
9.Die morphol-e Str-ur des w-s.
Das W. besitzt im D-en aus einem od. mehreren Morphemen,dh. aus kleinsten semant-en Abschnitten der Rede :Schön-heit;Bild-heit;mach-te;Aus-wahl.Das Mor-em drückt die lex. Bed-ng des W-s aus.Es wird kurzer od. Grundmor-em genannt.Das Grundmor-em wird von einer bzw.seltener von 2 Silben gebildet(vorder).Nur ausnahmsweise hat das Gr.mor-em mehr Silben als 2 (Elefant).Neben dem Gr.mor-em gibt es gewöhnlich ein od. mehrere Hilfsmor-e,die w.bildend od. form- sein können.Die w.bildenden Mor-e(Affixe) stehen entweder nach dem Gr.mor-em(Suffix) od. vor ihm(Präfix).Mit dem Gr.mor-em zusammen bilden sie den Stamm des W-s, an den die formbildenden Mor-me(gewöhnlich Endungen od. Flexion) angehängt werden.Eine W.form im D-en hat oft ein,viel seltener 2 formbildende Mor-me.Vgl.bei Subst-en – Plur.Brett(er)(n); bei Adjek-en – Kompar-iv,Nom.Sg.:der dick(er)(e);bei Verben – die For-en des schwachen Imperfekts:mach(te)(st).Sehr verbreitet ist die Nullform des w.bildenden Mor-s (Nullendung),die dadurch gebildet wird,dass gerade das Fehlen der Endung bei irgendwelchen W.formen sie anderen Formen desselben W-s entgegensetzt (Tag_-Tages-Tage).Auch die W.f-en „Schönheit“ u. „Teller“ weisen Nullendung auf,in dem diese endungslose Formen im 2Beisp der Pluralf-m mit der Endung -en u im 2Beisp dem-s des GenSing u der Form des Dat Plur mit der Endung –n gegenüberstehen.
12.Valenz des Verbs.
Valenz— (Fugungspotenz) die Fähigkeit des Verbs die Zahl und dir Art der Wörter zu bestimmen, die den Minimum des Satzes bilden. Das Verb eröffnet im Satz 1, 2, 3, Leerstellen, die durch s.g. Mitspieler besetzt werden müssen oder können. Daher unterscheidet man obligatorische und fakultative Valenz. Mitspieler können Objekte, Subjekte und einige Adverbialien sein. Man unterscheidet semantische und syntaktische Verbvalenz. Semantische Verbvalenz spiegelt die Tatsache wieder, dass die Verben bestimmte Kontextpartner mit bestimmten Merkmalen fordern. Bei der semantischen Valenz handelt es sich somit um die semantische Vertraglichkeit zwischen dem Verb und seinem Mitspieler, z. B. der Arbeiter verarbeitet das Metal (nicht Sonne, Luft). Zum Unterschied von der semantischen Meint die syntaktische Valenz die obligatorische oder fakultative Besetzung von Leeerstellen eines Verbs in einer bestimmten Zahl oder Form. Dass diese Valenzen nicht identisch sind zeigen, z.B. helfen (Dat.) und unterstützen (Akk.). Ein neuer Aspekt ist die Gruppierung der Verben nach der Valenz (strukturell-semantisch). Nach der Zahl und dem Charakter der Leerstellen unterscheidet man nullstellige Verben (es dunkelt), einstellige Verben (der Baum wächst), zweistellige Verben (bearbeiten, besprechen), dreistellige Verben (schenken). Der Begriff der Valenz ist sehr produktiv und entwickelte sich in eine neue Theorie.
13.Die traditionelle Satzgliederung.
Aus der traditionellen Grammatik ist die S.-analyse bekannt, die in der Festlegung der S.-glieder besteht. Die Segmentierung des S. in S.-glieder basiert auf der Unterscheidung zwisch. Haupt- (Subjekt, Prädikat) u. Nebenglieder (Objekt, Adverbiale, Atributt, Prädikatsatributt). Die S.-glieder werden definiert als autosemant. Wörter, die im S. oder in der Wortfügung Träger der syntakt. Beziehungen verschied. Art sind (O.Moskalskaja). Die Haupt- u. Nebenglieder werden durch folg. Merkmale differenziert: - die Hauptglieder bilden den Kern des S., sein prädikatives Merkmal, während die Nebenglieder seine Peripherie bilden; - die Peripherie ist nur im gram. Sinne gemeint. Kommunikativ können die Nebenglieder das sinnwichtigste Element sein. Der Begriff der S.-glieder wird in der modernen Linguistik oft einer scharfen Kritik unterzogen, wobei einige Autoren diesen Begriff ablehnen. Und das hat seinen Grund. Die traditionelle S.-gliedlehre ist unzulänglich. An ihr wird in 1.Linie folgendes ausgesetzt: 1) die Hierarchie der S.-glieder wird durch die herkömmliche Analyse nicht blossgelegt. Die Unterscheidung zwisch. Haupt- u. Nebengliedern sieht nicht die Differenzierung von Gliedern des 1., 2., 3. usw. Grades vor; 2) die Analyse des S. nach den S.-gliedern gibt keine Aufschlüsse über die notwendigen bzw. nicht notwendigen Elemente. Vgl. "Ich schreibe einen Brief" u. "Ich bekomme einen Brief"; 3) es gibt keine exakten Kriterien für fie Bestimmung der S.-glieder u. diejenigen, die es gibt, sind nicht einheitlich. Der Festlegung der S.-glieder in der traditionellen Grammatik wird ein semant. Kriterium zugrunde gelegt. Das in der Schulgrammatik übliche Erfragen der S.-glieder führt zu manchen Missverständnissen oder Doppeldeutungen. Vgl. "In 2 Stunden geht der Zug nach Kyjiw", "Ich freue mich, viele Freunde zu haben", "Die Mutter liebt die Tochter". Diese Einwände, die im Grunde wirklich prinzipiell sind, veranlassen viele Linguisten auf den Begriff des S.-gliedes zu verzichten. Dagegen aber muss zur Verteidigung des S.-gliedes Folgendes gesagt warden. Der Begriff des S.-gliedes gehört zu den klas. Begriffen der Syntax u. hat sich so tief in die linguist. Untersuchung versteckt, dass er von einer syntakt. Beschreibung nicht wegzudenken ist. Obwohl die S.-analyse nach den S.-gliedern manche Nachteile aufweist, intuitiv u. unkonsequent ist, haben sich die traditionellen Begriffe des Subj. u. Präd. u. der Nebeglieder in der syntakt. Untersuchung bewert u. erwiesen sich als nützliche bei der Erforschung u. prakt. Ausarbeitung vieler Fragen. So kann, z.B., die Analyse der deutschen Wortstellung ohne den Begriff der S.-glieder nicht auskommen. Daraus resultiert Zweierlei: - einerseits ist für die deutsche Gram. die Idee der S.-glieder keinesfalls abzuschaffen; - and.-seits muss die S.-gliedtheorie weiter ausgearbeitet, präzisiert u. vervollkommnet werden.