie bitte draußen, Fräulein Lentien (A. Leonhardt).

Übung 121. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Infinitive in passenden Formen und Umschreibungen des Imperativs.

  1. Neutrale Aufforderung:

1. „Du, (sein) jetzt still!“ ruft ihn Asja zur Ordnung (B. D j а с e n к о).

2. „(Essen) langsam, Georgie“, sagte ich. „Dein Magen muß sich erst an das fette Fleisch gewöhnen.“ (E. M. Rem a r q u e).

3. „(Warten) hier!' Ich komm’ gleich wieder! Ihr (sollen) nicht laufen!“ (R. Fischer).

4. „(Sich sparen) das Rührei. Ich werde auch dann nicht reden, wenn Sie mich auf Kohlen braten.“ (B. Djacenko).

  1. Gemilderte Aufforderung:

1. „(Klingeln) Sie bitte mal für mich?“ („B er 1 i n er Z e i t u n g“).

2. „Ihr (sollen) eine Talsperre bauen“, wandte sich Magdalena unvermittelt an Pablo (W. Gorrish).

3. „(Wollen) Sie so freundlich sein, auch dies zu bestätigen.“ (G. P г о d ö h 1).

(c) Schroffere Aufforderung (mehrere Varianten):

1. „Du (bleiben) liegen!“ (H. Fallada).

2. „(Auf­stehen), wenn man dich anguckt...!“ (B. D j а с e n к o).

Übung 122. Mildern Sie die Aufforderung durch Formenwechsel bzw. durch Einsetzung von Umschreibungen bei gleichbleibender Person und Zahl (mehrere Varianten).

1. „Spiel uns noch einen zum Schluß, Robby!“ sagte Rosa. (E. M. Remarque).

2. „Stellt doch meinen Bruder ins Tor!“ rief ich ... (G. Feuste1).

3. „Warten Sie hier“, sagte Anita. (E. P a n i t z).

Übung 123. Machen Sie auf ähnliche Weise die Aufforderung schroffer bzw. kategorischer.

1. ,,... Laß den Unsinn.“ (A. Seghers).

2. ,,... Fahrt los!“ (R. Fischer).

3. „Setzen Sie sich doch“, sagte sie (C h. Wo 1 f).

Übung 124. Entscheiden Sie darüber, wo verbales Stativ und wo sein + adjektivier­tes Partizip II vorliegt.

1. Er gab sich Mühe, so heiter und gutgelaunt wir frü­her zu erscheinen, aber es gelang ihm nicht immer. Er war zerstreut, absorbiert von der Arbeit... (B. Keller­mann).

2. Die Voraussetzungen dazu sind geschaffen („S с h 1 a g n а с h“).

3. Er war beliebt bei seinen Leuten ... (В. Кellermann).

4. Bis zur Inbetriebnahme der neuen S-Bahn-Strecke nach Schönefeld werden auch die Arbei­ten an der großen Brücke in Falkenberg im wesentlichen abge­schlossen sein („Neues Deutschland“).

Übung 125. Entscheiden Sie darüber, wo das Stativ und wo eine reguläre Vollendungsform des Aktivs vorliegt.

1. ... Sie wird so lange hierher gehen, bis der Weiderich völlig ausgerottet ist (H. F а 11 a d a).

2. Das Blinkfeuer des Hafens war erloschen (В. К e 11 e r m a n n).

3. ,,... Bevor der Reichstag ausgebrannt ist, wirds noch viele Opfer geben...“ („Berliner Zeitung“).

4. Im Nu war der Zettel in hundert Stücke zerrissen, so viele wollten ihn gleich­zeitig lesen (B. Kellermann).

Übung 126. Suchen Sie die Stativformen heraus und ermitteln Sie ihre zeitliche Funktion.

1. Die Akten gegen den Mörder der Kleingewerbetreiben­den Mary Swayer waren umsonst geschrieben und vermehrten sich nicht mehr lange (В. В г e с h t).

2. Beide sind aus. der Bahn geworfene Chirurgen, die erst vor kurzem aus dem Zucht­haus entlassen worden sind. Dr. Löser ist wegen Rauschgiftmißbrauchs, Dr. Cassedy wegen Totschlages verurteilt gewe­sen (G. P г о d ö h 1).

3. ,,... Diese Instrumente sind von eng­lischen Köpfen ersonnen, durch englischen Fleiß hergestellt und also gut genug für Engländer, sollte ich meinen. Ich nehme keine ändern.“ (B. Brecht).

4. Mac war sieben volle Tage im Berg eingeschlossen gewesen, obschon er glaubte, es seien nur drei gewesen (B. Kellermann).

5. Ehe das Wasser abläuft, werden auch bestimmte andere Objekte ge­borgen sein (,,Berliner Zeitung“).

6. ,,,.. Ich sagte den Burschen: wartet nur, bis der Ring ganz geschlossen ist ..." (В. К e 11 e r m a n n).

7. Belmont notierte ihre Bemer­kungen. Er würde jede Angabe verwerten können, wenn das Material gründlich geprüft war und in die Kartothek eingereiht (A. S e g h e r s ).

Übung 127. Machen Sie aktivische Sätze passivisch.

1. Später baute man unter den Pferdeställen die heutigen Schloßräume („Sächsische Neueste Nach­richt e n“).

2. Auf der „Morro Castle“ löste dieses Signal eine unbeschreibliche Panik aus, die jeden erfasste (G. P r o d ö h 1).

3. „... Fehler? Ein Wort, das Sie verwendet haben, nicht wir!" (Ch. W о 1 f).

4. Und sein Geld hat Mackie Mes­ser, dem man nichts beweisen kann. (В. Вгeсht).

5. Es erstaunte weder die beiden Mannschaftsdienstgrade noch den Feldwebel ... (F. F ü h m a n n).

6. „... Man muß ihn durch Schweigen überreden (E. M. Remarque).

Übung 128. Machen Sie passivische Sätze aktivisch.

1. Fast 40 000 Besucher werden erwartet („Leipziger Volkszeitung“).

2. Mit dem Einzug in das neue Hochhaus wurden viele Probleme gelöst („Neue Berli­ner Illustrierte“).

3. Sie wurden von den Soldaten mit lautem Gebrüll begrüßt (W. Bredel).

4. Auf de Rückfahrt werden bei Tage die Karpaten durchfahren („Neueste Nachrichten“).

5. ... Selbst in den Räumen, in denen noch gearbeitet wurde, waren schon Gäste untergebracht (F. F ü h m a n n).

Übung 129. Ändern Sie die Wortfolge so, dass das Pronomen es verschwinden muss.

1. ... Es waren Plätze, Gärten; Parks vorgesehen (В. К e 1 1 e r m a n n).

2. Es wird gefordert werden von uns alles, was frei, stark und schön macht (J. R. Вecher).

3. Es wird nichts so heiß gegessen wie gekocht (Sprichw.).

4. Es wur­den allerlei Vorschläge gemacht (E. S t r i 11 m a t t e r).

5. Es wird überall mit Wasser gekocht (Sprichw.).

Übung 130. Ändern Sie die Wortfolge so, dass das Pronomen es hinzugefügt werden muss.

1. Unter Brüdern wird nicht gehandelt (B. Brecht).

2. Am Feuer wurde gewürfelt (E. Strittmatter).

3. „Und jetzt wird schlafen gegangen!“ sagte er ... (A. Wedding).

4. ... Dafür wird gesorgt werden (W. Bredel).

5. Rund 250 Millionen Tonnen Rohbraunkohle werden in der DDR jährlich benötigt ... („Neues Deutschland“).

6. In diesem Augenblick wurde ein Dachfenster geöffnet ... (W. Bredel).

Übung 131. Setzen Sie das fehlende von oder durch ein.

  1. August Wahlke und Günther Sprede hatten Blumen gebracht und waren ... Thomas ins Wohnzimmer bugsiert worden (W. Bredel).

  2. Hier und da wurden ... Kopfnicken verstohlene Grüße ausgetauscht (R. P e t e r s h a g e n).

  1. Nach den gegenwärtigen Schätzungen dürfen im Jahre 2000 etwa 26 Prozent des gesamten Primärenergiebedarfs der Welt ... Kernenergie gedeckt werden (,,W ochenpost “).

  2. Der Saft der Reben von den Hängen des Saale-Unstrut- Tales wird ... Weinexperten sehr geschätzt (,,F ü r D i с h“).

  3. „Das ist die Atmosphäre des Aufbaus, der Vorbereitung. Und die fiebernde, gereizte Ungeduld wird ... Schwierigkeiten an allen Ecken und Enden verstärkt ...“ (W. Bredel).

  4. Macheath wurde ... Rigger und Withe (Namen) verteidigt (В. В г e с h t).

Übung 132. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische, beachten Sie dabei grammatische Mittel zum Ausdruck der Zukunft!

  1. Inken:... Wenn er müde ist, kann er im Auto schlafen. Morgen um die gleiche Zeit ist er jenseits der Schweizer Grenze in Sicherheit. Dort hat er den ganzen schwarzen Spuk in wenigen Stunden abgestreift. (G. Haupt­mann)

  2. Bisher stand er allein, Herr Europas und Meister der neuen evange­lischen Lehre, nun aber ist der große Gegenspieler aufgestanden. Mit leisem, kaum hörbarem Finger hat er an sein Haus und an sein Herz ge­klopft, Martin Luther, der hier sich noch nicht mit Namen nennt, den aber bald die Welt den Erben und Besieger des Erasmus nennen wird. (S. Zweig)

  3. „Sie haben recht gehabt“, antwortete er etwas verärgert. „Kein sehr angenehmer Herr. Ich stellte mich vor, erklärte ihm, wer ich sei. Er reichte mir nicht einmal die Hand. Ich versuchte, ihm auseinanderzusetzen, wie stolz und geehrt wir alle an Bord sein würden, wenn er eine Simultanpartie gegen uns spielen wollte...“ (S. Zweig)

  4. Von allem, was Keyserling über Indien sagt, wird dies am stärksten wirken, obwohl es eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Es wird unge­heuer wirken, denn Joga ist gerade das, wonach Europa den wildesten Hunger hat. (H. Hesse)

  5. Die ganze Geschichte, von der ich nicht weiß, wie sie ausgehen wird, ob sie überhaupt ausgehen wird und ob sie überhaupt eine Geschichte wird - denn ich beginne kurz nach ihrem Beginn ihren Beginn zu notieren, heute am 12. Januar 1929, und unsere Reise soll bis tief in den Februar hinein dauern! (E.E. Kisch)

Lexik und Phraseologie.

Übung 133. Entscheiden Sie: scheinbar oder anscheinend!

1. ... ist sie nicht mit diesem Zug gekommen?

2. Du nimmst die Gelegenheit ... nicht ernst.

3. Sie hörte dem Redner ... interessiert zu.

4. Seine Gesundheit hatte sich nur ... gebessert.

5. ... hast du wieder einmal nicht zugehört.

  1. Sie hat ihren Plan ... ganz aufgegeben.

  2. ... sind sie sehr glücklich miteinander.

  3. Er blieb ... ruhig, aber im Inneren kochte er vor Zorn.

  4. Ergab seinen Plan nur.... auf, in Wirklichkeit verfolgte er ihn weiter.

Übung 134. Entscheiden Sie: empfindlich oder empfindsam?

  1. Ich bin gegen Kälte sehr ....

  2. Wir haben einen ... Verlust erlitten.

  3. Diese Apparate sind un... gegen Strahlungseinflüsse,

  4. Das war für ihn eine ... Strafe.

  5. Goethes „Die Leiden desjungen Werthers“ gehören der... Zeit an.

  6. Der Kleine hat eine ... Seele.

Übung 135. Ergänzen Sie -ig oder -lich und gestalten Sie die Sätze richtig!

  1. Der Kranke nimmt von der Arznei stünd... fünf Tropfen.

  2. Nach dreistünd... Wanderung erreichten wir unser Ziel.

  3. Mein Vater unternahm eine dreitäg... Reise.

  4. Die zweimonat... Sommerferien fallen in die Monate Juli und August.

  5. Halbjahr... Zinsen müssen halbjähr... bezahlt werden.

  6. Nach vierteljähr... Pause spielt das Theater wieder täg... .

  7. Zuerst kommt ein einstün... Vortrag.

  8. Dieses stünd... Einnehmen von Tropfen und Tabletten ist langweilig.

  9. Für die Zeitschrift „Wassersport" ist vierteljähr... Erscheinungs­weise vorgesehen.

  10. Eine zweimonat... Frist scheint in den Sommerferien sehr knapp.

  11. Es sind zehntäg... und einmonat... Kurse vorgesehen.

Übung 136. Lassen Sie nur das Richtige; streichen Sie das Falsche weg!

  1. (Jährig oder jährlich) bekomme ich einen (vierwöchigen oder vier- wöchentlichen) Urlaub.

  2. Die Leerung der Briefkästen erfolgt (zweistündig oder zweistünd­lich).

  3. Die Schüler unserer Klasse unternahmen eine (zweiwöchige oder zweiwöchentliche) Reise in die Berge.

  4. Nach einer (vierstündigen oder vierstündlichen) Fahrt kam mein Onkel in Hamburg an.

  5. Diese Zeitschrift erscheint (vierzehntägig oder vierzehntäglich) und veranstaltet (halbjährig oder halbjährlich) ein Preisausschreiben.

Übung 137. Ergänzen Sie -ig oder -lich und gestalten Sie die Sätze richtig!

  1. Vor allem in Mathematik und Physik fiel ihm der fremdsprach... Unterricht schwer.

  2. Fremdsprach... Nachschlagewerke sind für jeden Sprachfreund unentbehrlich.

  3. Wird dem fremdsprach... Unterricht an deutschen Schulen große Bedeutung beigemessen?

  4. Leben in dieser Gegend fremdsprach... Völker?

  5. Die „direkte“ Methode vertritt bekanntlich das einsprach... Un­terrichtsprinzip.

  6. Die Erfassung einzelsprach... Probleme setzt gründliche sprach... Ausbildung voraus.

  7. Bei einem fremdsprach... Unterricht wird nicht nur die fremde Sprache gelehrt, sondern dabei auch in einer fremden Sprache gesprochen.

  8. Ein fremdsprach... Lehrbuch lehrt eine fremde Sprache.

Übung, 138. Entscheiden Sie: falsch oder richtig?

  1. Er ist ein sehr empfindlicher, ein leicht beleidigter Mensch.

  2. Sie ist gegen Zugwind empfindsam.

  3. Das Mädchen ist sehr sentimental, es hat einen empfindsamen Charakter.

  4. Der Schüler bleibt im Studium zurück, der Lehrer muss ihn ernst­lich ermahnen.

  5. Diese Sache soll ernsthaft angefasst werden.

  6. Das ist mein ernsthafter Wille.

  7. Es erwies sich, dass er einen nachträglichen Charakter hat.

  8. Es war eine nachträgliche Vereinbarung.

  9. Ein fremdsprachliches Buch ist in einer fremden Sprache verfasst, ein fremdsprachiges dagegen hat eine fremde Sprache zum Gegenstand der Darstellung.

Übung 139. Entscheiden Sie: wahrhaft oder wahrhaftig?

  1. Bernhard Kellermann war ein ... großer deutscher demokratischer Schriftsteller.

  2. In seinem Roman „Der 9. November1“ trat er ... als überzeugter Kriegsgegner auf.

  3. Seine Helden sind ... realistische Gestalten.

  4. Der Mann im grauen Soldatenmantel war... der einzige Mensch, dem Ruth vertraute.

  5. Sie waren ... gute Freunde.

  6. Es ist .... kein Wunder, dass dieser Roman einen großen Erfolg hatte.

  7. Und nun noch einmal: wahrhaft oder wahrhaftig?

  8. „Mit einem einzigen Sprang war er bei Jacques, Alle seine Bewe­gungen waren heftig und rasch: „Endlich wieder ein Mensch!“ schrie er. Immer war er laut, etwas zu laut, gleichsam ein wenig angeheitert. Er umarmte Jacques und küsste ihn auf beide Wan­gen. ... seine Augen waren feucht. „Da bist du also endlich wieder! Gott sei Dank! Lass dich anschauen, Jacques, gut siehst du aus, braun wie ein Zigeuner. “ Mit... zärtlichen Blicken musterte er den Freund.“ (B. Kellermann, „Die Stadt Anatol“)

  9. „War es nicht sonderbar, dachte er, diese viel geschmähte Partei verfolgt mich heute auf Schritt und Tritt. Sie scheint... allgegen­wärtig zu sein und wird auch nicht so rasch verschwinden, wie Wolfgang und viele es glauben.“ (B. Kellermann, „Totentanz“)

  10. „Nein, du kannst sagen, was du willst, sie ist wirklich ein ... rei­zendes Wesen.“ (Ebenda)

  11. „Das konnte ... niemand von ihm verlangen.“ (Ebenda)

  12. „Wolfgang Fabian, der Bildhauer, war vielleicht der einzige Mann in der Stadt, der mit dem Sanitätsrat... befreundet war.“ (Ebenda)

  13. „ ..., Sie verstehen es, Ihre Freunde zu überraschen.“ (Ebenda)

Übung 140. Ergänzen Sie richtig!

  1. öffnen oder eröffnen?

  1. eine Flasche 7. eine Versammlung

  2. einen Schrank 8. den Tanz

  3. eine neue Bibliothek 9. Überraschendes

  4. ein neues Warenhaus 10. Unangenehmes

  5. ein Buch 11. eine Schachtel

  6. eine neue Gaststätte

  1. Setzen Sie das Verb öffnen oder eröffnen hinzu.

I. einen Brief... 5. die Sitzung ...

2 die Tür... 6. jmdm. eine Neuigkeit...

  1. eine neue Buslinie ... 7. die Augen ...

  2. den Ball ... 8. die Jagd ...

  1. öffnen oder eröffnen? Setzen Sie richtig ein!

  1. Gestern Abend saßen wir in einer Gaststätte, die vor kurzem ... wurde.

  2. Wir hatten großen Durst, und der Ober ... uns schon die vierte Flasche.

  3. Wir sprachen über das neue Warenhaus, das gestern ... worden war.

  4. Mein Freund rauchte viel, er ... eine Zigarettenschachtel nach der anderen.

  1. Inzwischen kam an unseren Tisch unser Freund heran und ... uns etwas Überraschendes: er erzählte nämlich von einer neuen Bus­linie, die in einigen Tagen werden wird.

Übung 141. Entscheiden Sie: kindisch oder kindlich

  1. „Das Ende ihrer kind... Unschuld,, das war es, was ihr Bruder be­weinte” (H. Mann, „Die Jugend des Königs Henri Qualre“)

  2. „Am nächsten Tag geißelte der „Unbekannte Soldat" den über­heblichen Spott der Bevölkerung, ihre lächerlichen Ansichten und vor allem ihren kind... Optimismus" (B. Kellermann, „Toten­tanz'')

  3. „Jedes Auto, das näher kam, konnte die Erlösung bringen, nach der ihr Herz schrie, aber alle Autos rollten vorüber, es war ja kind..., sich irgendwelchen törichten Hoffnungen hinzugeben, (Ebenda)

  4. „Dabei war er gutmütig und fast kind... naiv.“ (B. Kellermann, „Die Stadt Anatol“)

  1. „Er hatte auch nicht den Mund aufgetan und war sich albern, kind... und ungeheuer dumm vorgekommen.“ (B. Kellermann, „Der 9. November“)

  2. „Jetzt, da er neben Klara ging, war er völlig frei von seiner kind... Ehrfurcht vor allem, was Achselstücke mit Sternen trug.“ (Ebenda)

  3. „Er sah vor sich die eiligen, kind... Schriftzüge Gilbertens.“ (L. Feuchtwanger, „Narrenweisheit“)

  4. „Ihre Schultern kamen lieblich heraus aus dem Brokat, das reiche, dunkelblonde Haar über der runden, kind... etwas eigensinnigen Stirn war hochfrisiert und gepudert.“ (Ebenda)

  5. „Er war ein hübscher, junger Mann, frisch, kind... und gutmü­tig.“ (B. Kellermann, „Der 9. November“)

10. „Sie lachte über Olsens kind... Freude an den bunten Christbaumkugeln da oben.“ (Ebenda)

Übung 142. Schärfen Sie Ihr Sprachgefühl! Welche Form würden Sie hier wählen?

  1. ein (universales oder universelles) Wissen

  2. die (prozentuale oder prozentuelle) Beteiligung

  3. der (emotional oder emotionell) sprechende Redner

  4. eine (nationale oder nalionelle) Besonderheit

  5. Das ist ja (traditional oder traditionell)!

  6. Das ist ein höchst (intellektuales oder intellektuelles) Problem.

Übung 143. Schärfen Sie Ihr Sprachgefühl! Welche Form würden Sie hier wählen - rational oder rationell?

  1. Paulina Hardekopf versteht es, ... Haushalt zu führen.

  2. Ihr Mann, der alte Hardekopf, war ein peinlicher Mensch, immer sehr nüchtern und er handelte auch ... .

  3. Paulina war sehr sparsam und verstand es, ihr Geld ... auszugeben.

  4. Cäcilie handelte ..., als sie ihren Mann heiratete.

  5. Frieda Brenten verstand es, ihren Arbeitstag sehr ... einzuteilen,

  6. Sie tat immer alles alle ihre Handlungen wog sie zuerst gut ab.

Übung 144. Schärfen Sie Ihr Sprachgefühl! Welche Form würden Sie hier wählen -kriminal oder kriminell?

  1. Kufalt hatte einige ... Handlungen auf seinem Gewissen.

  2. Seine Freunde waren aus den ... Kreisen.

  3. Der Richter richtete ihn an Hand der bestehenden ... Gesetze.

  1. Die Gefangenen verstanden es, die... Paragraphen richtig zu deuten.

  2. Das letzte Mal wurde Kufalt für seine ... Tätigkeit zu sieben Jahre Gefängnis verurteilt.

Übung 145. Setzen Sie richtig -al oder -eil ein.

  1. Seine Ehe existierte nur form....

  2. In der Medizin wird tradition... von funktion... Erkrankungen ge­sprochen.

  3. Wenn man die Sache ration... anfasst, so kann man sein Monatsge­halt ration... ausgeben.

  4. Zwischen den Eheleuten herrschten nur form... Beziehungen.

  5. Ich kenne mich in krimin... Fragen schlecht aus, obwohl ich Dut­zende von Krimin...romanen gelesen und sehr viele Krimin...filme gesehen habe.

  6. Peinlich streng in der Kunst auf die Form achtend, blieb er auch in anderen Fragen form....

  7. „Diese Bestimmung ist nicht durchführbar, so ide... und sozi... sie scheint.“ (H. Fallada, „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“)

  8. „Komm doch nicht wieder auf die Tour. Ganz re... Geschichte, gro­ßer Auftrag unterwegs.“ (Ebenda)

  9. „Zwei Millimeter sitzt der Bogen mindestens schief, und die Ver­schiebung wachst proportion...!“ {Ebenda)

  10. „Dann wäre er ein ide... Parteigenosse.“ (B. Kellermann, „Totentanz“)

Übung 146. Setzen Sie -los oder -frei ein!

  1. Wir beneiden einen sorgen... Menschen.

  2. In deinem Alter darf man nicht so sorg... sein.

  3. Das Fleisch ist frisch, es ist geruch....

  4. Künstliche Blumen mag ich nicht; sie sind geruch... .

  5. Meine Freundin versteht noch nicht zu kochen, die Speise ist wieder ungenießbar, sie ist salz....

  6. Dieses Huhn kostet nicht viel, es ist zweite Qualität, weil es fett... ist.

  7. Ältere Menschen essen fett... Speisen gem.

  8. Freud... saß sie zu Hause.

  9. Der alte Löwe wurde macht....

Übung 147. Wahlen Sie das richtige Adjektiv in der Klammer!

Souvenir (nach F. Weiskopf)

Der Maler Picasso wurde nach dem Einmarsch der Deutschen in Paris zu seiner eigenen und zur Überraschung seiner Freunde von den Eroberern völlig unbehelligt gelassen, (scheinbar oder anscheinend) weil das Reichspropagandaministerium aus dieser Tatsache im Ausland Kapital zu schlagen hoffte.

Das Atelier von Picasso war zu dieser Zeit ein (wahrhaftig oder wahr­haft) offenes Haus: Offiziere und Soldaten der Wehrmacht waren häu­fige Besucher seines Ateliers. Alle bewunderten seine Bilder und sein (künstlerisches oder künstliches) Können. Ein jeder dieser ungebete­nen und (sorglosen oder sorgenfreien) Gäste wurde stumm empfangen, stumm (herumgeführt oder umhergeführt) und erhielt beim Abschied eine Reproduktion des berühmten Gemäldes, das die Zerstörung der baskischen Stadt Guernica durch Naziflieger darstellt. Erst dann sprach Picasso ein Wort und immer nur das eine: „Souvenir!“ Das war ein (formeller oder formaler) Empfang.

Eines Tages stellte sich bei ihm ein Beamter der Geheimen Staatspo­lizei ein, wies eine solche Reproduktion vor und fragte: „Haben Sie das gemacht?“ — „Nein“, entgegnete Picasso, „das haben Sie gemacht.“

Ob der Agent diese Antwort nicht oder allzu gut verstand, ob er von ihrer Kühnheit überwältigt wurde oder sie als Äußerung eines Wahnsin­nigen auffasste, bleibe dahingestellt; erging, und Picasso hörte nie wieder von ihm. Dieses hat sich im Jahre 1944 (wahrhaftig oder wahrhaft) zugetragen, und so etwas ist, wie es in Johann Peter Hebels „Schatzkäst - lein des Rheinischen Hausfreundes“ heißt, des Lesens zweimal wert.

Übung 148. Acht geben oder Acht haben?

  1. ... Acht auf die nassen Stufen, dass du nicht rutschst.

  2. ... Acht auf das Kind!

  3. ... Acht, dass es nicht fallt!

  4. Du musst auf den Kranken Acht... .

  5. Wenn Sie unsere Übungen machen, ... Sie auf die Reihenfolge Acht!

Übung 149. Hindern oder verhindern?

  1. Der Verband an der Hand ... ihn beim Turnen.

  2. Der Dienst hat ihn ..., am Laienkonzert teilzunehmen.

  3. Man konnte diesen Unfall... .

  4. Was ... dich fortzugehen?

  5. Man ... die Flüchtlinge an der Weiterreise.

  6. Was ... dich zu kommen

Übung 150. Setzen Sie das synonyme deutsch Wort ein!

das Meeting - ; das Exponat - ; das Hobby - ; die Story - ; das Team - ; das Service - ; der Colorfilm - ; die Television - ; der Autor - ;

Übung 151. Setzen Sie jedes Mal in die Satzlücke das treffende Verb ein: fallen, gießen, klopfen, platschen, rauschen, rollen, schlagen, überfließen, ziehen, fließen!

  1. Am Tag ... es in Strömen.

  2. Der Regen ... schräg in langen, dicken Streifen und ... heftig auf den Boden

  3. Der Himmel war blau umnebelt davon, dass immer neue Regen­vorhänge gießend über das Land ... .

  4. Das Wasser ... laut auf das Dach, ... in die Dachrinne, die all den Überfluss nicht fassen konnte und darum ... platschend und klat­schend, dass es Löcher in den Sand ... .

  5. Es ... in die Eimer und ... auf die Fässer, es ... über die schmachtenden Bäume und ... rasselnd auf dem Wasser.

Übung 152. Aufpassen vor Genitivketten! Sagen Sie es anders:

  1. die Verwirklichung des Beschlusses des Staatsrates;

  2. die Durchführung des Planes der Brigade;

  3. ein Beitrag des Vorsitzenden des Büros;

  4. der Plan der Arbeit der Studentengruppe;

  5. die Wiedergabe des Wesentlichen des Diskussionsbeitrages des Stellvertreters des Vorsitzenden des Büros

Übung 153. Verteilen Sie -- ablehnen, aufgeben, versagen und verzichten - auf die Textlücken!

  1. „Man hat später erzählt, dass Koroscheek, der Wirt des „Trajan“, Jacques überhaupt nicht aufnehmen wollte, ganz einfach, weil der junge Herr Gregor das letzte Mal ganz vergessen hatte, die Zeche zu bezahlen. Koroscheck also, sagte man, bekam seinen bekannten Kol­ler und schrie: „Ich ..., ich... “ (B. Kellermann, „Die Stadt Anatol“)

  2. „Er sprach ihr sein Beileid aus und bedauerte, dass es ihm ... war, die Bekanntschaft der Tochter seines aufrichtig verehrten Freun­des zu machen.“ (Ebenda)

3. „Am Abend klopfte er häufig bei ihr an, ob sie ihm nicht etwas Gesellschaft leisten wolle. Manchmal ... sie ... , sie war müde.“ (Ebenda)

4. „Wie schön wäre es, wegzugehen, dieses stumpfe, fühllose Paris hinter sich zu lassen. Aber er durfte noch nicht.... Ein letztes Mal musste er an die große Stadt appellieren.“ (L. Feuchtwanger, „Narrenweisheit“)

5. „Und sie hatte, als vor kurzem der König das Schutz- und Trutz­bündnis abschloss, die Hoffnung schon ...,, ihren geliebten François wiederzusehen.“ (Ebenda)

Übung 154. Setzen Sie das richtige Verb ein: anziehen, aufziehen, umziehen.

  1. Wir ... den Vorhang ....

  2. Morgen werden sie ....

  3. Die Pferde ... den Wagen ....

  4. Ich ... heute keinen Mantel... .

  5. Ein Magnet... Eisen ....

  6. Ich ... abends oder morgens die Uhr....

  7. Ein Gewitter ... am Himmel....

  8. Eure Kleider sind nass;... euch ... .

  9. Er... den Sohn seines Freundes ... .

  10. Man muss die Zügel straffer....

  11. Die Wolken ... am Horizont....

  12. Die Wache ist vordem Palast....

  13. Ich fühle mich von ihm ....

  14. Wir... in eine andere Wohnung ... .

Übung 155. Welches Verb passt zu allen Sätzen?

  1. Der Tee muss fünf Minuten ....

  2. Der Ofen ... gut.

  3. Wir wollen in diesem Jahr über die Alpen ....

  4. Die Wolken ... am Himmel.

  5. Schiller... nach Weimar, um Goethe kennen zu lernen.

  6. Weiß ... und gewinnt.

  7. Hier... es.

  8. Das Gebirge ... sich von Süden nach Norden.

  9. Diese Sache kann Folgen nach sich ....

  10. ... in Frieden.

  11. Er hat das große Los ...!

  12. Der Musketier war gezwungen, den Degen zu ...!

  13. Dieser Film ....

  14. Er hofft, daraus einen Vorteil zu ... .

  15. Willst du uns das Fell über die Ohren... ?

Übung 156. Vervollständigen Sie folgende synonyme Wortreihen. Bedienen Sie sich des Wörterbuches!

der Wind - der Windhauch - der Lufthauch

das Essen - das Mahl

Übung 157. Eigentliche oder übertragene Bedeutung? Ordnen Sie die Beispiele in zwei Gruppen!

Kohlen fahren nach Berlin fahren in die Tasche fahren in die Höhe fahren ein Motorrad fahren beim Rennen die beste Zeit fahren in die Stiefel fahren aus der Haut fahren mit dem Schwamm über die Tafel fahren in die Grube fahren

durchs Gesicht fahren

mit dem Schlitten fahren

in die Parade fahren

zum Teufel fahren

Ein Blitz fuhr aus den Wolken

Ein Gedanke fuhr mir durch den Kopf Der Schreck fuhr mir durch alle Glieder

Übung 158. Was man alles verlieren kann! Entscheiden Sie: eigentliche oder übertragene Bedeutung? Ordnen Sie die Wortverbindungen in zwei Gruppen!

das Geld

den Kopf

den Hut

die Eltern

die Zeit

das Taschentuch

das Leben

die Heimat

den Mut

die Nerven

das Gedächtnis

die Geduld

das Heiz

das Spiel

den Krieg

die Brieftasche

die Spur

den Geschmack

die Stimme

den Posten

den Appetit

die Wette

die Handschuhe

den Ring

Übung 159. Ersetzen Sie die fett gedruckten Wörter oder Wortverbindungen durch ein vieldeutiges Verb oder durch ein vieldeutiges Verb in einer Wortverbindung!

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