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Text b. Aufgaben und Bedeutung der Baustoffe

Das Bauwesen ist ein wichtiger volkswirtschaftlicher Industriezweig, dem die Baumaterialienindustrie die nötigen Baustoffe liefert. Dabei kommt es darauf an, nicht nur mehr, sondern auch neuere, bessere und leichtere Baustoffe zu erzeugen, die für großformatige Bauelemente geeignet und damit auch für das industrielle Bauen verwendbar sind. Das betrifft besonders das Gebiet des Betonbaues. Aber auch auf anderen Gebieten, z. B. dem der Plastbaustoffe wird ständig Neues und Besseres entwickelt und verwendet.

Jeder Baustoff soll an der richtigen Stelle eingesetzt werden, d. h. er soll die Anforderungen erfüllen, die an ihn, an das Bauwerk gestellt werden. Dem müssen die Eigenschaften des Baustoffes entsprechen. Zu den wichtigsten Forderungen im Bauwesen gehört es, die Bauten gegen Witterungseinflüsse, vor allem gegen Feuchtigkeit (Grundwasser und Regen) besonders sicher zu schützen.

Baustoffe haben verschiedene Aufgaben im Bauwerk zu erfüllen. Die Sperrstoffe haben die Aufgabe, das Eindringen von Feuchtigkeit in das Bauwerk zu verhindern. Unter Dämmstoffen versteht man die Baustoffe, die geeignet sind, die Weiterleitung von Wärme und Schall möglichst weitgehend zu verhindern.

Es gibt Baustoffe, die nur zur Wärmedämmung oder zur Schalldämmung eingesetzt werden. Viele Dämmstoffe sind jedoch für beide Zwecke brauchbar.

Die Bedeutung einzelner Baustoffe ändert sich mit der Zeit. Früher errichtete man Gebäude hauptsächlich aus Ziegeln. Man verwendete außerdem Holz, Sand, natürliche Gesteine, Kalk usw. Heute werden Beton und Plastbaustoffe immer wichtiger. Die Baufachleute aber sind der Ansicht, dass solche alten Baustoffe wie Ziegelsteine trotz der zuneh­menden Industrialisierung des Bauens noch sehr lange große Bedeutung haben werden.

Von allen Bindemitteln haben die Zemente die größte Bedeutung für die Bauindustrie. Je nach der Zusammensetzung der Rohstoffe sowie deren Aufbereitung kennen wir mehrere Zementarten mit teilweise unterschiedlichen Eigenschaften. Die am meisten verwendeten Normenzemente sind Portlandzement, Hochofenzement, Sulfathüttenzement.

Die Bedeutung der leichten Zuschlagstoffe ist in den letzten Jahren besonders gestiegen, weil sie zum Herstellen von Leichtbeton, insbesondere für die Plattenbauweise und für die Wandelemente im Ausbau notwendig sind. Ohne Beton und Stahlbeton ist heute kein großes Bauvorhaben mehr denkbar, aber auch im Wohnungsbau ist der Beton durch das industrielle Bauen zum Hauptbaustoff geworden.

Metalle haben im Bauwesen von jeher eine große Rolle gespielt, und zwar vorwiegend in Form von Legierungen. Eisen und Stahl verwendet man meist für tragende Bauteile (z.B. profilierte Träger), für Verbindungsmittel und für Installa­tionen (Gas, Wasser, Zentralheizung). Besonders wichtig ist der Stahl für den Stahl­beton geworden. Alle Baumetalle sind wertvolle Werkstoffe für die Bauindustrie.

Glas wird heute als Bau- und Schmuckelement verwendet. Daraus werden vielfarbige hohe Glasblöcke für Außen- und Innenwände hergestellt, sie sind sehr feuerfest und je nach Färbung, lichtdurchlässig. Aus Glas als Rohstoff werden Glasfasern zur Isolation von Fußböden hergestellt.

Zur richtigen Verwendung der Baustoffe ist die Kenntnis deren Eigenschaften von großer Bedeutung. Diese Kenntnisse liefert uns die Wissenschaft Baustoffkunde.