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Aufgabe 6. Geben Sie eine Zusammenfassung des Textes d 5-7.
Aufgabe 7. Spielen Sie aufgrund des Textes einen Dialog.
Text 5-1
A
T 5-1
Ordnung, Sauberkeit, Disziplin und Pünktlichkeit.
Jedes Volk hat seine eigenen Wertvorstellungen: den Franzosen sagt man nach, sie hätten die Kultur des guten Essens und Trinkens erfunden. Sie seien Meister der Liebe und hätten die schönste Sprache der Welt. Von den Italienern behauptet man ebenfalls, sie seien die geborenen „Casanovas“ und hätten die Kunst des Liebens schon mit der Muttermilch aufgesogen. Jeder Italiener sei ein kleiner Michael Schumacher und die Verkehrsregeln seien eigentlich überflüssig. Von den Engländern erzählt man, sie hätten die hässlichsten Frauen und das schlechteste Essen und Wetter in der Welt. Dafür aber die beste Pop Musik. Von den Russen berichtet man, sie würden nur Wodka trinken, Kaviar essen und hätten wunderschöne Frauen. Was bleibt von den Deutschen zu sagen? Sie haben weder die hübschesten Frauen, noch das beste Essen, noch könnte man von ihren Männern sagen, dass sie die besten Liebhaber wären. Sie sind vor allem dafür bekannt, dass es in Deutschland sehr ordentlich, sehr sauber und sehr diszipliniert zugeht. Auβerdem soll dort Pünktlichkeit als die Höflichkeit der Könige gelten.
Was davon nur Klischees sind und was wirklich den Charakter einer Nation prägt ist schwer zu sagen. Für die Deutschen gilt jedenfalls, dass Ordnung in der Tat ein unverzichtbarer Teil des öffentlichen Lebens ist. Die Ordnungsliebe der Deutschen kennt keine Grenzen: sie beginnt schon mit der genauen Normierung von Babysitzen im Auto setzt sich fort mit der Vorschrift, dass alle Kinder beim Rad fahren einen Helm tragen müssen und prüft in der vierten Klasse amtlich, ob alle Kinder Fahrrad fahren und schwimmen können. Jeder Ausflug, jede Reise ja schon der Schulweg ist genaustens vorgeschrieben und vielen Reglementierungen unterworfen. Ist ein Deutscher dann erwachsen, so findet er sich in einer Welt voller Ordnungsliebe wieder: Man trennt den Müll, prüft alle zwei Jahre die Fahrzeuge, misst die Abgaswerte, schreibt das Anschnallen beim Fahren vor, verbietet es mit Hunden ohne Leine spazieren zu gehen, den Hundekot liegen zu lassen und verordnet Pfand für alle Getränkeflaschen. Am Ende des Lebens hat man sogar die Gröβe des Sages und die Tiefe des Grabes normiert. Ständig rollt eine Flotte von Müllabfuhrwagen durchs Land, um die gewaltigen Müllmengen einer Werkwerfgesellschaft zu beseitigen. Überall sind Reinigungskomandos im Einsatz, um der Verschmutzung Einhalt zu gebieten. Allerdings treten hier im Zuge des allgemeinen Sparzwanges unverhofft Lücken auf. Solche Lücken gibt es aber in viel gröβerem Masse bei der Disziplin. An Deutschen Schulen und Hochschulen geht es längst nicht mehr so diszipliniert zu, wie es das Klischee verlangt. Auf deutschen Straβen, in Behörden und vor allem in der Vorstandsetagen hat sich der gemeine Deutsche längst von diesem Klischee verabschiedet: Undiszipliniert, unkonzentriert und frech zermürben deutsche Schüler und Studenten die Geduld ihre Lehrkräfte. Hemmungslos lassen deutsche Autofahrer am Steuer ihren Gefühlen freien Lauf. Das deutsche Beamtentum genieβt alle Vorzüge seiner unkündbaren Stellung und bedankt sich dafür mit langsamstem Arbeitstempo, freundlichem Auftreten und einem hohen Krankenstand. Die Spitzenmanager der deutschen Wirtschaft geraten immer weniger durch Erfolgsmeldungen in die Presse, als vielmehr durch Skandale mit Drogen und Prostituierten und der allzu groβzügigen Erhöhung der eigenen Gehälter. Und zuletzt bleibt da noch die deutsche Politik. Auch hier hat sich eine groβe Selbstbedienungsmentalität breit gemacht: Parteispendenaffären, Bestechungsskandale und Vetternwirtschaft haben den Ruf der deutschen Politik in argen Misskredit gebracht. Auch was die deutsche Pünktlichkeit angeht, braucht man sich keine Illusionen zu machen: ein schönes Beispiel dafür ist die Deutsche Bahn. Jahr für Jahr kämpft sie mit wechselndem Erfolg gegen den Unpünktlichkeitsteufel.
Fast könnte man mit Heinrich Heine dichten: „ Denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht. Ich kann nicht mehr die Augen schlieβen und meine heiβen Tränen flieβen … “ Ein anderer Deutscher, Karl Marx, hat einmal gesagt, dass im Kapitalismus nur eines zählt: der Gewinn. Und je höher der Gewinn ausfallen wird, desto weniger werden irgendwelche anderen Werte zählen. Der Kapitalist und mit ihm also auch der gute Deutsche entwickelt zunehmend eine Bereitschaft sich zu Gunsten der Gewinnaussichten von allen guten Geistern zu verabschieden.
Natürlich ist auch dies nur eine Tendenz und trifft längst nicht auf alle Deutschen zu, doch wenn wir von den deutschen Werten im Allgemeinen sprechen, so müssen wir uns zumindest um die Deutschen und ihre Werte Sorgen machen.
M. K. Belgern. „MAX“
Aufgabe 2. Geben Sie eine Zusammenfassung des Textes T 5-1.
Aufgabe 3. Schreiben Sie einen kurzen Aufsatz zum Thema „Deutsche Mentalität und russische Seele“. Äußern Sie dabei Ihre Meinung zu dem Deutschlandbild im Text T 5-1.