
3. Der Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches.
Das Jahr 254 leitete eine Wende in den Kämpfen um die Rhein-Donau-Provinzen ein. Kaiser Valerian zog mit einem Teil der Truppen in den Orient. Verschiedene Stammesgruppen nutzten diese Lage aus, und das nicht ohne Erfolg. So besiedelten in den folgenden Jahrzehnten im
3. Der Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches.
Das Jahr 254 leitete eine Wende in den Kämpfen um die Rhein-Donau-Provinzen ein. Kaiser Valerian zog mit einem Teil der Truppen in den Orient. Verschiedene Stammesgruppen nutzten diese Lage aus, und das nicht ohne Erfolg. So besiedelten in den folgenden Jahrzehnten im wesentlichen Alemannen die Gebiete bis zum Rhein und zur Donau. Die Niederlassung erfolgte zum Teil in den Ruinen der zerstörten römischen Gutshöfe oder in Kastellen. Zumeist aber wollten die Germanen ihre Wohntraditionen bewahren und gründeten neue Höfe in der Art von Hofverbänden. Zahlreiche Städte und Gutshöfe wurden zerstört.
Die Blüte der gallisch-germanischen Provinzen fand ein jähes Ende. Die herrschende Klasse Galliens, sowohl die Großgrundbesitzer als auch die kleinen und mittleren Sklavenhalter, war zutiefst beunruhigt. Ein Teil von ihnen hatte Gutshöfe und Sklaven verloren, viele waren umgekommen. Das Römische Reich hatte ihnen keine Sicherheit geboten. So sahen sie die einzige Lösung des Problems in der Schaffung eines eigenen Staates. Einer der höheren römischen Offiziere am Niederrhein belagerte Köln und proklamierte im Jahre 260 das Gallische Reich. Sehr rasch schlossen sich dem Gallischen Reich Britannien und Teile Spaniens an. Das war ein Staat großer gallischer Latifundien1. Das Staatsmodell des Gallischen Reiches entsprach dem des Römischen Reiches. Hauptstadt war zunächst Köln, ab 271 Trier.
Heute ist nicht viel über die inneren Angelegenheiten dieses Staates bekannt. Es ist aber ganz offensichtlich, dass die kleinen Bauern, die städtischen kleinen und mittleren Sklavenhalter zu kurz gekommen waren, was zu inneren Erschütterungen führte. Kaisermorde und Kaisererhebungen lösten einander ab.
Zum Zusammenbruch des Gallischen Reiches trug auch die Bagaudenbewegung bei, eine Bewegung ausgebeuteter Bauern, Hirten und Sklaven. Sie trat 284 in Erscheinung. Die Bewegung breitete sich über weite Landstriche aus. Diese Bewegung erschütterte das Gallische Reich, nach seinem Ende auch das Römische Reich, bis zum Ende des letzteren.
Mit diesen Kämpfen hatte die römische Gesellschaft aber erst die erste Phase einer inneren Krise durchlaufen. Die Sklavereiwirtschaft hatte bereits im l. Jh. v. Chr. ihren Höhepunkt erreicht. Aber diese Entwicklung konnte sich wegen der unzureichenden Produktivkräfte und des Widerstandes der Sklaven nicht fortsetzen werden.
Als ab der Mitte des 3.Jh. Alamannen, Franken und andere Stämme die Rhein-Donau-Provinzen und Gallien zu verwüsten begannen, war es kaum noch möglich, die alte Wirtschaftskraft wiederherzustellen.
Nach den militärischen und politischen Erschütterungen des 3.Jh. gelang es zwischen 284— 305 eine Periode zeitweiliger Stabilisierung zu schaffen. Aber an der Wende vom 3. zum 4. Jh. zeigten sich in mehreren germanischen Gebieten Anzeichen eines ökonomischen Aufschwungs und einer Weiterentwicklung der sozialökonomischen Verhältnisse. Dies begünstigte den Zerfall der gentilgesellschaftlichen Ordnung, während die Sklavenhalterordnung immer tiefer in der Krise versank. Die Sklavereigesellschaft hatte sich zur Gesellschaft der Kolonats-Sklaverei entwickelt, das Kaisertum war zur Diktatur der Soldatenkaiser geworden. Doch im dritten Viertel des 4. Jh. setzte eine Stabilisierung der römischen Sklavereigesellschaft ein. Auch an den germanischen Grenzen schien die Lage ruhig zu sein. Doch der Schein trog, die scheinbare Ruhe an den Grenzen stellte nur eine Atempause dar.
Von ausschlaggebender Bedeutung war der Einfall der Hunnen in das Gotengebiet und nach Mitteleuropa. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde Rom von den Einfällen der Barbaren erschüttert.
Die römische Staatsmacht brach in zahlreichen Provinzen auseinander. Rom selbst fiel im Jahre 410 vorübergehend in die Hände der Westgoten.
476 wurde formal der letzte römische Kaiser abgesetzt. Der Zusammenbruch des römischen Staates und der römischen Gesellschaft erfolgte in erster Linie auf Grund des inneren Niederganges dieser Gesellschaft.
753 v.Chr. – Gründung Roms
451 v. Chr.-besaß Rom eine schriftliche Gesetzessammlung
200 v. Chr.-kamen nach Rom griechische Philosophie, Kunst, Literatur
30 v. Chr.-14 n. Chr. Kaiser Augustus beschloss eine Grenzbegradigung
Zwischen dem römischen Westteil (vorwiegend keltische Bevölkerung) und dem germanischen Ostteil bestand eine Zeitlang eine Art Koexistenz . (2 volle Jahrhunderte)
GERMANISCHE PROVINZEN: Obergermanien ( Germania superior), Niedergermanien (Germania inferior)
Der Limes (540 km.)- Erdwall, Palisadenzaun und in regelmäßigen Abständen Kastellen.
Die Grenze war durchlässig für nachbarschaftliche Beziehungen.
Der Frieden wurde 166-175, 178-180 durch Markomannen unterbrochen.
Im 3. Jahrhundert wurden die Germanen wieder aktiv.
213 – Durchbruchsversuche der Alamannen.
Von 250 an bildeten die Goten in dem europäischen Teil eine Gefahr.
395 –Teilung des HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES: Weströmisches Reich ( Ravenna)
Oströmisches Reich (Konstantinopel )
476 – Ende der Existenz des Heiligen Römischen Reiches.
Die Etrusker (lateinisch Etrusci, Tusci; griechisch Τυρσηνοί, Τυρρηνοί - Tyrsenoi, Tyrrhenoi, Eigenbezeichnung Ravenna) waren ein antikes Volk, das im nördlichen Mittelitalien im Raum der heutigen Regionen Toskana, Umbrien und Latium lebte.