
- •§1. Die Vielfalt der Baustoffe
- •§2. Die wichtigsten Bindemittel
- •§3. Zuschlagstoffe
- •§4. Betonzuschlagstoffe
- •§5. Natürliche Zuschlagstoffe
- •§6. Beton
- •§7. Baumetalle
- •§8. Rohbau in Stahl und Leichtmetall
- •§9. Bauholz
- •§10. Vergütete Hölzer
- •§11. Vorteile und Nachteile des Baustoffes Holz
- •§12. Plaste
- •§13. Leichtbauplatten mit Plastbindemittel
- •§14. Die Teile eines Gebäudes
- •§15. Pfahlgründungen und ihre Tragwirkung
- •§16. Allgemeine Anforderungen und Qualitätsprüfung der Pfähle
- •§17. Entwicklung der Dachkonstruktionen und Dachformen
- •§18. Entwicklung der Dachdeckungen
- •§21. Anforderungen an die Gebäude
- •Texte zum Referieren
- •§1. Bauen und Heben im Takt
- •§2. Konstruktion nach einem Modell
- •§3. Eine Brücke wird verschoben
- •§6. Arten von Putz
- •Literaturliste
§3
Merken Sie sich folgende Vokabeln:
der Zuschlagstoff -(e)s, -e |
заполнитель |
das Zusatzmittel -s, = |
добавка, примесь |
das Steinholz -es, -er |
ксилолит |
der Hüttenbims -es, -e |
термозит |
die Rohdichte, -, -en |
объёмный вес |
der Porensinter -, - |
керамзит |
verkitten vt |
замазывать |
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Zuschlagstoffe |
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Industrialisierung des Bauwesens ist die Steigerung der Betonproduktion. Dazu müssen aber neben Zement auch genügende Mengen von Zuschlagstoffen vorhanden sein. Der Bedarf an Kies, Schotter und Splitt wächst ständig. Leichte Zuschlagstoffe, wie Porensplitt, Hüttenbims, Aschensinter u. a. werden für die massenweise Erzeugung leichter großformatiger und dünnwandiger Bauelemente benötigt.
Die Zuschlagstoffe müssen für die Betonund Mörtelherstellung geeignet sein, d. h. sie müssen die jeweils an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Nach der Art der Gewinnung unterscheiden wir natürliche und künstliche Zuschlagstoffe.
Zusatzstoffe (Zusatzmittel) sind chemisch wirksame Stoffe, die am Erhärtungsvorgang des Bindemittels beteiligtиsind oder ihm besondere Eigenschaften verleihen. Füllstoffe sind mineralische und organische Stoffe, die dem Mörtel für Sonderzwecke beigegeben werden, z.B. bei der Herstellung von Steinholz und Holzspanplatten.
Von wesentlichem Einfluss für ihre Verwendungsfähigkeit sind die |
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И |
Korngrößenverteilung (Kornzusammensetzung) und Anteil der schädlichen |
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Beimengungen. |
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Wir unterscheiden zwischen Zusatzstoffen,ДFüllstoffen und Zuschlagstoffen. |
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А |
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б |
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Man unterscheidetСnatürliche Zuschlagstoffe (Füller, Sand, Kies, Grobkies), natürliche gebrochene Zuschlagstoffe (Füller, Brechsand, Splitt, Schotter), künstliche schwere Zuschlagstoffe (Klinkerbruch) und künstliche leichte Zus chlagstoffe (Hüttenbims, Porensinter, Ziegelsplitt).
An Zuschlagstoffe werden folgende Anforderungen gestellt: das sind Druckfestigkeit, Raumbeständigkeit, Haftfestigkeit, Wärmeleitung und Dichte. Druckfestigkeit — die Eigenfestigkeit der Zuschlagstoffe muss mindestens so groß sein, wie sie auch vom Beton oder Mörtel gefordert wird. Raumbeständigkeit — die Zuschlagstoffe bei Wasseraufnahme oder -abgabe raumbeständig bleiben, damit sie keine Risse verursachen oder das Gefüge sprengen (z.B. Frost). Haftfestigkeit — die einzelnen Körner der Zuschlagstoffe werden durch Bindemittel miteinander verkittet. Je rauer die Oberfläche ist, desto besser ist sie dazu geeignet. Wärmeleitung und Dichte — vor allem bei den Baustoffen des Hochbaus (Außenwände und Decken) darf eine bestimmte Wärmeleitfähigkeit nicht überschritten werden, um die Wanddicken möglichst klein zu halten. Sehr geeignet sind leichte Zuschlagstoffe mit niedriger Rohdichte; dadurch wird die Masse der Bauteile ebenfalls kleiner; allerdings sinkt damit auch die Druckfestigkeit.
Übungen zum Text:
I. Beantworten Sie die Fragen zum Text!
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1.Welche Zuschlagstoffe kennen Sie?
2.Ist der Bedarf an Kies, Schotter und Splitt groß?
3.Wofür werden leichte Zuschlagstoffe, wie Porensplitt, Hüttenbims, Aschensinter benötigt?
4.Wofür müssen die Zuschlagstoffe geeignet sein?
5.Welche Zuschlagstoffe unterscheidet man nach der Art der Gewinnung?
6.Was ist für ihre Verwendungsfähigkeit von wesentlichem Einfluss?
7.Welche Zuschlagstoffenarten unterscheidet man?
8.Welche Stoffe gehören zu den Zusatzstoffen und Füllstoffen?
9.Welche Anforderungen werden an Zuschlagstoffe gestellt?
II. Ergänzen Sie die Sätze. Gebrauchen Sie die Wörter, die unten in den Klammern stehen:
1. ... sind chemisch wirksame Stoffe. 2. Zusatzstoffe sind am ... des Bindemittels beteiligt oder verleihen ihm besondere ... . 3. ... sind mineralische und organische Stoffe. 4. Füllstoffe werden für ... beigegeben, z.B. bei der Herstellung von ... und ... . 5. Man unterscheidet ... und ... Zuschlagstoffe. 6. Wichtige Eigenschaften der Zuschlagstoffe sind:... und das Fehlen von ... . 7. Zu den natürlichen Zuschlagstoffen gehören………
…………………………………………………………………………………………..
8. Natürliche gebrochene Zuschlagstoffe sind: ... . 9. ... bezeichnet man als künstliche |
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Zuschlagstoffe. |
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(Erhärtungsvorgang; Zusatzstoffe (Zusatzmittel); natürliche, künstliche; Eigenschaften; Füllstoffe; |
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И |
Sonderzwecke; Steinholz, Holzspanplatten; Sand, Kies; Grobkies, Splitt, Schotter; Klinkerbruch, |
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Hüttenbims, Porensinter, Ziegelsplitt, Eigenfestigkeit, Porigkeit.) |
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Д |
III.Bestimmen Sie die Bedeutung der fettgedruckten Wörter nach dem Kontext: |
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1. Der Bedarf an Zuschlagstoffen (Kies,АSchotter, Splitt) wächst ständig. 2. Schotter |
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sind gebrochene natürliche Zuschlagstoffe mit Kemgrößen zwischen 25 und 80 mm. 3. |
Als Splitt bezeichnet man die gebrochenen Zuschlagstoffe mit Kemgrößen zwischen 2 |
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б |
Die Qualität der |
und 25 mm. 4. Das verbreiteste Bindemittel ist Zement. 5. |
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и |
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С |
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Zuschlagstoffe, ihre Form und die Kornzusammensetzung haben auf die Festigkeit des Betons großen Einfluss. 6. Für die Herstellung des Betons verwendet man schwere und leichte Zuschlagstoffe.
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§4
Merken Sie sich folgende Vokabeln:
армирование, арматура напряженный бетон погодоустойчивый уменьшать подвергать нагрузке прочность на удар устойчивость дробление
вспученный, набухший вспученный сланец горная порода зола пена
вспененныйИ пластмасса частица
BetonzuschlagstoffeД
Die Zuschlagstoffe für SchwerbetonАmüssen genügend fest und wetterbeständig sein und dürfen keine Stoffe enthalten, die die Erhärtung beeinträchtigen, die Festigkeit mindern oder die Bewehrungбvon Stahlund Spannbeton angreifen können. Die Kornzusammensetzung soll so gewählt werden, daß möglichst dichter Beton entsteht. Dazu treten noch weitereиBedingungen, die von den funktioneilen Anforderungen an den Beton bestimmt werden. Bei Straßenbeton und hochbeanspruchten Betonbelägen müssen die Betone beispielsweise hohe Schlagfestigkeit haben, während bei chemisch beanspruchtem Beton dieСBeständigkeit gegenüber dem zu erwartenden aggressiven Medium im Vordergrund steht. Die größte Bedeutung haben Sand und Kies. Sie sind billiger zu gewinnen und aufzubereiten als Betonzuschlagstoffe aus natürlichem Felsgestein, die mechanisch zerkleinert werden müssen. Auch harte, glasige Schlacke (Hochofenschlacke) und künstliche Produkte, wie Korund und Siliciumkarbid werden als Betonzuschlagstoffe verwendet. Nach der Korngröße unterscheidet man Betonsand, Brechsand (0,09 bis 2 mm), Betonkies, Splitt (2 bis 31,5 mm) und Grobkies, Schotter (31,5 bis 125 mm). Gemenge von Kies und Sand werden als Betonkiessand bezeichnet; Gemenge aus Splitt und Brechsand als Splittbrechsand. Wird Splitt durch Brechen von Kies gewonnen, trägt er die Bezeichnung Kiessplitt. Als schädliche Bestandteile von Schwerbeton sind Schwefelverbindungen, Stoffe organischen Ursprungs und mehlfeine Stoffe anzusehen.
Für Leichtbeton werden Leichtzuschlagstoffe verwendet. Das sind leichte porige Stoffe, die entweder in der Natur als poriges Material vorliegen (natürliche Zuschlagstoffe) oder industriell hergestellt werden (künstliche Zuschlagstoffe). Zur ersten Gruppe gehören vulkanische Auswurfgesteine, wie Naturbims und Lavaschlacke, sowie porige Kalkgesteine, wie Kalktuff. Die zweite umfaßt thermisch aufgeblähte Naturgesteine, wie Blähschiefer (Porensinter), Perlit (vulkanisches Glas); geeignete gebrannte tonige Rohstoffe, wie Blähton, Ziegelsplitt, aus Industrieprodukten gewonnene
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Zuschlagstoffe, wie Hüttenbims (geblähte Hochofenschlacke) Aschensinter (gesintertes Asche-Ton-Gemisch), geschäumte Plastpartikel, wie Schaumpolystyrol.
Die Eigenfestigkeit der Zuschlagstoffe muß mindestens gleich der geforderten Betonfestigkeit sein. Dabei handelt es sich vor allem um Druckfestigkeit, aber auch um die Zugfestigkeit. Man verwendet in der Praxis Gesteine, deren Festigkeit erheblich über der des Zements liegt.
Übungen zum Text:
I.Beantworten Sie die Fragen zum Text:
1.Welche Eigenschaften müssen die Zuschlagstoffe für Beton besitzen? 2. Wie soll die Kornzusammensetzung gewählt werden? 3. Welche Zuschlagstoffe haben die größte Bedeutung für die Herstellung des Betons? 4. Welche Nebenprodukte der Industrie können als Zuschlagstoffe verwendet werden? 5. Wonach unterscheidet man Betonsand, Brechsand, Betonkies, Splitt, Grobkies, Schotter? 6. Welche Bestandteile von Schwerbeton sind als schädliche anzusehen? 7. Welche Zuschlagstoffe werden für Leichtbeton verwendet?
II.Bilden Sie den Plan des Textes zusammen. И
III.Geben Sie den Inhalt des Textes wieder. (Gebrauchen Sie Wörter und Produkte;Д
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А |
Korngröße, unterscheiden, Betonsand, Brechsand, Betonkies, Grobkies, Splitt, Schotter |
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Leichbeton, Leichtzuschlagstoffe, leicht, porig. |
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б |
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и |
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С |
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