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1.Stilistische Differenzierung der Lexik (markierte und nicht markierte Lexik) Wenn wir den ganzen Wortschatz nach seiner Zugehörigkeit zu den einzelnen schriflichen u. mündlichen Stilen der deutschen Gegenwartsprache untersuchen, müssen wir 2 grosse Gruppen unterscheiden: 1) stilistisch nicht markierte Lexik; 2) stilistisch markierte Lexik. Diese beide Gruppen sind im ständigen Fluss, sie können ineinander übergehen.Nicht markiertes Wortgut – Wörter und Wortgruppen, die von allen Deutschsprachigen gleicherweise verstanden und gebraucht werden. Das Grundkriterium des nicht markierten Wortgutes ist Allgemeinverständlichkeit, Allgemeingebräuchlichkeit, vollständige Neutralität, Nullexpressivität. Dieser Wortschatz weist keine unmittelbare Synonyme auf, weil die allgemeine Begriffe mit großen Bedeutungsumfang und geringen Bedeutungstiefe ausgedrückt werden. In manchen Fällen können diese Wörter stilistisch markiert werden , das finden wir in der Verwendung einiger Komposita: z.B.:Sie war so jung und morgenschön. Mein Junge wächst so schnell, ich muss ihm ein Riesenrad kaufen (dominiert expressive Komponente). In der Linguistik gibt es keine Angabe, welche Wörter allgemein verständlich und welche nicht sind, deshalb entstehen die Schwierigkeiten bei der Bestimmung ihrer stilistischen Konotation. Diese Wörter bemalen das natürliche Kolorit. Stilistisch markierte Lexik – Wörter die von Deutschsprechigen nicht gleicherweise verstanden und gebraucht werden. Das sind manchmal die Wörter, die nicht für alle Sprachbenutzer bekannt sind,weil sie zeitliche, teritorialle, berufliche, soziale, nationale Gegebenheiten charackteresieren. Diese Lexik verleiht der Aussage bestimmtes Kolorit. Kolorit – die Atmosphäre, in der die konkreten Ereignisse, Situationen ihren spraclichen Ausdruck finden. Wir unterscheiden: bewußte Koloritzeichen u. das natürliche Kolorit. Das bewußte Kolorit ist gezielte Aussicht des Schriftstellers, dadurch erkennen wir lebenswahre Abbilde der Epoche einer bestimmten Nation, unterschiedliche gesellschaftliche Zustände. Typisierte Kolorite stellen unterschiedliche Tatsache im Leben des Menschen verallgemeinerd dar. Hierher gehören: das historische Kolorit bedingt durch die Zeit; das nationale Kolorit betrifft die Unterscheidungsmerkmale der nationalen Variante der deutschen Sprache; das soziale Kolorit umfasst Bevölkerungsgruppe, Altersgruppe, Berufsgruppe. Es besteht keine scharfe Abgrenzung zwischen genannten Kolorite, sie münden ineinander ein und bilden ein Kolorit. Die individualisierende Kolorit kennzeichnet den Einzelmenschen, seine Sprechweise. Archaismen. Man unterscheidet folgende Gruppen der Archaismen: 1) Begriffsarchaismen (Historismen); 2) Bedeutungsarchaismen; 3) Formarchaismen. Historismen – Wörter, die heutzutage nicht bestehen (für aktive Sprechgebrauch), sie existieren aber durch die Schriftsteller. Z.B.: Bogen – лук, Armbrust – арбалет, Stiss – спис, Säbel - шабля. Diese Wörter werden durch Literatur wiedererlebt. Bedeutungsarchaismen – Wörter, deren ürsprünglicher Bedeutung veraltet ist, die aber neue Bedeutung angenommen haben, sie veränderte grammatische Form aber morphologisch nicht. Z.B.: Zunge (als Sprache), Spiessbürger (Vertreter der bewaffneten Bürgerschaft im Altertum, jetzt beschränkter Kleinbürger). Formarchaismen – veränderten ihre Form, obwohl sie die wichtigen Begriffe bezeichnen. Z.B.: ongefähr – jetzt ungefähr; Herre – jetzt Herr; Fried – jetzt Friede. Die Archaismen können in der Literatur als Stilmittel verwendet werden. Unter „stilistischen Archaismen“ verstehen wir Archaismen allen 3 Arten, die in den Werken der Literatur zu den bestimmten stilisticshen Angaben verwendet werden. Wie die Sprachwirklichkeit beweist, können stilistische Archaismen aus der schönen Literatur in den Wortbestand der nationalen Sprache zurückgehen. Z.B.: aus der Dichtung der deutschen Romantik (Fortepiano, Pianoforte). Z.B.: Die Stadt Göttingen, berühmt durch ihre Würste und Universitäts, gehört dem Könige von Hannover und enthählt 999 Feuerstelle...“ – die Verwendung des Wortes „Feuerstelle“ zeigt, dass die Stadt auf der primitiven Stufe der Vorzeit steht, anstatt der Herde. Also die Archaismen können auch das soziale Neveau bezeichnen, sie können polyfunktional gebraucht werden. Neologismen. Den Gegenteil zu den Archaismen bilden die Neologismen. Man unterscheidet folgende Abarten der Neologismen: 1) Neuprägungen; 2) Neuwörter; 3) Formneologismen. Neuprägungen (Bedeutungsneologismen) neue Bedeutung, altes Wortgut. Z.B. Bildschirm – екран, Mikrofilm, Orbitalstation, UFO, brandelich, dritte Weltladen. Neuwörter(Begriffsneologismen) – neue Bedeutung u das neue Wortgut. Z.B.: Laser, Motel, die Punks, die Rocker. Formneologismen – alte Bedeutung aber mit neuen Bezeichnung, z.B.: der Job, jobben, cocktail (in Eng. – alkog.Getränk, in Deutsch – nicht alkogol).

Einige Neologismen entstehen auf einmal, werden in der Sprache eine Zeitlange mehr oder weniger, intensiv oder nicht intensiv gebraucht, dann aber wieder aus dem Sprachgebrauch verschwinden, um zu Archaismen zu werden, als Beispiel – die Lexik der ehemaligen DDR. Die stilistischen Anachronismen – zeitwidrige gebrauchte Ausdrücke, ein Wort oder eine Redewendung werden in Bezug auf eine Zeit gebraucht, sie sind jetzt nicht im Umlauf, das sind Wörter der konkreten Epoche. Sie stehen im Dienste vom Witz und Satire. z.B. Kumpel – Bergarbeiter, jetzt arbeitkollege. Nationale und territirielle Dublette - Dialektismen – diese Schicht der Lexik erfüllt gleiche stilistishe Funktion Sie bilden Kolorit, dass sich mit sozialen und zeitlichen verbinden kann. Unter diesem Begriff verstehen wir unterschiedliche Ausprägungen einer Literatursprache auf getrennten staatlichen Territorien mit homogener Bevölkerung (Literatursprache, Umgangssprache, Dialekte). Z.B.: motten (Schweiz) – schwellen (BRD). Meist sind die nationalen unde dialektischen Synonyme auf dem Gebiet der Alltagsrede (Speisen, Arbeitsprozesse). Sonderwortschätze sozialer Gruppen bzw. Argot. Unter Jargonismen versteht man Sonderwortschätze verschiedener sozialer Gruppen einer Sprachgemeinschaft mit gemeinsamen Lebensbedingungen. Das ist die Lexik eines Kreises von Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nach einer sprachlichen Absonderung streben. Die Jargons zerfallen in 3 Gruppen: 1. Klassenjargonismen; 2. Gruppenjargonismen; 3. Geheimjargos (Argotismen). Klassenjargonismen entstehen unter bestimmten Umständen und umfassen die Lexik der herrschenden Oberschichten, des hohen Adels. Gruppenjargonismen – die Lexik der Menschen, die gezwungen sind gemeinsam zu leben (Studentenheim) oder bei sonstigär Betätigung oft zusammenkommen(Sleng). Diese Jargonismen enstehen spontan, zu keinem besonderen Zweck(Schüler, Studenten, Soldaten). Sie sind sehr bildhaft. (Rex – Direktor, Fuchs – Student des 1 Studienjahres ). Das Argot – die Sprache der Bettler, Hausierer, Diebe, Prostituierten. (Gefängnis – Kasten, Käfig, Schule; Geld – Heu, Staub, Bimbs; Wurst – Regenwurm;)

2. Synonymie als Voraussetzung für die richtige Wortwahl. Vom Charakter der Wortwahl hängt es zum Großteil ab, ob die Rede des Menschen klar oder verschwommen, wahrheitsgetreu oder heucherich ist, ob sie zündet oder kaltlässt, mitreist oder abstösst. In der Sprache gibt’s mehrere Ausdrucksmöglichkeiten für ein und denselben Begriff, d.h. Synonyme. Wir müssen von den vorhandenen Synonyme jene nehmen, die nach ihrer Semantik und stilistische Beschaffenheit am besten zum ausgedrückten Inhalt passen, die ins Schwarze treffen und daher den Gegenstand der Aussage am wirksamsten wiedergeben. In diesem Zusammenhang behandeln wir die gegenseitige Beziehung zwischen thematischer und synonymischer Verwandschaft aus stilistischer Sicht.

Thematische Gruppe - ist Wortfeld innerhalb einer Wortart. Das sind die Wörter mit gleichem Allgemeinbegriff. Sie wird durch thematische Reihe prezisiert. Die Prezisierung erfolgt durch das Stützwort u die thematische Reihe wird durch synonymische Reihe erklärt. Z.B.: Bäume (thematische Gruppe) – Nadelbäume, Laubbäume (thematische Reihe).Thematische Gruppe der verba dizendi: die thematische Reihe „auf die Rede eines anderen reagieren“ lässt sich in 3 synonymische Reihen gliedern: 1) neutrale – beantworten, antworten; 2) positiv reagieren – bejahen, zugeben, beipflichten; 3) negativ reagieren – verneinen, widersprechen, einwenden, protestieren. Innerhalb einer thematischen Reihe besteht nicht nur synonymische, sondern nur themtische Verwandschaft.

Zu den stilistischen Synonymen gehören eben die stilistischen Synonyme und die kontextuellen S. Stilistische S. – Wörter, die je nach dem Stilschicht, in dem wir uns bewegen, ein u. denselben Begriff bezeichnen.Z.B.: heiraten... Stufen der Färbung: -dichterisch; - gehoben; - literarisch; - Umgangssprache; - vulgär. Die kontextuelle S. – Wörter u Wortfügungen, die einen Sammelnbegriff für alle Artern von Umschreibungen ein und denselben Denotat darstellen.Das ist ein kontextuelles Ersatzwort für die selbe Wirklichkeitserscheinung. Z.B.: Elefant – Rösseltier – Dickhäuter. Diese Wörter sind im Sprachsystem nicht Synonyme, sonder thematisch verwandt. Im konkreten Grosszusammenhang sind sie aber Austauschbar, weil sie durch gemeinsames Merkmal miteinander verbunden sind. Besonders große Zahl von konteytuellen Synonyme finden wir bei der Beschreibung der Eigennamen, d.h. Antonomasie. Z.B.: Gutenberg – Erfinder der Buchdruckerkunst. Darunter finden wir viele Metaphern, Methonomien usw. Z.B.: Lunochod – ein Auto zum Mond, ein Fahrzeug, Mondlaboratorium, Mondgänger, Mondgeher. Territorielle Synonyme spiegeln das nationale Kolorit wider. Alle diese Wörter dienen der Variation des Ausdrucks, der zusetzlichen Informationen, der Prezisierung der Gesagten, der subjektiven Bewerbung. Die Wiederholung ein. Und desselben Wortes im Kontext unterstützt die Klarheit der Darlegung u dienr geradezu als Mittel der Einprägung.

3. Mittel der Bildhaftigkeit.

Im Zentrum der traditionellen Stilistik stand seit langem die Frage der Tropen als Schmuckmittel der Sprache, als Ornament zur Verschönerung der Form. Man bemühte sich verschiedene Tropen zu klassifizieren. Beim römischen Gelehrten Quintilian – 14 Gruppen. Die Tropen sind in der Stilistik nicht nur als Schmuckmittel der Rede, sondern als Stilmittel, in dem sich reale, historische, soziale Eigentümlichkeiten der Menschen abspiegeln. Und dies besonders im Sprachstil der schönen Literatur. Die Mittel der Bildkraft bestehen aus zwei Komponenten: 1. Bildhaftigkeit(veranschaulichend, sinnfällig).2. Bildlichkeit(figürlich, uneigentlich, übertragen). Die Bildhaftigkeit erwächst aus der lex. Struktur von Einzelwörter und Wendungen aufgrund direkter Bedeutung. Das Hauptmittel – die treffende Wortwahl. Bildhaft sind alle Wörter des Sprachsystems, die Gegenstände, Vorgänge, Erscheinungen der wahrgenommenen Realität außerhalb des Kontextes so lebendig in unserem Bewusstsein reproduzieren, dass mannigfaltige Empfindungen hervorrufen. Die semantische und stilistische Bedeutungselemente verleihen dem Allgemeinbegriff klare Details und zeichnen immer schärfere Umrisse eines Vorstellungsbildes. Z.B. Bengel – junger Bursche, trippeln – mit kleinen Schritten gehen, nippen – trinken in kleinen Schlucken. Offensichtlich beruht die Bildhaftigkeit auf der eigentlichen nominativen Bedeutung der Wörter, die ein inhärentes Merkmal der Lexeme besitzen. Z.B. Der Mercedes schoss den anderen Wagen voran in die Dunkelheit. Ein Moped schob sich vor. Der Bus knatterte vorbei. Ein Radfahrer kurvte durch die Reihe der wartenden Fahrzeuge hindurch. Die bildhaften Wörter sind nicht besser als allgemeine, blasse: jedes von den beiden Gruppen findet seinen Platz im Kontext. Z.B. im Amtsbrief: „Sehr geehrter Herr…“, „Mein inniggeliebtes Mäuschen…“

4. Mittel der Bildlichkeit.

Bildlichkeit entsteht aufgrund der syntagmatischen Bedeutungsübertragung der Namensbezeichnungen oder eines Begriffsaustausches. Man findet sie in unterschiedlichen Erscheinungsformen. Das ist eben die Verschiebung der usuellen Wortbedeutung aus dem üblichen funktionalen Bereich in einen anderen. Z.B. naschen – etw. Gutes kosten, genießen – musik naschen. A. Metapher – Übertragung der Namensbezeichnung aufgrund der Ähnlichkeit zw. den Gegenständen der objektiven Wirklichkeit. Z.B. leuchtendes Gold – Haare; er ist wie eine Hopfenstange – sehr dünner, hoher Mensch; Feilchen – ein bescheidenes, stilles Mädchen. Die gemeinsame innere und äußere Ähnlichkeit zwischen Grund-und Übertragungsbegriff nennt man Tertium Comparationis. Die Wirkung der Metapher hängt in überwiegenden Fällen von der Lebenswahrheit der Tertium Comparationis ab. Je realistischer und schärfer die Vergleichsbasis ist, desto anschaulicher wird die Metapher selbst. Man unterscheidet individuelle, verblasste und gemeinsprachliche M. Ihrer Struktur nach – knappe, erweiterte und geschlossene. Die konkretisierende Elemente der lex. Metapher treten in der Hintergrund. Die Metaphorisierung führt zur begrifflichen Präzisierung der bestehenden Bezeichnungen. Anstelle der erwartenden Determination erfolgt manchmal Überraschungs-od. Verfremdungseffekt. Die Metapher dient als Mittel der Spannung; kühne Metapher bezeichnen originelle Bilder, die genügend Raum für gedankliche gefühlswillensmäßige Konnotationen machen. Personifizierung (Verlebendigung) – eine Abart der Metapher, Übertragung des Namensbezeichnung vom Lebewesen auf nicht lebendiges Wesen. Z.B. der lachende und blühende Gebirgsbach, der Berg mit ruhendem Herzklopfen, die Vögel singen Sehnsuchtslaute, Wie viel Äpfel gehen auf ein Kilo? Allegorie - könnte als besondere Form der Personifizierung angesehen werden. Hier handelt es sich um Verbildlichung von Ideen und abstrakten Begriffen, Naturgeschehen und Naturgewalten, meist in Menschengestalt. Im Unterschied zur bloßen Pers. neigt die Allegorie zur lehrhaften Tendenzen. Z.B. der Winter – ein alter Mann; die Sonne – eine Frau; der Frühling – ein liebliches Mädchen. Im Gegensatz zur A. bildet den Ausgangspunkt zur Entstehung eines Symbols eine konkrete Wirklichkeitserscheinung, eine Pflanze, ein Tier. Z.B. die Lilien - Symbol für Unschuld; die Rose – Schönheit. Allegorie kann ins Symbol übergehen. Z.B. Taube und Habicht – Verlebendigung char. Eigenschaften relevanter Symbole – Frieden gegenüber Gewalt. Synestesie(Zusammenempfindung) – Verschmelzung verschiedener Sinnesempfindungen, wobei eine bei ihnen übertragene Bedeutung annimmt. Z.B. seidene Stimme; helle und dunkle Töne; grelle, schreiende, harte, weiche, satte, warme, kalte Farbe. B. Metonymie - Übertragung des Namensbezeichnung aufgrund der logischen Verhältnisse zwischen den Begriffen und Erscheinungen der objektiven Welt. Kausale, räumliche stoffliche, zeitliche Verhältnisse liegen der M. zugrunde. Die meist gebrauchte Art der M. ist die Synekdoche, die in 2 Gruppen zerfällt – pars pro toto(Übertragung vom Teil auf das Ganze ) und toto pro partem(vom Ganzen auf das Teil). Z.B. kluger Kopf, die ganze Uni sprach davon; Jahrhunderte kämpfte für die Befreiung; ihn traf das kalte Blei; ich lese Schiller. Eine besondere Gruppe – Bahuwrihi(aus indisch. – ein Mann, der viel Reis besitzt). Z.B. Rotkäppchen. C. Periphrase – sekundäre Nominierung eines Denotats, jegliche Umschreibung. Für die Periphrase ist die größte Freiheit in der Möglichkeiten des Anderssagens charakteristisch. Es handelt sich um logische Periphrase – indir. Bedeutung, meist bildhaft. Andererseits haben wir metaphorische od. metonymische Periph. im Auge. Z.B. Küchenfee - Küchin, Stadt der 7 Hügel – Rom. Die P. können individuell, gemeinspraclich und verblassend sein. Der Struktur nach – einfach, erweitert, ausgebaut. Z.B. Olympbeherrscher, Dichterfürst – Goethe; Elbflorenz – Dresden; Söhne Albions – Engländer. Euphemismus – tritt als verhüllendes Ausdruck, Mittel in der Publizistik und in der Presse, im Diplomatenverkehr, in offiziellen Rede. Anstatt direkt zu sagen “sie haben nicht Recht“, sagt man „sie haben sich wohl getäuscht“, „sie sind nicht ganz im Bilde“. Zweite Erscheinungsart der P. ist die Litotes – die Umschreibung durch die Verneinung. Z.B. sie sind nicht ohne Talent – mittelmäßig. Die stil. Leistung der Litotes kann nicht verallgemeinernd werden. In jedem konkreten Fall birgt ihre Bed. … Die Hyperbel – eine übertriebene Darstellung der Aussage. Z.B. müde – totmüde; lange warten – eine Ewigkeit warten. Phraseologische Fügungen gehören zur Hyperbel. Z.B. ich bin ganz Ohr; j-m ein Loch im Bauch reden. Sehr oft treten Hyp. In Verbindung mit Zahlen. Z.B. tausendmal sagen. D. Das Epitheton – jede Merkmalsbestimmung eines Subst., durch die der betreffende Begriff logisch-sachlich, emotionell eingeschätzt wird. Das E. erstreckt sich über alle Stile ind wird grammatisch durch adjektivisches Attribut, partizipiales Attribut, Attributsatz ua ausgedrückt. Das E. wird traditionell in 2 Gr. eingeteilt - logisch-notwendige(epitheta nezessaria) und schmückende(e.ornantia). Konkretisierende E. finden wir in allen Bereichen der schriftlichen und mündlichen Rede. Z.B. Auf dem Tisch steht eine große grüne Vase. Um die feinsten Schattierungen von farbe, Ton, Geruch zu zeigen, benutzen die Schriftsteller diese Art der Epitheta. Mit Hilfe der E. kann der Dichter die feinsten Charakterisierungen, treffende soz. Schilderung schaffen. Z.B. ein außerordentlich mageres Kind (= armes, kränkliches). Bewertende/einschätzende/emotionale Epitheta offenbaren die persönliche Beziehungen des Schriftstellers zum Gegenstand der Darstellung. Z.B. gigantisches Glück, mächtige Angst. Stehende und unerwartete E. Die stehenden bezeichnen formell … Sie sind nicht ewig, sondern wechseln mit dem Zeitgeist, mit der soz. Gesinnung ihrer Verwendung. Die unerwarteten E. bilden den Gegensatz zu den stehenden. Meist beruhen sie auf metaphorischer, übertragener Bedeutung. Lieblingsepitheta – die zu einer bestimmten Zeit von den Menschen überall häufig gebraucht werden. Z.B. fabelhaftes Wesen, fein = knork, elegant = fesch, süße Augen, süßes Kind. Man findet diese Epitheta in versch. Literaturrichtungen. Tautalogische E. – unterstreichen das Merkmal, das schon in ihm selbstenthalten ist. Z.B. weißer Schimmel. Hier dient das tautalog. E. als emotionelles Verstärkungsmittel.

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