Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
УМК Понимащенко.doc
Скачиваний:
0
Добавлен:
01.07.2025
Размер:
2.74 Mб
Скачать

Text 11. Mörtelgruppen

Nach der Verwendung werden die Mörtel in Mauer-, Putz- und Estrichmörtel eingeteilt, nach der Art des Bindemittels und der Zusammensetzung in Mörtelgruppen und Mörtelarten.

Mauermörtel

Mauermörtel sollen Unebenheiten an den vermauerten Steinen ausgleichen und diese fest verbinden, um eine gleichmäßige Kraftübertragung zu gewährleisten. Sie sollen aber auch elastisch sein, damit die Verbundwirkung bei Setzungen und Erschütterungen des Mauerwerks erhalten bleibt. Die Bindemittel für Mauermörtel sind Kalk und/oder Zement. In D1N 1053 werden fünf Mauermörtelgruppen unterschieden.

Mörtelgruppe l umfaßt die Kalkmörtel. Eine besondere Festigkeit wird nicht gefordert. Diese Mörtel sind nur für Wände die mindestens 24cm dick sind und für Gebäude mit höchstens zwei Geschossen zugelassen sowie für unbelastete Wände.

Zusammensetzung der Mauermörtelgruppen (Mischungsverhältnisse in Raumteilen)

Mortel-

gruppe

Luft- bzw.

Wasserkalk

Hydrau-

lischer Kalk

Hochhydrau-

lischer Kalk

Zement

Sand

I

1

3

1

3

1

4,5

II

2

1

8

1

3

IIa

1

1

6

2

1

8

III / IIIa

1

4

Mörtelgruppe II umfaßt Kalkzementmörtel und hydraulischen Kalkmörtel mit einer mittleren Druckfestigkeit von 2,5 N/mm². Diese Mörtel sind bei guter Elasti­zität und Verarbeitbarkeit hinreichend fest. Sie dürfen deshalb für alle Wände verarbeitet werden, nur nicht für bewehrtes Mauerwerk und Gewölbe. Mörtel der Mörtelgruppen II und IIa sind die üblicherweise verwendeten Mörtel.

Mörtelgruppe IIa umfaßt ebenfalls Kalkzementmörtel, aber mit einer mittleren Druckfestigkeit von 5 N/mm². Um Verwechslungen auf der Baustelle auszuschließen, dürfen die Mörtelgruppen II und IIa nicht gleichzeitig verwendet werden. Mörtelgruppe III umfaßt Zementmörtel, die eine mittlere Druckfestigkeit von 10 N/mm² erreichen sollen. Diese Mörtel sind aber weniger elastisch und schlecht verarbeitbar. Deshalb werden sie meist nur dort verwendet, wo besonders hohe Festigkeiten erforderlich sind, z.B. für Pfeiler und Gewölbe sowie für bewehrtes Mau­erwerk. Sie sind aber für fast alle Zwecke zugelassen.

Mörtelgruppe IIIa hat die gleiche Zusammensetzung wie Gruppe III, erreicht durch Auswahl geeigneter Sande aber eine Festigkeit von 20 N/mm². Die Zusammensetzung ist stets durch eine Eignungsprüfung nachzuweisen. Die Verwechslung mit Mörtel der Gruppe III muß ausgeschlossen sein.

(Batran. Grundwissen Bau.)