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BA-8-ATTRIBUT.doc
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VIII. Das attribut als sekundares nebenglied des satzes in der gruppe des substantivs und des pronomens. Der attributsatz im satzgefüge

Kommentar

§ 1. Allgemeines

Aufgabe der Attribute ist es, die Inhalte der substantivischen Satzglieder, die sie begleiten, näher zu erläutern (Was für ein Kleid? — ein blaues Kleid), zu identifizieren (Welcher Junge? — der / dieser /jener Junge / der Junge da drüben) oder zu charakterisieren (Was für ein Mädchen? — ein schönes Mädchen).

Obwohl Attribute als Glieder einer Substantivgruppe sekundäre Satz­glieder sind, sind sie oft strukturabhängig; das ist immer der Fall, wenn eine Äußerung ohne Attribut keinen Sinn ergäbe: Diese Information stammt aus diplomatischen Kreisen. Wir mussten das Haus aus finanziellen Gründen verkaufen. In unserer Gegend haben die Häuser rote Dächer. John lernt die deutsche Sprache.

Dem Inhalt nach werden folgende Attribute unterschieden:

  • Lokalattribute: die Mühle im Tal, die Grenze nach Osterreich, der Zug von Köln, die Reisenden aus Italien, das hiesige Gymnasium, das nächstliegende Polizeirevier, die Tür rechts, der Angriff von vorn;

  • Temporalattribute: der gestrige Tag, die Woche nach Ostern, die Jugend von heute;

  • Possessivattribute: mein Wagen, unsere Eltern, die Frau des Direk­tors, ein Freund von mir, die Vorderräder des Wagens, das Oberteil des Kleides;

  • Beschreibende Attribute: das alte Haus, der Junge m,it den blonden Haaren, ein freundliches Gesicht, etwas Schönes, die Kunst zu leben;

  • Finale Attribute: Maßnahmen zum Umweltschutz, alles fürs Kind, Tabletten gegen Kopfschmerzen, Wasser zum Trinken, etwas zum Lachen;

  • Attribute zur Angabe der Anzahl, des Maßes usw.: die beiden Frauen, ein paar Freunde, ein Paar Schuhe, ein Fass Wein, die gesamte Menschheit, etwas Geld, den ganzen Tag;

  • Attribute, die etwas mit einer Handlung, einem Vorgang oder einem Sein charakterisieren; Handlung: das fahrende Volk, der geflohene Gefan­gene; Vorgang: kochendes Wasser, ein herabgestürzter Felsen; Sein: der zuständige Sachbearbeiter, die verschmutzte Windschutzscheibe, belebte Stra­ßen.

  • Attribute bei Verbalnomen: das Verbalnomen nennt ein Gesche­hen / Sein, den Urheber / die Ursache oder den Betroffenen / das Betroffene: die Erfindung unseres Ingenieurs (Unser Ingenieur hat etwas erfunden); die Erforschung der Antarktis (Die Antarktis wird erforscht); die Erziehung von Kindern (Die Kinder werden erzogen); die ernste Lage der Nation (Die Na­tion ist in einer ernsten Lage).

Unterscheidungsmerkmale der Attribute sind:

1. Stellung: Vor dem Beziehungswort stehen vorangestellte At- tribute: Pauls Buch, das neue Hotel; nach dem Beziehungswort stehen nachgestellte Attribute: das Hotel am See, das Buch des Vaters;

2. Mittel der Verbindung zwischen dem Attribut und Beziehungswort:

— Kongruenz im Geschlecht, Kasus und der Zahl: In der Altstadt gibt es enge Straßen und keine hohen Gebäude. Das kongruierende Attribut wird ausgedrückt:

  1. Durch flektierte Adjektive oder Partizipien: ein hübsches lachendes Mädchen, die nach Hause gegangenen Studenten, der zu übersetzende Text.

  2. Durch adjektivische Pronomen und Ordnungswörter: manche gute Bilder, die zweite Bedeutung.

  3. Durch Apposition (gebundene und abgesonderte): Kollegen Müllers Referat, Kaiser Karl V., Frau Schulz, am Ufer des Flusses Rhein, das Referat Müllers, unseres jungen Kollegen, das Kraftwerk am Rhein, diesem großen Fluss Deutschlands.

  4. Durch relative und kojunktionale Attributsätze: Der Schriftsteller, der dieses Buch geschrieben hat, ... /dessen Bücher weltbekannt sind, ...

— Rektion: Die Form des Attributs ist grammatisch und inhaltlich durch das Beziehungswort bedingt (Genitiv-, Infinitiv- und Präpositionalattribute): Die Ankunft des Zuges, der Sinn des Lebens, der Traum von der Zukunft, die Hoffnung auf das Wiedersehen, die Hoffnung der Spieler auf den Sieg. Die Möglichkeit, sich gut zu erholen. Das Hotel am See.

Das präpositionale Attribut wird in der heutigen Sprache in starkem Ma­ße verwendet. Da es mit Hilfe von Präpositionen Beziehungen zwischen den Gegenständen herstellt, ohne dass Verben benutzt werden, vermag man auf diese Weise, lange Sätze zusammenzufassen und Platz zu sparen. In die­sen Verbindungen mit Substantiven hat die Präposition manchmal noch die ursprünglich lokale Bedeutung: die Brücke über den Fluss, das Leben im Wasser, der Tunnel unter der Elbe. Besonders oft wird die Präposition von verwendet, die den Genitiv in vielen Fällen ersetzt; im Genitiv Plural ohne Artikel wird von immer gesetzt: eine Reihe von Häusern, eine Vielzahl von Erscheinungen.

— Anschließung: Das Haus dort ist eine Schule. Der Weg dorthin war schwer. Das Konzert von gestern beeindruckte mich tief. Die Frau im Zim­mer nebenan sprach laut und böse.

ÜBUNG 1. Finden Sie im Text die Attribute. Bestimmen Sie ihre Art und wodurch sie ausgedrückt sind.

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