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УМК Понимащенко.doc
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Text 15. Eigenschaften des Frischbetons

Die wichtigste Frischbetoneigenschaft ist die Verarbeitbarkeit. Man versteht darunter das Verhalten des Frischbetons beim Befördern, Einbauen und Verdichten. Die Verarbeitbarkeit hängt in starkem Maße von der Betonsteife oder Konsistenz ab.

Die Konsistenz des Frischbetons wird in erster Linie von der Zementleimmenge, d.h. vom Zement- und Wassergehalt einschließlich der Oberflächenfeuchte des Zuschlags bestimmt.

Es werden vier Konsistenz- oder Steifigkeitsbereiche unterschieden: Konsistenzbereich KS erfaßt steifen Beton. Der Frischbeton ist beim Schütten noch lose. Seine Oberfläche darf sich erst beim Verdichten schließen. Der Feinmörtel ist erdfeucht, krümelig. Der Beton wird durch kräftiges Rütteln oder Stampfen in dünnen Schüttlagen verdichtet.

Konsistenzbereich KP erfaßt plastischen Beton. Der Frischbeton ist beim Schütten schollig, noch zusammenhängend. Der Fein­mörtel ist weich. Der Beton kann durch Rütteln, Stochern oder Stampfen verdichtet werden.

Konsistenzbereich KR (Regelkonsistenz) erfaßt weichen Beton. Der Frischbeton ist beim Schütten schwach fließend, der Feinmörtel ist flüssig. Durch Stochern oder Klopfen an die Schalung wird Beton der Konsistenz KR verdichtet. Betone mit Regelkonsistenz können aus steiferen Betonen durch Erhöhung der Zementleimmenge, durch Zugabe eines Verflüssigers oder Zugabe eines Fließmittels entwickelt werden. Die Regelkonsistenz soll den heuti­gen Einbaubedingungen, wie feingliedrige Bauteile, enge Bewehrung, hohe Einbauleistung, Einsparung von Personal, Rechnung tragen und die vollständige Verdichtung erleichtern. Außerdem soll sie verhindern, daß dem Beton auf der Baustelle nachträglich Wasser zugegeben wird.

Konsistenzbereich KF erfaßt fließfähigen Beton, auch Fließbeton genannt. Er besitzt gutes Fließ- und Zusammenhaltevermögen. Seine Konsistenz wird durch Zumischen eines Fließmittels eingestellt. Der Beton kann durch Stochern verdichtet werden.

Auf der Baustelle sind Konsistenzprüfungen durchzuführen. Das Konsistenzmaß kann mit dem Verdichtungsversuch und dem Ausbreitversuch bestimmt werden.

Mit dem Ausbreitversuch kann die Konsistenz von plastischem, weichem und fließfähigem Beton bestimmt werden. Mit dem Verdichtungsversuch wird die Konsistenz von steifem, plastischem und weichem Beton jedoch nicht von fließfähigem Beton ermittelt.

Die Konsistenz ist ein Kennwert für die Verformbarkeit und Verdichtbarkeit des Frischbetons. Konsistenz und Verdichtungsart müssen aufeinander abgestimmt sein.

(Batran. Grundwissen Bau.)

Text 16. Eigenschaften des Festbetons

Die hohe Druckfestigkeit des Betons wird bei bestimmten Bauteilen, wie Fundamenten, Wänden, Stützen, ausgenutzt.

Die Druckfestigkeit wird im allgemeinen an 28 Tage alten Würfeln festgestellt. In der Druckpresse werden die Probewürfel so lange belastet, bis der Bruch eintritt. Die Prüfung wird an drei Würfeln durchgeführt. Die Festigkeitsanforderungen gelten als erfüllt, wenn die in DIN 1045 vorgeschriebene Nennfestigkeit und Serienfestigkeit erreicht werden.

Festbeton besitzt hohe Druckfestigkeit, aber nur geringe Biegezugfestigkeit.

Wasserundurchlässigkeit, Frostbeständigkeit und Widerstandsfähig­keit gegen chemische Einwirkungen erfordern einen Beton geringer Kapillarität, sorgfältiger Zusammensetzung und guter Verdichtung. Beton mit porenreichem Zementstein ist weniger rostschützend, frostanfälliger, durchlässiger und weniger widerstands­fähig gegen aggressive Wasser.

Die Eigenschaften des Festbetons können durch Beigabe von bestimmten Zusätzen verbessert werden. Nach Art und Zugabemenge werden Betonzusatzmittel und Betonzusatzstoffe unterschieden.

Die Wassersaugfähigkeit des Festbetons ist um so größer, je mehr kapillare Poren im Betongefüge vorhanden sind. Für die Qualität des Betons ist ein dichtes Gefüge entscheidend.

Schalldämmung

Je schwerer und steifer eine Wand oder Decke ist, um so weniger wird sie durch Schallwellen in Schwingung versetzt. Die Masse des Bauteils ist für die Luftschalldämmung entscheidend. Sie ist daher mit Schwer- und Normalbeton einfacher zu erreichen als mit Leichtbeton. Dagegen ist bei allen Betonarten die Korper- bzw. Trittschalldämmung schlecht. Deshalb sind bei Decken zusätzliche trittschalldämmende Maßnahmen erforderlich.

Wärmedämmung

Dem Normalbeton fehlt aufgrund seiner hohen Rohdichte die für den Wohnungsbau notwendige Wärmedämmfähigkeit. Seine hohe Dichte begünstigt jedoch die Wärmespeicherfähigkeit.

Leichtbeton besitzt aufgrund seiner kleineren Rohdichte eine geringere Wärmeleitfähigkeit und ungünstigere Wärmespeicher­fähigkeit als Normalbeton.

(Batran. Grundwissen Bau.)