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Ökonomie und Ökologie.doc
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01.05.2025
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Verursacherprinzip

Das Verursacherprinzip geht von der Voraussetzung aus: Wer Umweltschäden verursacht, soll dafür haften und mit den Kosten belastet werden. Das Verursacherprinzip soll verhindern, dass die Kosten für die Behebung der Umweltschäden auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.

Vorsorgeprinzip

Das Vorsorgeprinzip soll sicherstellen, dass Umweltschäden gar nicht erst entstehen oder zumindest so weit wie möglich vermieden werden. Die Erfahrung lehrt, dass die Kosten für die Vermeidung von Umweltschäden geringer sind als für deren Beseitigung.

Kooperationsprinzip

Das Kooperationsprinzip soll sicherstellen, dass alle staatlichen und gesellschaftlichen Kräfte mitwirken, die Urnweltziele durchzusetzen. Dabei ist es das Ziel der Regierung, im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten Bürger, Gewerkschaften, Kirchen, Umweltverbände, Wissenschaft und die Wirtschaft mitverantwortlich am Entscheidungsprozess im Bereich der Umweltpolitik zu beteiligen.

Die Prinzipien sind so deutlich, aber wie schwierig ist es, sie im Rahmen der Umweltpolitik praktisch umzusetzen! Wenn man im Sinne der Vorsorge Verursacher bewegen will, Umweltschäden zu vermeiden, muss man den Umweltschutz sehr viel stärker als bisher lohnend machen. Um umweltschonendes Verhalten zu fördern, kann der Staat öffentliche Finanzhilfen in Form von Zuwendungen, Krediten oder Steuererleichterungen gewähren. Darüber hinaus kann auf Verbote und Gebote nicht verzichtet werden, wenn akute Gefahr oder schwerwiegende Umweltschäden drohen. Dort, wo sich Umweltschäden nicht vermeiden lassen, müssen die Umweltverschmutzer Abgaben zahlen.

Wie erfolgreich in einem Land Umweltpolitik betrieben wird, hängt ganz entscheidend davon ab, wie sich die Bürger für den Umweltschutz einsetzen und dafür kämpfen, dass strenge Maßnahmen zum Schutz der Umwelt getroffen werden. Viele Maßnahmen und gesetzliche Regelungen im Umweltschutz wären nicht durchsetzbar gewesen, wenn nicht einzelne Bürger, einzelne Gruppen, Bürgerinitiativen laut protestiert und sich zum Fürsprecher und Anwalt der Umwelt gemacht hätten.

Nach: F.J. Kaiser, H. Kaminski. Arbeitslehre Wirtschaft 9/10, S. 117

Berichten Sie!

1. Warum war die Umwelt lange Zeit nicht Gegenstand des Wirtschaftens?

2. An welchen drei wesentlichen Grundsätzen der Umweltpolitik hält Deutschland heute fest?

3. Von welcher Voraussetzung geht das Verursacherprinzip aus?

4. Was setzt das Vorsorgeprinzip voraus?

5. Was versteht man unter Kooperationsprinzip?

6. Welche Maßnahmen kann der Staat ergreifen, um umweltschonendes Verhalten zu fördern?

7. Was bestimmt den Erfolg der Umweltpolitik in einem Land?

8. Wodurch ist die Durchsetzung vieler Maßnahmen und gesetzlicher Regelungen im Umweltschutz möglich geworden?

Test 3. Zum Thema „Ökonomie und Ökologie“

I. Finden Sie die richtigen Varianten!

1. In den letzten Jahren

a) sind keine globalen ökologischen Schäden des Wirtschaftens festzustellen.

b) ist eine Zunahme der globalen ökologischen Schäden des Wirtschaftens festzustellen.

c) sind keine wesentlichen ökologischen Schäden des Wirtschaftens festzustellen.

d) sind Schädigungen ganzer Ökosysteme festzustellen.

2. Im Umweltschutz

a) sind die Bemühungen jedes einzelnen Menschen wichtig.

b) spielt der Beitrag eines einzelnen Menschen zur Verbesserung Her Umwelt kaum eine Rolle.

c) kann nur der Staat etwas unternehmen.

d) muss nur die Wirtschaft etwas unternehmen, weil sie die Hauptschuld für Umweltschädigung trägt.

e) sind erst dann Erfolge zu erreichen, wenn alle gemeinsam ihren Beitrag dazu leisten.

3. Was bedeutet „Der Himmel ist unteilbar“?

a) Es gibt am Himmel kein Zollamt.

b) Es gibt keine Trennlinien zwischen den einzelnen Staaten.

c) Die Umweltprobleme kennen keine Grenzen und müssen in globalem Zusammenhang gesehen werden.

d) Wenn in einem Land ein Umweltproblem entsteht, dann müssen die anderen Länder es beseitigen.

4. Was steckt hinter der Devise „Global denken, lokal handeln!“?

a) Sich um alle Menschen kümmern und nur für seine Familie etwas tun.

b) Regierungen aller Länder auffordern, dringende Maßnahmen gegen Umweltgefährdung im eigenen Land zu ergreifen.

c) Zunächst alles Mögliche zur Beseitigung der Umweltschäden in anderen Ländern tun und sich erst später den Umweltproblemen im eigenen Haus zuwenden.

d) Verständnis für die weltweiten ökologischen Probleme haben und zunächst im heimischen Bereich Umweltschutz betreiben.

5. Welches Problem gehört nicht zur Umweltpolitik?

a) Fehlendes Umweltbewusstsein bei vielen Umweltschädigern

b) Es gibt noch zu viele Menschen, die für die Verbesserung der Umwelt keine finanziellen Opfer bringen wollen.

c) Unvollkommene und einseitige Informationen verschleiern die Markttransparenz.

d) Mangel an Geld und Personal, um wirksame Kontrollen im Umweltschutz durchzuführen.

6. Was versteht man unter Verursacherprinzip?

a) Wer Schaden anrichtet, muss ihn beseitigen.

b) Die Kosten für die Behebung der Umweltschäden müssen auf alle abgewälzt werden, wenn der Umweltverschmutzer festgestellt ist.

c) Der Verursacher kann nicht mit den Kosten der Umweltbeschädigung belastet werden.

d) Wenn der Verursacher den Schaden beseitigt, bekommt er eine Leistungsprämie.

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