Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
УМК Понимащенко.doc
Скачиваний:
0
Добавлен:
01.07.2025
Размер:
2.74 Mб
Скачать

Text 6. Gips

Baugipse nach DIN 1168 werden als Bindemittel für Putzmörtel für Stuck- und Rabitzarbeiten sowie zur Herstellung von Gipsbauteilen verwende

Baugipse werden aus Gipsstein gewonnen.

Putzgips entsteht, wenn Gipsstein bis zu etwa 700 °C gebrannt und gemahlen wird. Putzgips enthält unterschiedlich stark entwasserte Stoffanteile (Hydratstufen), wie z.B. Halbhydrat und völlig entwasserten Gips (Anhydrit). Deshalb versteift Putzgips schneller als Stuckgips, bleibt aber länger plastisch und langer verarbeitbar.

Eigenschaften der Gipse

Gipse haften gut auch auf glatten Flächen. Da Gipse nicht schwinden, können sie ohne Sandzusatz verarbeitet werden. Gipsputze nehmen bei vorübergehender höherer Luftfeuchte Wasser (Dampf) auf und geben es rasch wieder ab. Gipsputze und -platten wirken feuerhemmend (mind. 10mm Dicke). Bei andauernder Durchfeuchtung werden Gipse gelöst, deshalb nicht im Freien und in dauerfeuchten Räumen verwenden! Gipse bieten keinen Rostschütz, deshalb müssen Stahlteile (Nagel, Drahtgewebe, Anker usw.) verzinkt oder anderweitig gegen Rost geschützt sein.

Anhydritbinder nach DIN 4208 besteht aus feingemahlenen Anhydnt (CaS04-„ohne Wasser“) mit bis zu 5% kristallisationsanregenden Stoffen. Er wird für Estriche und spezielle Putze verwendet.

Baugipse und ihre Verwendung

Gipsart

Anwendung

Stuckgips

Putzgips

Fertigputzgips

Maschinenputzgips

Haftputzgips

Ansetzgips

Fugengips

Innenputze, Stuck-, Form-, Rabitzarbeiten, Gipsbauplatten

Innenputze (Gipsputz, Gipssandputz, Gipskalkputz), Rabitzarbeiten

Putzgips mit Zusätzen und Füllstoffen für Innenputze

Innenputze unter Einsatz von Putzmaschinen

einlagige Putze

Ansetzen von Gipskartonplatten

Verbinden und Verspachteln von Gipsbauplatten

(Batran. Grundwissen Bau.)

Text 7. Sonstige Bindemittel

Mischbinder nach DIN 4207 ist ein hydraulisches Bindemittel. Es besteht aus feinvermahlenen hydraulischen Stoffen (z.B. Hochofenschlacke), denen Anreger (Zementklinker oder Kalk) zugesetzt werden. Die Mindestdruckfestig­keit beträgt 15 N/mm².

Mischbinder wird zur Herstellung von Mauermörtel und unbewehrtem Beton der Festigkeitsklasse B5 verwendet.

Mischbinder wird in hellbraunen Papiersäcken mit violettem Aufdruck und spezieller Kennzeichnung geliefert.

Putz- und Mauerbinder (PM-Binder) nach DIN 4211 ist ein hydraulisches Bindemittel. Es besteht aus Zement nach DIN 1164 und Gesteinsmehl. Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit dürfen Kalkhydrat und andere Zusätze hinzugefugt werden. Die Druckfestigkeit muß nach 28 Tagen zwischen 5 und 15 N/mm² liegen.

PM-Binder dient zur Herstellung von Putz- und Mauermörtel. Verpackung in gelben Säcken mit blauem Aufdruck.

Magnesiabinder besteht aus Magnesiumoxid MgO, dem Magne- siumchloridlösung MgCI2 zugesetzt wird. Dadurch schnelle Erhärtung zu einer steinartigfesten Masse. Als Füllstoffe dienen Holzmehl, Korkmehl Steinmehl u.a.

Magnesiabinder wird zur Herstellung von Estrichen verwendet. Steinholzestriche sind nicht wasserbeständig. Gelegentliche Feuchtigkeitseinwirkung schadet nicht.

(Batran. Grundwissen Bau.)