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helden und heldendichtung_ebenbauer.doc
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526 Starb Theoderich, Karl der Große ließ die Reiterstatue Aurels, die Theoderich nach Ravenna gebracht hatte, von dort holen und stellte sie in Aachen auf.)

Gegensatz zum Epos – Dietrich ist ein Glitzerkönig.

Bis 13. Jh. Hildebrandslied, sonst nichts.

Dietrichsepik – zwei große Gruppen werden unterschieden: historische und aventiurehafte. Historische Dietrichsepik – Dietrichs Flucht und Rabenschlacht (Ravenna).

Handschriftenlage ist sehr komplex.

Ab dem 14.Jh. neue Überlieferungsform entsteht – die Heldenbücher. Sammlungen von Heldendichtungen, auch als frühe Drucke durchaus verbreitet (Dresdner Heldenbuch, Nürnberger Heldenbuch, Straßburger Heldenlieder, Ambrasser Liederbuch (zu einem Großteil ein Heldenbuch, Prachthandschrift; im Auftrag Maximilians I angefertigt) etc.). Maximilian hatte scheinbar ohnehin ein Faible für Dietrich von Bern.

Ein berühmtes Stück in diesen Heldenbüchern ist die so genannte Vorrede zum Heldenbuch / Heldenbuchprosa – ein Stück Text, das in mehreren Heldenbüchern als Anhang oder Vorwort verwendet wird. Eine Darstellung, teils absurde, teils kunterbunte Darstellung der Heldenfiguren wird versucht. Eine Genealogie der Helden wird versucht, in der Dietrich im Mittelpunkt steht. Ein Heroenzeitalter wird konzipiert.

Sage um Tod Theoderichs – er in der Badewanne, ein schwarzes Pferd taucht auf und ein Hirsch – er schwingt sich auf das schwarze Pferd, nackt, und jagt dem Hirsch nach und wurde nie wieder gesehen (christliche Auffassung – schwarzes Pferd > Teufel)… etc.

Dietrichs Flucht – in Reimpaaren geschrieben. (wie Parzival, Tristan, etc) > das ist außergewöhnlich, denn Reimpaare sind für die höfische Dichtung vorgesehen, heldische Dichtung ist in Strophen geschrieben eigentlich. Rabenschlachtstrophe etwa, eine Abwandlung der Nibelungenstrophe.

Dietwart hatte mit seiner Frau 44 Kinder, alle starben bis auf S., übertraf seinen Vater noch an Vortrefflichkeit, auch er wurde 400 Jahre alt, hatte aber nur 31 Kinder, von denen ein Sohn und eine Tochter am Leben blieben. Sohn – Ortlieb, Tochter – Siegelind, die mit Siegmund verheiratet wurde (Eltern von Siegried von Worms). Ortlieb warb um eine Frau, aber der Vater von der Frau ließ alle Freier seiner Tochter umbringen. Ortlieb verwüstete das Land des Königs, zwingt zur Herausgabe der Tochter – Vater rächt sich, vier Drachen lässt er los, Ortlieb wird aufgegfressen. Wolf-Dietrich kommt zu dieser Zeit ins Land, der hat aber seine eigene Geschichte. Wolf-Dietrich erschlägt Drachen, heiratet Frau, hat 56 Kinder, ein Sohn überlebt, heiratet. Hat nur einen Sohn – Amelung. Dieser hat drei Söhne – Dietmar, einer von diesen, ist der Vater Theoderichs. Ermerich, Onkel des Dietrichs.

(…)

merkwürdiger Heldentypus – gewinnt immer, aber verliert immer im Endeffekt, muss wieder zum Etzelhof. Dietrich flieht zweimal trotz Erfolgs.

Immer mit Dietrichs Flucht gemeinsam überliefert ist die Rabenschlachtstrophe – Etzel gibt Dietrich wieder ein Heer, damit er Verona und seine Länder zurückerobern kann.

Wo die Texte entstanden sind, ist nicht ganz geklärt, vieles spricht aber für Österreich. Stoffliche Grundlagen – bereits bekannt.

Erzählweise und Erzählintention – Steigerung und Wiederholung. Rückkehr, Exil, Rückkehr, Exil, etc. Zeichnung der Charaktere relativ eindeutig, aber auch Zwischenregister. Im Nibelungenlied taucht die Exilgeschichte das erste Mal auf.

Alpharts Tod – in einer eigenen Strophenform geschrieben, teils in Nibelungenstrophen, teils in Hildebrandsstrophen. Geschichte eine jungen Helden, Alphart, die im Kontext der Rabenschlacht spielt. Er sucht den Kampf, stößt auf Wittecke und Heime. Beginnt den Kampf, davon ausgehend, dass sie im Einzelkampf gegen ihn antreten, aber sie werden in die Enge getrieben, sie verbünden sich, Alphart wird erschlagen.

Aventiurehafte Dietrichsepik

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