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Das Sonett

Das Sonett stammt aus Italien, wo es seit den Zeiten Dantes gepflegt worden war. Das italienische Sonett besteht aus zwei Vierzeilern (Quartetten) und zwei Dreizeilern (Terzetten). Die Vierzeiler haben gewöhnlich die Reimstellung abba, abba, manchmal auch abab, abab. Die Reimstellung in den Terzetten kann mannigfaltig variiert werden. Außer dieser „klassischen" Form ist das so genannte „Shakespearesonett" bekannt, das aus England der Shakespearezeit stammt. Es besteht auch aus 14 Zeilen, die drei Vierzeiler und einen Zweizeiler mit der Reimstellung abab, efef, gg bilden.

Nach Deutschland kam das Sonett im 16. Jahrhundert, und seit jener Zeit wandten sich alle großen Dichter dieser strengen Form der Dichtung zu. Weit bekannt sind die Sonette von J. W. Goethe, H. Heine, der Romantiker.

Fabel

Fabel ist eine Gattung der didaktischen Poesie, nach dem "Vater der Fabel”, dem griechischen Sklaven Äsop (um 550 v. u. Z.). Die Fabel, die in Versen oder in Prosa abgefasst sein kann, führt zur Erklärung einer moralischen These ein Geschehen meist aus dem Leben der Tiere vor. Sie hat traditionelle Tiercharaktere: den mutigen Löwen, die diebische Elster, den listigen Fuchs, die fleißige Ameise usw.

Neuere Meister der Fabel sind Lafonten, Hlibow, Krylow, Lessing und andere.

Die Fabel ist eine lehrhafte Dichtung. Sie will uns von einer Wahrheit in lebendiger Art überzeugen. Die Handlung muss anschaulich und lebenswahr geschildert sein. Eine einfache, bildhafte Ausdrucksweise gehört zum Wesen der Fabel. Um der größeren Anschaulichkeit willen werden häufig Tiere oder Pflanzen als Träger der Handlung und der Gedanken und Empfindungen gewählt.

11. Lesen Sie den Text vor. Suchen Sie Sätze, die die Hauptgedanken des Textes wiedergeben. Wichtige Perioden in der Entwicklung der deutschen Literatur Aufklärung.

Obwohl die deutsche Bourgeoisie im 18. Jahrhundert noch lange ökonomisch und politisch überaus schwach blieb, verlagerte sich die Bildung allmählich von den Höfen in die Städte. Die Literatur versuchte immer stärker, unmittelbar auf das gesellschaftliche Leben einzuwirken. Die Dichtung gewann wieder nationale Bedeutung. Die Schriftsteller nahmen sich das harmonische Menschenbild der Antike zum Vorbild. Erstmalig wurden wieder Werke von poetischem Rang geschaffen. Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) gehört zu den Begründern der deutschen Nationalliteratur. Er schuf auch das bürgerliche Drama in Deutschland. Er schrieb das erste bürgerliche Trauerspiel der deutschen Literatur und das klassische deutsche Lustspiel „Minna von Barnhelm". Sein politisches Tendenzdrama „Emilia Galotti" beeinflusste entscheidend die progressive Dramatik des Sturm und Drang. Lessings humanistisches Schauspiel „Nathan der Weise" ist das Hauptwerk der deutschen Aufklärung. Friedrich Engels schrieb, dass dieses jämmerliche politische und soziale Jahrhundert gleichzeitig das große Jahrhundert der deutschen Literatur war. Um 1750 wurden alle die großen Geister Deutschlands geboren, die Dichter Goethe und Schiller, die Philosophen Kant und Fichte, und kaum zwanzig Jahre später... Hegel.

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