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.pdfWAS WISSEN SIE ÜBER ÄLTESTE STADT DES GEBIETS OMSK?
1.Lesen Sie diesen Text und beantworten Sie die Fragen:
1)Wie heißt die älteste Stadt des Gebiets Omsk?
2)Wann wurde sie gegründet?
DER OSTROG AM FLUSS ARKARKA
Seit dem XII. Jahrhundert begannen die Russen (zuerst Nowgoroder) mit der Erschließung Sibiriens. Im September 1581 rückte der Ataman Jermak Timofejewitsch mit einer 800 Mann starken Abteilung ins Feldzug gegen kriegerisches Kutschums Heer. Am 20. Oktober 1582 hat das Komando von Jermak das Heer von Kutschum zerschlagen.
Im Jahre 1584 verweilte sich Jermak mit seinen Leuten ein paar Wochen auf dem Territorium des heutigen Omsker Gebiets. Er war mit seinen Leuten in den tatarischen Siedlungen und Aulen, die heute unweit der Rayonszentren UstIschim und Tewris untergebracht sind.
Um die neu erschlossenen Länder zu schützen, begannen die Kosaken Ostrogi und Festungen zu bauen. Bald entstanden viele Festungen und Städte. Das war z. B. Tara, die älteste Stadt unseres Gebietes, gegründet 1594.
2.Übersetzen Sie den Text der Aufgabe 1 ins Russische.
3.Lesen Sie den Text der Aufgabe 1 noch einmal und erzählen Sie ihn deutsch nach.
4.Lesen Sie den Text über die älteste Stadt des Gebiets Omsk und beantworten Sie Fragen:
1) Wer hat die älteste Festung des Omsker Gebiets gegründet? 2) Wo wurde diese Festung gebaut?
3) Wie alt ist die Stadt Tara?
TARA
Tara ist eine der ältesten Städte Sibiriens und die erste russische Siedlung auf dem Territorium des Gebiets Omsk. Mehr als 300 Jahre war Tara eine Kreisstadt. Jetzt ist es eine Stadt mit reicher Geschichte. Es ist das Zentrum eines großen Rayons des Gebiets Omsk.
Und womit begann ihre Geschichte? Im Jahre 1583 wurde nach dem Zarenerlass in Moskau und Kasan eine Kosakenabteilung formiert, deren
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Aufgabe war, eine neue Festung südlich von Tobolsk an dem Fluss Tara, gerade in ihrer Mündung zu gründen.
Im Frühjahr 1595 machte sich diese 1540 Mann starke Abteilung auf den Weg. Es war eine große Karawane der kleinen Schiffe, die aus Tobolsk, der damaligen Hauptstadt Sibiriens, unter Führung des Fürsten Andrej Jelezki nach dem Süden schwamm.
Nach einigen Wochen wurde dem Tobolsker Woiwoden die Gegend in der Nähe der Mündung Tara beschrieben. Sie war niedrig und sumpfig, und deswegen hat sie dem Fürsten Jelezki nicht gefallen. Darum wurde die neue Stadt Westsibiriens etwas nördlicher gegründet. Man hat sie am linken steilen Irtyschufer in der Nähe des Flusschens Arkarka gebaut. Genannt wurde sie aber Tara.
Wie alle Städte Sibiriens des XVI. Jahrhunderts bestand Tara aus zwei Teilen - der Festung mit einer kleinen Kirche, wichtigen Dienstbaulichkeiten und der Vorstadt mit den Wohnhäusern und dem Ostrog (Gefängnis).
Im Herbst 1594 wurden die wichtigsten Einrichtungen gebaut. Den nordöstlichen Teil der neuen Stadt begrenzte der Fluss Arkarka.
Lange Zeit war Tara ein Stützpunkt der Russen, und um ihn herum wuchsen viele russische Dörfer, hier wurden später auch Expeditionen für die Erforschung neuer Gebiete organisiert.
Tara lag auf der langen Sibirischen Postund Handelsstraße, durch die zahlreiche Wissenschaftler, Politiker und zahlreiche Verbannte fuhren. Deswegen entwickelte sich Tara schnell als Handelszentrum. Die Stadt wurde schnell reicher und größer.
Aber bald wurde fast die ganze Stadt durch Brände vernichtet. Und seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts begann man hier mit dem Steinbauen. Das erste Steinbauwerk war die Spasskaja Kirche, die zur Zeit zu den historischen Baudenkmälern gehört. Als architektonisches Denkmal gilt auch das Haus vom Kaufmann Ivan Nerpin (Ende des XVIII. Jahrhunderts). Anfang des XVIII. Jahrhunderts spielte Tara eine große Rolle in den Handelsbeziehungen mit anderen russischen Städten und mit Mittelasien.
Tara ist mit den politischen Ereignissen in Russland eng verbunden. In Tara weilten viele Dekabristen und war dabei auch der verbannte A. N. Radischtschew, als er in den sibirischen Ostrog Ilimski fuhr. Viele Jahre waren hier die Dekabristen W. I. Steingel und F. M. Baschmakow verbannt. Bald nach dem Aufstand der adeligen Revolutionäre auf dem Senatplatz (1825) war ein
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Flugblatt über dieses Ereignis in Tara verteilt worden, weswegen viele Einwohner der Stadt wurden körperlich bestraft.
Im XVIII. Jahrhundert war in Tara die so genannte 2. Kamtschatka - Expedition tätig (unter Führung von Witus Bering). Die Wissenschaftler dieser Expedition Historiker Gerard Friedrich Miller und Naturforscher Johann Gmelin nahmen Aufenthalt in Tara und Omsk. „Der Vater der sibirischen Geschichte“
G. F. Miller arbeitete in den örtlichen Archiven und fertigte Kopien vieler Archivalien an. Später wurden einige Archivalien leider durch den Brand vernichtet, so dass heute nur Millers Kopien den Historikern zur Verfügung stehen. Miller fertigte auch ausführliche Beschreibungen der Omsker Festung und anderer befestigten Gebieten Sibiriens an.
Nach der Oktoberrevolution entwickelte sich in Tara Industrie, Landwirtschaft und geistliche Kultur. Und zur Zeit gibt es in Tara ein paar Mittelschulen, Berufsschulen (für Medizin und Pädagogik). Hier eröffnete man auch Zweigstellen der Omsker Staatsuniversität für Pädagogik und der Omsker Agraruniversität. Im Jahre 2006 wurde in Tara das Dramatheater gegründet - das nördlichste Theater unseres Gebietes.
EXKURSIONSFÜHRER ÜBER DIE ÄLTESTE STADT TARA IM OMSKER GEBIET
Guten Tag, liebe Gäste!
Wir freuen uns, Sie in unserer sibirischen Stadt Tara begrüßen zu können. Wir wollen Ihnen über die Geschichte ebenso wie über die heutige Stadt einiges berichten, über interessante Gegebenheiten und über Gebäude, die Sie auf dem Wege zum Zentrum der Stadt und in ihrer Umgebung kennen lernen werden. Bevor wir mit unseren Ausführungen beginnen, wollen wir uns Ihnen vorstellen: Wir heißen Gerasimowa Alexandra und Schewtschenko Jana.
Ihre Reise hat Sie in das westsibirische Becken zwischen Ob und Irtysch geführt, das von den heissen Steppen bis zur Taiga und der polaren Tundra reicht. der Irtysch ist ein mächtiger Zufluss des Ob und auf diesem Wege kamen die ersten russischen Pioniere, um hier eine Festung, einen sogenannten „Ostrog“, zu bauen. Im Frühling 1594 zog eine Gruppe unter Leitung des Fürsten Andrej Jelezkij aus Tobolsk den Irtysch hinauf. Sie wählten für die neue Stadt einen hohen und bequemen Platz aus, zu dem wir jetzt fahren. Der neuen Stadt gaben sie den Namen des Flusses Tara („tar“ ist ein tatarisches Wort und bedeutet „eng“). Unsere Stadt Tara war die zweite russische Siedlung am
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Irtysch. Viele Aufgaben stellte der Zar Fjodor Ioannowitsch der neuen Stadt: Man sollte „Salz gewinnen, Handel treiben und insbesondere den Zaren Kutschum in seinem Machtstreben zurückdrengen“. Mit ihrem Sieg machten die Russen gute Beute: Gold, Pelze und Pferdeherden. Kutschum entkam und flüchtete, war aber ohne Armee nicht mehr gefährlich.
Die Alteingesessenen erzählen, dass dieses Gebäude von politisch Verbannten erbaut wurde. In den ersten Jahren nach der Erbauung wurde das Gebäude als Zuchthaus und zur Verwahrung von Verbannten benutzt. Menschen verschiedener Nationalitäten und mit nicht systemtreuen Meinungen büssten hier ihre Strafe ab. Die Zuchthäusler und Verbrannten kamen nach Tara auf der berüchtigten Post - und Handelsfernstraße von Moskau nach Sibirien, die durch Perm, Jekaterinburg, Tobolsk, Tara und weiter bis nach Krasnojarsk ging. Diese Fernstraße ging in Tara durch die Sowjetskaja Straße, durch die wir jetzt fahren und die früher Nikolskaja Straße hieß.
Auf dieser Fernstraße Moskau/ Krasnojarsk gelangten in die Verbannung auch die Dekabristen in den Jahren 1826 bis 1827 und ihre Frauen. Einer der ersten von Verbannten war Alexander Nikolajewitsch Radischew. Als er im Jahre 1791 durch Tara fuhr, stellte er fest, dass das größte Gebäude der Stadt das Tarskaja Gefängnis war. In Fahrrichtung unseres Busses gesehen, liegt jetzt auf der Seite.
Die architektonische Gestalt Taras im XVIII. und XIX. Jahrhundert war durch Holzbauten und Steinhäuser geprägt; dabei bildeten die aus Holzbalken gebauten Gebäude die überwiegende Mehrheit, die vorwiegend von Kaufleuten genutzt wurden. Die Kaufleute spielten die führende Rolle im ökonomischen und kulturellen Aufstieg der Stadt. Der heutigen Generation fällt es schwer, sich vorzustellen, welche Bedeutung das Haus eines Kaufmanns für die Einschätzung seiner Finanzstärke hatte. Das Haus eines Kaufmanns war nicht nur Ausdruck eines gewissen Stolzes, sondern besagte somit auch etwas über seine Finanzen, seine Würde und sein Ansehen.
Auf der linken Seite unseres Busses liegt jetzt das Haus des Kaufmanns Pjatkow Mikhail Fjodorowitsch. Dieses Haus wurde in den Jahren 1794 bis 1796 vom Kaufmann I. F. Nerpin gebaut. In unserem Gebiet ist es das erste Ziegelwohnhaus. Es war eine geräumige Villa mit einer Fläche von 350 m2. Der zentrale Teil umfasst drei Stockwerke und weist einen Giebel mit Stuckornamenten auf. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat sich die Gestalt des Hauses wesentlich durch Anbauten an den nördlichen und südlichen
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Seiten Veränderungen innerhalb der Räume ihrer Ausschmückung geschadet; vieles wurde aber auch bewahrt wie die Eichentüren, das gemusterte Glas, die Treppengeländer und anderes. Das Haus ist ein Denkmal des Omsker Gebietes des 18. Jahrhunderts.
Auf der anderen Seite befindet sich das Haus von Andrej Fjodorowitsch. Es wurde später gebaut als das gegenüberliegende. Es ist ein zweistöckiges Gebäude, der Sockel ist Steinbau, der erste Stock ist aus Holz gebaut.
Weiter fahren wir zum Platz des Sieges. Dieses schöne Denkmal wurde mit dem Geld der Bewohner der Stadt gebaut und am 9. Mai 1985 eingeweiht. Geschaffen wurde das Werk vom bekannten Bildhauer Russlands Jasterbinezkij aus St. Petersburg; der Architekt war Mitrofanow. Im Zentrum steht die 5 Meter hohe Figur des Befreiers, der das faschistische Hakenkreuz zertritt. Ferner sehen Sie den Orden des Vaterländischen Krieges, die höchste Auszeichnung, sowie Geleitworte für die nachkommende Generation. Dieses Denkmal ist für immer ein Symbol für den heldenhaften Kampf unseres Volkes gegen den Faschismus. An den Tafeln sind die Namen der Kämpfer aufgeschrieben, die aus dem Krieg nicht heimgekehrt sind. Tara hat an die Front mehr als 14000 Menschen geschickt; davon sind etwa 6000 im Krieg gefallen. 5 Soldaten wurden als Helden der Sowjetunion geehrt, als Kavaliere der Ehre.
Jetzt fahren wir weiter durch die Sowjetskaja Straße. auf der linken Seite in Fahrtrichtung des Busses gesehen sehen Sie zweistöckige hölzerne Häuser der lokalen Aristokratie und der Kaufleute aus dem XIX. Jahrhundert. Das Erdgeschoss des Gebäudes ist gewöhnlich niedriger als der erste Stock gebaut, die Fenster sind mit aufgelegten Gravuren geschmückt. Es gibt derartige Gravuren auch auf den Fensterläden.
Jetzt befinden wir uns an dem ehemaligen Haus des Kaufmanns Pjatkow Andrej Fjodorowitsch. Seine Witwe Anfisa Wasiljewna bewohnte das Haus bis zur Machtübernahme durch die Sowjets. 1980 wurde das Haus an das stadtische Schatzamt verpachtet. Neben diesem Gebäude sehen Sie einen Neubau, indem sich derzeit das Schatzamt befindet. Der Neubau an dieser Stelle ist nicht zufällig; die Stadtbewohner bemühen sich, ihre Geschichte nicht zu vergessen.
Weiter voraus sehen wir auf der linken Seite den niedriggelegenen Teil der Stadt, der einmal „tatarskobucharskaja sloboda“ hieß. Hier machten früher die Karawanen der Kaufleute von Buchara halt, die hier auch vor 400 Jahren lebten. Jetzt wohnen im niedriggelegenen Teil der Stadt die Nachkommen der Leute von Buchara.
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Wir fahren jetzt durch den höchstgelegenen Teil der Stadt. Er liegt 15 m über dem Wasserspiegel des Flusses Irtysch und ist eine historische Stelle der Stadt. An dieser hohen Stelle wurde einstmals mit dem Bau von Tara begonnen. Sie sehen hier das Denkmal für Fürst Andrej Jelezkij, den Begründer der Stadt, sowie Fragmente des Stadtbaues. Dieser zentrale Teil der Stadt war im 19. und 20. Jahrhundert mit Geschäften der Kaufleute gebaut. Besonders bemerkenswert waren die sogenannten Handelhäuser, die im unteren Stock einen Laden und im Oberstock Wohnräume hatten. Das Handelhaus des Kaufmanns Konstantin Wasiljewitsch Balykow kann als Muster der gleichartigen Bauten dienen. Er begann seine Tätigkeit als Junge im Laden und war bis zum großen Unternehmer aufgestiegen. Im Jahre 1906 baute er dieses Haus, eindrucksvoll mit seinem Ausmaß für eine provinzielle Stadt, ein dreigeschossiges Bauwerk mit festem Sockel und roten Ziegeln. Die Ausschmückungen am Gebäude hoben sich von anderen Häusern deutlich ab herangezogen wurden.
Wir fahren jetzt am Haus eines weiteren reichen Kaufmanns der Stadt vorbei, ein Nikolaj Kirillowitsch Maschinskij. In Tara hielten ihn die Menschen für einen Millionär, denn sein Betrieb und Handel lief äußerst erfolgreich. Das Unternehmerhandwerk erlernte er übrigens von K. W. Balykow, dessen Haus wir eben gesehen haben.
Jetzt werden wir an einer Reihe weiterer Häuser von Kaufleuten vorbeifahren. das nächste Haus ist das des Kaufmanns Jakow Wasiljewitsch Orlow. Zuerst arbeitete er hier als Verkäufer und hat später das Haus gekauft. Er handelte mit verschiedenen Waren: fertige Kleidung, Möbel, Dekorationen. Im Vorzimmer vor der Tür stand ein ausgestopfter Bär, der die Kunden begrüßte.
Das nächste Haus ist eine Ziegelvilla von dem Kaufmann Jakow Juljewitsch Ramm. Das Haus wurde in Jahre 1915 gebaut. Im Laden des Kaufmanns existierte folgender Brauch: Wenn der Käufer Waren im Wert von drei oder mehr Rubeln erwarb, bot man ihm einen Stuhl an und sagte: „Setzen Sie sich bitte, vielleicht kaufen sie noch etwas.“
Jetzt erreichen wir das Hauptdenkmal unserer Stadt. Es wurde im Jahre 1994 zu Ehren der Stadtgründung errichtet, als die Stadt ihr 400jähriges Bestehen feierte. Dieses ehrwürdige Denkmal wurde vom Hauptarchitekten des Gebietes, Herrn Mikhail Makarjewitsch Khakhajew, entworfen. Auf dem Denkmal sehen Sie das Wappen der Stadt sowie den Auftrag des Zaren an den Fürsten Andrej Jelezkij.
Weiter gehen wir zur Rekonstruktion des Fragmentes der Festung Taskaja.
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Die alte Stadt setzte sich aus zwei Teilen zusammen: der inneren Festung und dem umgebenden „Ostrog“. Die innere Festung war mehr als allein eine Festung; sie hatte ein Verwaltungszentrum mit einem Hof (wojewodskij), eine Wohnstube (sjeshaja), einen Gefängnishof und einen Pulverkeller. Das war das eigentliche Stadtzentrum. Sie sehen ein Fragment der südlichen Wand mit niedrigerer Höhe als im Original. Die Höhe der Wände im Original betrugen 5 bis 6 „Sashen“.
Um das Stadtzentrum befand sich der „Ostrog“. Er war mit einem hohen Pflanzzaun umringt (500 „sazhen“ im Kreis). Im „Ostrog“ waren die Höfe der Bojarenkinder, Strelitze, Reiter, Bauern und andere.
Jetzt besuchen wir das Historischeund Heimatmuseum. Dort steht das Modell der altertümlichen Stadt. Wir gehen auch zur Spasskaja Kirche. Die Stadtbewohner waren immer gläubige Menschen. In unserem kleinen Städtchen wurden vom 18. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. drei orthodoxe Kirchen sowie eine jüdische Synagoge, eine polnische Kirche und eine moschee gebaut. Während der Revolution sind alle bis auf die Spasskaja Kirche zerstört worden. Diese Kirche wurde von 1753 bis 1763 gebaut; sie hat zwei Stockwerke. Der zweite Stock wurde am 30. Juli 1765 im Namen des heiligen Propheten Ilja beleuchtet.
Wir beenden unsere Reise durch die Stadt Tara mit dem Besuch der Gemäldegalerie, wo Sie die Bilder Omsker und Tarsker Künstler sehen können. Die Ausstellung der Künstler ist der Stadt Tara und dem Gebiet um Tara gewidmet.
TARA HEUTE
Tara ist heute ein Bezirk und ein Handelszentrum im Omsker Gebiet. In Tara gibt es mehrere neu gegründete Lehranstalten; die Anzahl der Studenten hat sich deutlich vergrößert. Insgesamt gibt es zur Zeit 6 Lehranstalten und 3 kulturelle Einrichtungen. Die Lehranstalten sind die Tara Filiale der Omsker staatlichen Pädagogischen Universität, die Tara Filiale der Omsker Agraruniversität, die Tara Filiale des Omsker Collegiums, des Unternehmertums und die des Rechts, sowie die medizinische Fachschule. Die kulturellen Einrichtungen sind das Historischeund Heimatmuseum, der Bezirkpalast der Kultur und die Gemäldegalerie.
In den Letzten Jahren erlebt Tara einen ökonomischen Aufstieg. Es begann die Förderung von Erdöl auf dem „Krapiwinskoje“ Vorkommen. Auch Ilmenit
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wird gefördert, das die Industrie des Landes benötigt. Im Jahre 2004 wurde Tara 410 Jahre alt. Am Tage des Jubiläums fand die Eröffnung der neuen Brücke statt, die die Ufer des mächtigen Irtysch verbindet. Über diese Brücke führt der Weg zwischen den Städten Tjumen, Tobolsk, Tara und Tomsk. Tara wird sich dadurch zu einem neuartigen Handelszentrum entwickelt mit Neubauten für Wirtschaft und Wohnen. Aus Anlass des „Feiertages des Nordens“ im Jahre 2005, der Anfang März stattfand, wurde eine Rekonstruktion des Hauptkörpers des Stadions „Olymp“ fertiggestellt und eine überdachte Eishockeyund Schlittschuhbahn gebaut.
Auch das Jahr 2006 brachte ein bedeutendes Ereignis für Stadt: Es fand die Eröffnung des Drama Theaters statt und die neue Bibliothek wurde eingeweiht. Das Gebäude des Theaters überrascht mit seiner Schönheit und Pracht. Die Eröffnung erfolgte mit dem Stück „Die gewöhnliche Geschichte“. Der Buchfundus der neuen Bibliothek umfasst 120 Tausend Bände.
Tara ist auf der geographischen Weltkarte ein kaum bemerkenswerter Punkt. Aber sie war und ist die Hauptstadt des Omsker Nordens. Die Stadt Tara und der Tarsker Bezirk haben große Perspektiven: Hier gibt es die großen Vorräte an Erdöl, an Zirkonium, an Ilmenit, Holz und andere Reichtümer der Natur.
Задания:
1.Прочтите данную газетную публикацию и сделайте краткий пересказ содержания на немецком языке.
2.Сделайте письменный перевод на немецкий язык данной публикации и сдайте его на проверку.
ТАЙНА ИСЧЕЗНУВШЕГО ГОРОДА
Однажды Омск облетел слух: где-то на севере Омской области, в глухой тайге, экспедиция ученых делает раскопки древнего городища, в земле обнаружено множество следов цивилизации, которая существовала в тех краях много веков назад. По правде сказать, журналисты не привыкли верить слухам, поэтому, собрав походный рюкзак, наш корреспондент решил разыскать эту экспедицию и посмотреть на город древних.
Путь до лагеря ученых был не из легких. Сначала шестичасовое плавание на скоростном теплоходе "Восход" по Иртышу. Впрочем, эта часть пути 270 километров скучной не показалась. Стоит отъехать
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немного на север от города, как тут же буквально прилипаешь к окну. Обрывистые берега, густой лес места, знаете ли, сказочные.
Теплоход заглушил мотор и причалил к одинокой пристани с вывеской "Киргап" моя остановка. На берегу из "уазика" мне махнул рукой какой-то деревенского вида мужик. Оказалось, что он знал, как добраться до лагеря экспедиции, и был готов меня подбросить. Эта часть пути оказалась более экстремальной. Мы долго тряслись на ухабах таежной дороги, по которой не всякий автомобиль проедет. Видимо, чтобы во мне пропал страх разбиться на машине, водитель "успокаивал" меня разными историями про медведей, которые обитают здесь в большом количестве, про заблудившихся туристов, которых ищут месяцами, и все в таком духе. В сердцах я уже десять раз пожалел, что поехал сюда. Но делать нечего не возвращаться же обратно.
ЕСТЬ ЛИ ЖИЗНЬ В ТАЙГЕ?
Ура, люди! В густом лесу я увидел палатки и прямо-таки выскочил из "уазика": вот она, экспедиция! Честно признаться, ожидал увидеть здесь суровых бородатых мужиков, а мне навстречу выбежали... школьники. А следом за ними шел вполне интеллигентного вида мужчина. Мне сразу предложили пообедать и уютный номер в местной гостинице в смысле, теплую и водонепроницаемую палатку. Все бы отдал за сытный обед, а вот от палатки отказался (позже окажется, что зря). Своя есть. Сколько раз с ней по разным командировкам мотался.
В экспедиции около тридцати человек в основном школьники и студенты. Их привезли сюда как опытных археологов, историков и этнографов директор Омского музея просвещения и народного образования Игорь Скандаков и его коллега кандидат исторических наук Алексей Матвеев. Древний город находится примерно в километре от лагеря.
Руки чуть было не опустились, когда узнал, что нужно опять идти в тайгу. Но интерес увидеть следы древней цивилизации оказался сильнее страха быть съеденным медведем. По дороге автор выслушал рассказ о том, что за люди жили здесь много веков назад.
Предположительно этот город существовал в тринадцатом веке, вел своеобразную экскурсию Игорь Скандаков. В нем было около
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восьмидесяти домов. Окружен он был рвом и валом. Стояли три бастиона и башенка. В больших домах жило привилегированное население, а простые жители в небольших срубах и землянках. Очевидно, когда сюда пришло татаро-монгольское войско, город был разрушен. Часть его населения угнали в плен, часть, конечно, погибла, а остальные ушли на север и дали начало новому народу, мы предполагаем, что это южные ханты.
Стыдно признаться, но рассказ показался страшноватым. Одно дело прочитать об этом в книге, сидя дома на диване, и совсем другое услышать это в густой чаще леса, где днем стоят сумерки. К тому же воображение сыграло свою злую шутку. В какой-то момент показалось, что между деревьями пробежал полуголый человек с копьем в руках.
А как они выглядели? спросил дрожащим голосом у своих проводников.
Очевидно, они носили одежду из шкур убитых животных, оружие, напоминающее копье...
В целом описание археологов совпадало с внешним видом моей галлюцинации.
ИСГУЩЕНКУ В НАГРАДУ...
Мы поднялись на высокий яр и вышли к месту раскопок.
Археологи расчистили от травы площадку, подняли двадцать сантиметров верхнего слоя земли. Посередине площадки легко угадывается большое черное пятно – это очаг, на котором древние готовили еду. Исследователи снимают почву сантиметр за сантиметром. Работают штыковой лопатой, но иногда и шпателем. Каждый грамм почвы может таить в себе историческое открытие.
Нашел! – воскликнул один из юных археологов, Александр. – Какой-то кусок металла. Может быть, нож?
Саша понес показывать находку руководителю раскопок Алексею Матвееву.
Действительно, это, скорее всего, часть довольно большого кинжала, прокомментировал Алексей. – Это могло быть оружие или кухонный прибор.
Находку аккуратно положили в специальный пакетик и подписали. А вечером герой дня Александр получил в награду за хоть и маленькое, но все же историческое открытие банку сгущенки. Приз съели всей экспедицией за чаем после ужина.
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