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Thema 16. Literatur der nachKriegszeit(1945-1970)

1. Zur Geschichte:

1945 Kapitulation Deutschlands. Beendigung des Krieges gegen Japan durch den Abwurf zweier Atombomben

1945-1948 Kalter Krieg zwischen den USA und der UdSSSR; Marshall-Plan –die amerikanische Wirtschaftshilfe

1949 Aufspaltung Deutschlands, Bildung der BRD und der DDR; Sonderstatus von Westberlin; Gründung der NATO- westliches Militärbündnis.

1950-1962 Krieg in Korea; 1956 – Aufstand in Ungarn; Ende des Kolonialzeitalters; 1954 – Gründung des Warschauer Pakts (östliches Militärbündnis); 1957 – Start der künstlichen Erdsatelliten der UdSSSR.

Kriegsende und Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 bedeuteten für alle Lebensbereiche einen tiefen Einschnitt. Die deutsche Literatur erhielt wieder neue, lang unterdrückte Wirkungsmöglichkeiten. Während der nationalsozialistischen Herrschaft waren viele bekannte deutsche Autoren emigriert, einige Autoren waren in Deutschland geblieben und zählten zur „inneren Emigration“ viele verstummten, wurden von den Nationalsozialisten ermordet oder nahmen sich aus Verzweiflung selbst das Leben.

Das deutsche Publikum war 1933-1945 völlig isoliert von der literarischen Entwicklung anderer Länder. Auch die Werke der Exilautoren waren im Ausland erschienen und in Deutschland nicht bekannt. Das Werk der Expressionisten und der Schriftsteller der Zwanziger Jahre war kaum rezipiert worden, da auch diese Literatur von den Nationalsozialisten zum großen Teil unterdrückt, verboten oder verbrannt worden war.

Dennoch gab es keinen,,Nullpunkt“ für die deutsche Literatur; vielmehr kann man von einem außerordentlich großen Nachholbedarf sprechen. Die Rezeption der im 20. Jh. bereits entstandenen Literatur mußte nun nachgeholt werden; daneben waren die Erfahrungen und Probleme des gerade zu Ende gegangenen Krieges literarisch zu bewältigen. Trotz zerstörter Städte und damit auch zerstörter Theater, trotz Papierknappheit und zahlreicher Beschränkungen im täglichen Leben begann sich schnell ein neues kulturelles Leben zu entwickeln. Die Literatur, die unmittelbar nach Kriegsende erschien, war zutiefst beeinflußt vom Erlebnis des Krieges, von dem Versuch, das Grauen in Sprache zu fassen. Auch die Frage nach der Schuld und Verantwortung des deutschen Volkes wurde bald gestellt und ist bis heute nicht aus der deutschen Literatur wegzudenken.

Drei Linien der Nachkriegsliteratur

  • Literatur der zurückkehrenden Emigranten

  • die Literatur derer, die in der,,inneren Emigration“ gelebt hatten und

  • die Literatur der jungen Generation

bestimmten noch bis in die 50er Jahre das Bild.

Die Gruppe 47

ist die wichtigste literarische Vereinigung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Damit bezeichnet man eine Gruppe von Autoren, Publizisten und Journalisten, die sich nach ihrer Heimkehr im Herbst 1947 im Allgäu im Haus der Schriftstellerin Ilse Schneider – Langyel trafen. Weil ihre Zeitschrift „Der Ruf“von der amerikanischen Besatzungsmacht verboten wurde, beschränkten sie sich darauf, sich gegenseitig Manuskripte vorzulesen. In den ersten Jahren trafen sie sich halbjährlich, später jährlich. Den Vorsitz übernimmt Hans Werner Richter (geb.1908). Die Gruppe stellte eine Art von Interessengemeinschaft dar, ohne einen bestimmten dichterischen Stil zu fordern. Sie besaß kein festes Progtamm, sondern fordert nur eine streng antinazistische und pazifistische Gesinnung und Ablehnnung der vergangenen Literatur, die ihr zu konservativ, zu völkisch-national, zu pathetisch und zu verstaubt erscheint. Bewusst willman eine neue, moderne Nachkriegsliteratur schaffen, ohne aber bestimmte ästhetische Forderungen zu erheben.

Bald wurde die Gruppe von mehreren Verlegern gefördert, die auch den Preis der Gruppe 47 stifteten. Dieser wurde erstmals im Jahr 1950 an Günter Eich und in den folgenden Jahren an Heinrich Böll, Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Andrien Morrien, Martin Walser und Günter Grass verliehen.

Die Zugehörigkeit zur Gruppe 47, die von 1947 bis 1967 die literarische und intellektuelle Epoche mitprägt, bedeutete bald einen raschen literarischen Aufstieg.

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