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wurde im Jahre 1715 nach einem Erlaß Peters I. eine spezielle Expedition unter Führung des Oberstleutnants Iwan Buchholz ausgesandt.
Am 13. November 1714 kam I.D.Buchholz nach Tobolsk, das damals Sibiriens Hauptstadt war. Dort begann er sofort eine Kosakenabteilung aufzustellen. Nach der Schlacht bei Poltawa im Jahre 1709 lebten in Tobolsk viele Tausende gefangene Schweden. Wegen ihrer Geschicklichkeit und Erfahrenheit wurden auch sie in die Expedition einbezogen. Um seiner Abteilung einen friedlichen Weg zu ichern, schickte Iwan Buchholz zuerst Gesandte nach dem Süden. Dort traten sie mit den Dschungaren in Verbindung. Ende Juli 1715 machte sich Oberstleutnant Iwan Buchholz mit seiner Kosakenabteilung auf den Weg.
2. Изложите по-немецки прочитанное и продолжайте дальше знакомиться с содержанием текста.
Öde und wild war das Land beiderseits des Irtysch. Mit 60 Ruderschiffen fuhr die von Buchholz geführte Kosakenabteilung, die 3000 Mann stark war, in die Ungewißheit. Schwer war der Weg nach Süden, zuerst zum Jamyschsee. Dieser Salzsee war den Kosaken schon lange bekannt. Dort gewannen sie Kochsalz, das früher sehr teuer war und darum auch als Zahlungsmittel diente. Die Kosaken und ihre Atamanen erhielten gewöhnlich statt Geldes Jamyschsalz. Manche Atamanen konnten damals bis zu drei Pud Kochsalz pro Jahr erhalten.
Die Kosakenabteilung unter Führung des Oberstleutnants Iwan Buchholz rückte ziemlich schnell vor. Schon am 1. Oktober 1715 erreichte sie den Jamyschsee. Der Jamyschsee (50 Kilometer vom heutigen Pawlodar) lag nicht weit vom Irtysch. Dieser See war sehr reich an Kochsalz, das hier besonders sauber und von hoher Qualität war. Die Wojewodschaft Tobolsk hatte das Recht, hier für ganz
Nordsibirien Kochsalz zu gewinnen. Am Ufer des Irtysch in der Nähe des Jamyschsees trieben gewöhnlich Russen,
Dschungaren und andere Steppenvölker Tauschhandel.
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3.Beantworten Sie die Fragen zum zweiten Text:
1)Wo lag der Jamyschsee?
2)Wodurch war der Jamyschsee bekannt?
3)Können Sie den Jamyschsee beschreiben? Machen Sie das!
Übung 17
1. Lesen Sie diesen Text und erzählen Sie ihn russisch nach.
IM FRÜHLING 1716
Man schrieb das Jahr 1716. Hart und schwer waren für die Expedition die Wintermonate, denn die Kosaken mußten gegen die kriegerischen Dschungaren kämpfen und gleichzeitig — Befestigungen bauen. Am 10. Februar 1716 überfiel ein zehntausendköpfiges Heer von Taischa Tscheren-Donduk die russische Kosakenabteilung. Die Dschungaren wurden im Kampf geschlagen, zogen aber nicht ab. Sie belagerten die russischen Befestigungen. Eine andere Kosakenabteilung aus Tobolsk konnte nicht zu Hilfe kommen, denn sie wurde
auf dem Wege zum Jamyschsee trotz des tapferen Widerstandes der Kosaken durch Dschungaren zerschlagen. Bald mangelte es im Lager der Expedition an Lebensmitteln. Alle litten an Hunger und Krankheiten. Diese Leiden machten ihnen das Leben und den Kampf schwer. Täglich starben 20 – 30 Menschen. Im Verlaufe des Winters 1716 kamen über 2000 Menschen ums Leben.
Im Frühling 1716 war die Kosakenabteilung unter Führung von Buchholz gezwungen, den Rückzug bis zur Mündung der Om anzutreten. Hier begann man leichte Befestigungen zum Schutz vor den Nomaden zu bauen.
Schon im Jahre 1628 hatten die Wojewoden der Festung Tara in einer Bittschrift die behördliche Genehmigung erbeten, an der Mündung der Om eine neue russische Festung zu bauen. Die Wojewoden hatten dem Zaren in ihrer Bittschrift mitgeteilt:
“Die Gegend ist gut geeignet. Es gibt ringsum Wälder, viel Holz, zum Bauen. Es ist wichtig, hier eine neue Festung zu errichten – zum Schutz unserer südlichen Amtsbezirke und Jassakzahler.“
Der bekannte sibirische Kartograph Semjon Remesow, der in Tara tätig
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war, hatte die Mündung der Om erforscht und war auch zu der Meinung gekommen, dass diese Gegend für die Errichtung der Festung geeignet sei. Die Kosakenabteilung von Buchholz hat sich an der Mündung der Om ausgeschifft und konnte nun endlich den früheren Plan der Russen verwirklichen.
Zuerst bauten die Kosaken an der Ommündung (dort, wo heute der Flusshafen ist) eine dreieckige Redoute, und erst danach wurde am hohen linken Ufer der Om die zweite viereckige Redoute errichtet (heute ist dort der Leninplatz).
Als man 1717 die nötigen Zeichnungen in Tobolsk fertiggestellt hatte, wurde mit dem Aufbau der Festung begonnen. Die Bauarbeiten leitete ein Teilnehmer der Buchholzschen Expedition, der schwedische Kriegsgefangene Artillerieingenieur Kalander.
Diese aus den dicken Baumstämmen gebaute Festung befand sich am hohen südlichen Ufer der Om (heute stehen dort das Gebäude der Duma und das Musikalische Theater). Die Festung war in einer fünfeckigen Form gebaut. Sie hatte fünf Bastionen, auf denen Kanonen aufgestellt wurden. In die Festung führten vier Tore, die durch hohe Beobachtungstürme gekrönt waren.
2. Beschreiben Sie die Omsker Festung in der russischen Sprache!
Die Besatzung der Festung zählte 150 Kosaken und 200 Soldaten, und im Jahre 1742 lebten in der Festung schon über 1000 Einwohner. Und die Festung, an der Mündung der Om gegründet, hat eine große Rolle gespielt. Im Schutz dieser Festung entstanden die ersten russischen Siedlungen. Als der bekannte Historiker Gerard Miller 1733 die Festung Omsk besucht hatte, zählten er und seine Mitarbeiter von Kartaschowo bis zur Ommündung schon 13 Dörfer. Die Omsker Festung gewann allmählich an Bedeutung. Nach ein paar Jahrzehnten entwickelte sich die Festung zur Kreisstadt Omsk, und nach 100 Jahren wurde
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Omsk zur Hauptstadt Westsibiriens. Heute ist von der ersten Festung am Omufer nichts erhalten geblieben. Keine materiellen Spuren des Wirkens von Iwan Buchholz. Die Bewohner unseres Landes haben aber den Namen Iwan Buchholz nicht vergessen.
Im Jahre 1966, als unsere Stadt ihr 250 jähriges Jubiläum feierte, erhielt Omsk einen Iwan-Buсhholz-Platz.
Iwan Dmitrijewitsch Buchholz hat später in Selenginsk (nicht weit von China) gedient. Unter seiner Führung (er wurde nach einigen Jahren zum Generalmajor
ernannt) bauten die Kosaken und Soldaten neue Festungen und Siedlungen in diesem Grenzgebiet auf.
Iwan Dmitrijewitsch Buchholz ist 1741 gestorben. Sein Leben und Wirken vermehrten Russlands Ruhm.
(Nach D. Fialkow)
3. Beantworten Sie folgende Frage zum gelesenen Text:
Welche Rolle hat die von den Kosaken an der Mündung der Om gebaute Festung gespielt?
Übung 18
Übersetzen Sie schriftlich den Text.
В ГОД СЕМЬ ТЫСЯЧ СТО ВТОРОЙ «ОТ СОТВОРЕНИЯ МИРА»
мь – на наречии барабинских татар – значит «тихая»…
Старая пословица о том, что в тихом омуте черти водятся, не обманула бы и здесь, за Уралом. За Омь бежал царь Кучум. Когда казаки во главе с Ермаком Тимофеевичем завоевали Сибирь, далеко не все бывшие подданные Кучума печалились о беде царя. Кучум со своими эмирами и мурзами угнетал
свой народ. Даже татарское население сибирского царства было наполовину закрепощено знатью, не говоря уж о покоренных Кучумом охотниках севера хантах, манси... Всех грабили, всех разоряли поборами.
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Übung 19
1. Прочтите и подготовьте пересказ текста по-немецки.
ОМСКАЯ КРЕПОСТЬ
В начале 1716 года экспедиция подполковника И.Д. Бухгольца заложила Омскую крепость. Основание крепости стало важным историческим событием в освоении Сибири, в заселении русскими хлебопашцами благоприятных для сельского хозяйства земель Западной Сибири, в установлении более близких отношений России с казахскими жузами. Поэтому Омск можно считать историческим селением общегосударственного значения.
На здании речного вокзала установлена мемориальная доска: “На этом месте в мае 1716 г. высадился отряд под командованием Бухгольца И.Д., который заложил Омскую крепость”.
Омская крепость была поставлена на территории, которая еще с конца XVI в., с момента постройки Тары, являлась владениями Русского государства. Место для постройки крепости было выбрано на крутом южном берегу Оми. Первая Омская крепость была четырехугольной и такой просуществовала до 40-х годов XVIII в., когда была несколько расширена.
2.Используя текст "Омская крепость", напишите своим немецким друзьям об истории основания нашего города.
3.Рассмотрите рисунок на с. 22 и опишите (по-немецки), как выглядела первая Омская крепость, используя данные слова:
Anfang 1716; die Omsker Festung; die Gründung der Festung;werden; ein historisches Ereignis; enge Beziehungen; die Staatsbedeutung; auf dem Gelände des Flusshafens; die Gedenktafel; an dem hohen Südufer der Om; die erste Omsker Festung; viereckig.
Übung 20
1. Прочтите данный текст и ответьте, о ком он, как зовут человека, основавшего вторую крепость.
Seinerzeit war er in Russland als Gründer der zweiten Omsker Festung
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bekannt, über ihn wurder Bücher geschrieben, seinen Namen erwähnten viele Reisende, die ausgangs des 18. und eingangs des 19. Jahrhunderts Omsk besuchten.
Seine Tätigkeit wurde ausnahmslos sehr positiv eingeschätzt. Eine Straße von Omsk trug vor der Revolution seinen Namen. Danach geriet er in Vergessenheit, richtiger gesagt, sein Name und sein Werk wurden totgeschwiegen. Erst vor einigen Jahren brachten Omsker Zeitungen wieder Beiträge über ihn. Der bekannte hiesige Heimatkundler Iwan Petrow regte an, dem Omj-Kai den Namen Springer zu geben. Die Frage ist noch in der Schwebe.
P. Solotow schreibt in seinem Buch, dass Johann Springer vorzügliche Bildung genossen hatte, vielseitig begabt und charakterfest war und dank diesen Eigenschaften eine glänzende Karriere machte: er wurde ein bekannter Fachmann auf dem Gebiete der Fortifikation (Befestigungskunst).
2.Как фамилия основателя второй крепости? Выберите ответ:
1)Buchhobz; 2) Springer; 3) Schmidt.
3.Прочтите внимательнее предложенный вам текст и расскажите (порусски) о заслугах Шпрингера.
4.А сможете вы теперь написать о Шпрингере нашим немецким корреспондентам? Попытайтесь это сделать и сдайте свои работы на проверку.
Übung 21
1. Каким было международное положение Российской империи в XVIII веке? Найдите об этом сведения в данном тексте. Сделайте об этом краткую запись в своих тетрадях (по-немецки).
EINE WEITERE ENTWICKLUNG DER FESTUNG
1. In den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts spitzte sich die Lage in den östlichen Randgebieten des Russischen Reiches zu. China wollte die entstandenen Grenzen nicht anerkennen, die Nomadenstämme überfielen die gar nicht zahlreichen russischen Festungen und Siedlungen immer öfter. Besorgniserregend war die Situation um die
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Bergwerke im Altai. Die russische Regierung hatte es eilig, in der Gegend Kosaken anzusiedeln. Neue Festungen wurden gebaut, alte modernisiert, ganze Verteidigungslinien angelegt.
2.Прочтите первый абзац текста и сделайте его перевод.
3.Подготовьте рассказ (по-немецки) о том, что наметило и предприняло русское правительство для защиты границ империи.
4.Найдите во втором абзаце сведения о том, кому была поручена эта большая работа.
2. Die Leitung der umfangreichen Arbeiten wurde Generalleutnant Johann Springer übertragen. 1763 wurde er durch einen kaiserlichen Erlaß zum Oberkommandierenden der Sibirischen Verteidigungslinie ernannt, die Kosaken zu sichern hatten. Die Verteidigungslinie zog sich von Omsk bis nach Semipalatinsk und weiter ins Innere der Altairegion.
5.Прочтите третий абзац текста и подберите для него заголовок:
1)Sibirien; 2) Die Erschließung Sibiriens; 3) Die erste Omsker Festung; 4) Eine neиe Festung zu errichten!
6.Перескажите по-немецки озаглавленный вами абзац.
3. Die Erschließung Sibiriens vollzog sich vom Norden her zum Süden hin. Tobolsk und Tara, die etwa 300 Kilometer nördlich von Omsk liegen, entstanden etwa 200 Jahre früher als Omsk. Die nördlichen Gebiete waren damals also eine Art Hinterland, die Front dagegen, wo die Nomadenstämme gegen die Russen zu Felde zogen, verlief im Süden. Die Lage der ersten von Johann Buchholz angelegten Omsker Festung war deshalb nicht sicher genug. Am linken Omj – Ufer gelegen, sah sie sich bei Hochwasser im Fruhjahr von anderen russischen Befestigungsanlagen abgeschnitten. Außerdem war das Holz, aus dem sie gebaut worden war, inzwischen morsch geworden. Angesichts dieser offenkundigen Mängel befahl der in Omsk eingetroffene Johann Springer, eine neue Festung am rechten, nördlichen Omj – Ufer, und zwar an der Stelle, wo der Fluß in den Irtysch mündet, zu errichten.
7. Прочтите четвертый абзац текста о Шпрингере и расскажите, как сейчас выглядит построенная под его руководством крепость.
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4. Diese Festung ist natürlich nicht erhalten geblieben. Der Ort, wo sie stand, wird aber bezeichnenderweise von Alteingesessenen auch heute noch „Festung“ genannt. Eigentlich ist es die Altstadt von Omsk, mit Backsteingebäuden, die zu Johann Springers Zeiten errichtet worden sind. Dazu gehören eine lutherische Kirche und das Kommandantenhaus, heute sind darin ein Museum des Ministeriums des Inneren bzw. ein Dostojewski–Museum untergebracht.
Übung 22
1.Прочтите данные тексты и определите, какой из них (А или В) характеризует личностные качества Шпрингера.
2.Составьте тезисный план по тексту В.
A.Obwohl selbst ein gestandener Fachmann, scharte Johann Springer nicht wenige Militäringenieure um sich, die die Festung entwerfen und bauen sollten. Ihnen stand ein Schwede namens Malm vor. Vieles spricht dafür, daß die Grundkonzeption der Festung von ihm stammte. Die vom 28. Februar 1765 datierte Zeichnung der Festung trägt die Unterschriften von Springer und Malm. Sie wurde im April desselben Jahres von der Kaiserin genehmigt. Die Bauarbeiten liefen aber erst im Frühjahr 1768 an: Erst mußte vieles dazu vorbereitet werden.
Die Festung wurde ebenfalls aus Holz gebaut. Da die Gegend an Holz arm war, ließ Johann Springer eine Ziegelbrennerei bauen. So entstanden die ersten Backsteinbauten innerhalb der Festung. Die Ziegel nannte der Volksmund „Springer - Ziegel“.
B.Iwan Iwanowitsch Springer, von seinen Freunden so geheißen, erwies sich auch als wißbegieriger Erforscher Sibiriens und als humaner und fortschrittlich denkender Beamter. Nach Archivalien und Erinnerungen seiner Zeitgenossen zu urteilen, war er bestrebt, soweit es in seiner Kraft und Macht stand, die Lebensbedingungen in Omsk zu verbessern und keine
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Gewaltanwendung gegenüber Mannschaftsgraden und Verbannten zuzulassen. Als Mensch von hoher Bildung begünstigte der General öffentliche Lesungen und Forschungen im Kunstgewerbe. In der Garnisonsschule durften Kinder einfacher Kleinbürger lernen. Später entstanden solche Schulen in anderen Festungen der Sibirischen Verteidigungslinie.
Seine Freizeit pflegte Johann Springer unter jungen Offizieren zu verbringen. In der Festung wurde ein Laientheater eröffnet. „Das gesellschaftiche Leben in der Omsker Festung unter Springer und vier folgenden Oberkommandierenden der Sibirischen Verteidigungslinie nahm europäische Züge an“, steht in der vom bekannten Historiker I. Slowzow geschriebenen „Chronik von Omsk“ zu lesen.
Omsk hat es Johann Springer zu verdanken, dass es in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunders zur Hauptstadt Westsibiriens wurde. Hierher wurde der Amtssitz des Generalgouverneurs verlegt. Nachdem Springer die gesamte Verteidigungslinie den Irtzsch stromaufwärts entlanggefahren war, verfügte er auch die Verlegung des Militärstabes nach Omsk. Die von Springer hier erbaute Festung war damals die größte und mächtigsteim Osten des Landes.
Johann Springer suchte die Bollwerke der Verteidigungslinie regelmäßig auf und verstand es, sich mit Nomadenstämmen so zu stellen, daß sie russische Siedlungen kaum noch überfielen. So kam es nicht dazu, dass die zweite Omsker Festung und die anderen Bastionen der Verteidigungslinie ihre Abwehrstärke beweisen mußten: Die Erschließung Sibirien erfolge auf friedlichem Wege. Generalleutnant Johann Springer leistete dazu zweifellos einen beachtlichen Beitrag.
Leider war es ihm nicht vergönnt, viele seiner Vorhaben als vollendet zu erleben. Er starb plötzlich und unerwartet im Frühjahr 1771, sieben Jahre nach seiner Ankunft in Omsk.
(Nach Juri Marker)
3.Читая тексты, расскажите по-русски, какими личностными качествами обладал И.И.Шпрингер.
4.Найдите в тексте В информацию о том, чем обязан Омск И. И. Шпрингеру.
5.Какой была выстроенная вторая Омская крепость?
6.Найдите ответ, как строил Шпрингер отношения с кочевыми племенами.
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Übung 23
1.Lesen Sie den Text und wählen Sie den passenden Titel:
a)Berühmte Wissenschaftler Rußlands.
b)Berühmte Naturforscher.
c)Erforscher Sibiriens.
Viele |
Wissenschaftler |
haben |
unser sibirisches Land erforscht. Im |
||
XVIII. |
Jahrhundert |
wurden |
regelmäßig von berühmten Gelehrten |
||
geleitete |
wissenschaftliche |
|
Expeditionen nach Sibirien geschickt. |
||
In den Jahren 1734-1744 weilte die |
||
berühmte Kamtschatka-Expedition in |
||
Sibirien. Die Leiter dieser Expedition |
||
Historiker |
Gerard Friedrich |
Miller |
und der Naturforscher Johann Georg |
|
Gmelin nahmen Aufenthalt in Tara |
|
und Omsk. |
Город Кызыл-Тура |
"Der Vater der sibirischen |
(из “Истории Сибири” Миллера) |
Geschichte" G.F. Miller arbeitete in den |
|
örtlichen Archiven und fertigte Kopien
vieler Archivalien an. Später wurden einige Archivalien leider vernichtet, so dass heute nur Millers Kopien den Historikern zur Verfügung stehen. Miller fertigte auch ausführliche Beschreibungen der Omsker Festung und anderer befestigten Gebiete Sibiriens an.
In Omsk wohnte und wirkte der berühmte kasachische Aufklärer Tschokan Walichanow. Er absolvierte hier die Kadettenanstalt. Von Omsk aus unternahm er viele Forschungsreisen nach Kasachstan, Mittelasien und China.
Berühmte Erforscher Sibiriens waren auch Mitglieder der Russischen Akademie Johann Peter Falk und Peter Simon Pallas.
Im Jahre 1829 fuhr der weltbekannte Naturforscher und Reisende Alexander von Humboldt nach Sibirien. Er war vom Zaren Nikolaus I. zur Forschungsarbeit nach Russland eingeladen worden.
Die Fauna (die Tierwelt) Sibiriens erforschte im XIX. Jahrhundert der berühmte deutsche Zoologe Alfred Edmund Brehm, der später sein bekanntes Werk “Das Tierleben” veröffentlicht hat.
Hochgeehrt ist in Sibirien unser Landsmann Semjon Remesow, denn er war Historiker, Kartograph, Maler, Architekt und auch Volklorist. Sein Beitrag zur Erforschung der sibirischen Gebiete ist groß. Im Jahre 1701 veröffentlichte
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