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УМК Понимащенко.doc
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Text 19. Ein leichter Baustoff

Gasbeton ist das Ergebnis der hydrothermalen Behandlung eines Gemisches aus Bindemitteln, silikatischen Zuschlagstoffen und sonstigen Zusätzen.

Bei der Produktion von Gasbeton wird relativ wenig Energie benötigt, da er bei niedrigen Temperaturen produziert wird. Der Einsatz von Zement reduziert sich auf ein Minimum, Kies wird überhaupt nicht benötigt.

Gasbeton zeichnet sich durch geringe Dichte, hohe Maßgenauigkeit und ausgezeichnetes Wärmedämmvermögen aus. Eine 11 cm dicke Wand aus Gasbeton hat das gleiche Wärmedämmvermögen wie eine 36,5 cm dicke Wand aus Ziegelmauerwerk.

Gasbeton läßt sich mit normalen Holzbearbeitungsgeräten schneiden, sägen, fräsen und bohren und kann auch genagelt werden. Wegen seiner günstigen Eigenschaften bietet sich Gasbeton nicht nur für industrielle Bauvorhaben, sondern auch für den Um- und Ausbau von Wohnungen.

Text 20. A. W. Stschussew

Alexei Viktorowitsch Stschussew (1873 – 1949) war ein hervorragender russischer und sowjetischer Architekt. Im Jahre 1897 absolvierte er die Petersburger Akademie der Künste. 1910 wurde er Akademiemitglied.

Zu den vorrevolutionären Arbeiten von Stschussew gehört das Projekt des Kasaner Bahnhofs in Moskau. Dieser Bahnhof erinnert an die russischen Paläste des 17. Jahrhunderts und ist zugleich eine moderne Verkehrsanlage.

Als sowjetischer Architekt nahm A. W. Stschussew im Jahre 1918 an der Ausarbeitung des Generalbebauungsplanes von Moskau teil. Das hervorragendste Bauwerk der sowjetischen Architektur ist das Leninmausoleum, das nach dem Projekt von Stschussew ausgeführt wurde. Für die Errichtung dieses Mausoleums wurde ihm der Titel „Verdienter Architekt der Sowjetunion" verliehen.

Zu seinen bekannten Bauwerken gehören das Gebäude des Hotels „Moskwa", das Navoi-Opernhaus in Taschkent. Nach seinen Plänen wurde der Ochotni Rjad (heute Karl-Marx-Prospekt) rekonstruiert.

Stschussew war Direktor der Tretjakow-Galerie und später der erste Direktor des Museums der russischen Architektur in Moskau, das auf seine Initiative 1946 gegründet wurde. Für seine fruchtbare Arbeit auf dem Gebiet der Baukunst wurde er mit dem Leninorden ausgezeichnet.

Text 21. Ziegelstein

Als Baustoff weist Ziegelstein viele positive Eigenschaften auf. Er ist brandfest und speichert gut Wärme. Außerdem hat er hohe Druckfestigkeit und Resistenz gegenüber Schädlingen und Fäulnis. Große Verfügbarkeit ist auch sehr wichtig.

Bei der Herstellung von Ziegelstein müssen in Ziegeleien wegen umweltschädlicher Emissionen Abluftreinigungsmaßnahmen getroffen werden.

Bestandteile der Produktion sind Ton, Lehm, Sand und Zuschläge. Die Zuschläge für eine optimierte wärmedämmende Wirkung von porosierten Ziegeln sind entweder Sägemehl, Holzgranulat oder Polystyrolgranulat. Wenn das verwendete Holzgranulat aus Spanplatten hergestellt wird, kann schädliches Formaldehyd austreten. Ebenso umweltschädlich verhält sich die Beimengung von Polystyrol, da beim Brennvorgang giftige Schwelgase entstehen.

Ziegelsteine mit Polystyrol kann man von Ziegelsteinen ohne Polystyrol leicht unterscheiden. Steine mit diesem Kunstschauminhalt haben optisch größere Poren als Steine mit Sägemehlbeimengung. Bei Bau, Gebrauch und Abriss ist der Ziegel ökologisch unproblematisch. Es entstehen weder giftiger Staub noch Lösungsmittel.

Und jetzt über eine Neuheit: Die Ziegelindustrie hat mit dem Poroton 9 einen Stein auf den Markt gebracht, dessen Hohlräume mit Perliten gefüllt sind. Er erreicht eine Wärmeleitfähigkeit von 0,09 W/mK und eignet sich für Außenwände ohne zusätzliche Wärmedämmung. Die Verarbeitung erfolgt ähnlich problemlos wie bei herkömmlichen Ziegelsteinen.

Texterläuterung:

1 Maßnahmen treffen принимать меры