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Тема 13.21 «Возможности и пути получения образования в фрг».

I Краткая аннотация

Данные материалы предназначены для студентов 4 курса факультета славянских и германских языков при организации контролируемой самостоятельной работы по теме «Возможности и пути получения образования в ФРГ».

Комплекс заданий способствует формированию коммуникативной компетенции специалиста, который должен свободно владеть иностранным языком и успешно решать коммуникативные задачи в основных сферах общения.

Цель темы ─ совершенствование продуктивных речевых навыков по изучаемой теме.

Задачи изучения темы:

- расширить знания студентов о системе образования ФРГ;

- совершенствовать навыки изучающего чтения;

- развивать аналитические способности студентов.

II Тематический план

4 курс, 7 семестр.

III Учебно-методический блок

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text und finden Sie Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Bildungssystemen von Belarus und von Deutschland.

DAS DEUTSCHE BILDUNGSWESEN

Die Bundesrepublik Deutschland, ist ein föderalistischer Staat. Es besteht aus 16 Bundesländern und Stadtstaaten. Es gibt in Deutschland „16 verschiedene Modelle“ des Bildungswesens. Die Unterschiede sind in manchen Bereichen gering, in anderen Bereichen aber so groß, dass es für einen deutschen Schüler nicht einfach ist, zum Beispiel aus dem Stadtstaat Hamburg in das Bundesland Freistaat Bayern umzuziehen. Die Stufen des Bildungswesens sind aber überall gleich: da ist als unterste die Elementarstufe für Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind. Da ist die Primarstufe, die die ersten vier oder sechs Pflichtschuljahre umfasst.

Es folgtdie Sekundarstufe I, die bis zur Klasse 10 reicht und mit einem so genannten «mittleren Bildungsabschluss» endet .Die folgende Sekundarstufe II enthält die Berufsausbildung oder bereitet unmittelbar auf die Hochschul- oder Universitätsstudium vor.

Tertiärer Bereichumfasst die Bereiche des Studiums an Universitäten, Wissenschaftlichen Hochschulen und Fachhochschulen sowie die Bereiche der Weiterbildung zur Verbesserung der Berufsqualifikation.

DIE ELEMENTARSTUFE

Zur Elementarstufe gehören alle Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind. Das sind alle Kinder, die noch nicht sechs Jahre alt sind. Sie werden in ihren ersten Lebensjahren in den eigenen Familien von ihren Eltern erzogen. Später, mit drei oder vier Jahren, können die Kleinkinder dann einen Kindergarten besuchen. Sie lernen dort miteinander zu leben, zu spielen, zu basteln, zu singen, aufeinander zu hören und so weiter.

DIE PRIMARSTUFE

Im Alter von sechs Jahren werden die Kinder in Deutschland schulpflichtig. In den Klassen der Grundschule unterrichtet man alle Kinder gemeinsam, gleich welchen Geschlechts, welcher Nationalität oder welchen sozialen Standes. Dort lernen sie Lesen, Schreiben und Zählen. Sie lernen ihre geographische, biologische, physikalische, politische Umwelt zu erkunden und zu begreifen. Natürlichsind; Musik, Kunst und Sport auch wichtige Fächer. Der Religionsunterricht hat einen verfassungsmäßig garantierten Platz im Studienplan.

Grundschulkinder erhalten in den ersten beiden Jahren noch keine Ziffernzensuren und keine Zeugnisse. Erst ab der Klasse 3 werden die verbalen Beurteilungen mehr und mehr von Zensuren abgelöst. Am Ende der Grundschulzeit erhalten die Kinder noch einmal zusätzlich zu ihrem Ziffernzeugnis eine schriftliche Beurteilung, die deutlich machen soll, welche Schule sie in der Sekundarstufe I besuchen sollten. Kinder, die die Lernziele einer Klasse nicht erreichen oder sich dabei sehr schwer tun, erhalten besonderen Förderungsunterricht. Dennoch kommt es vor, dass lernschwache Kinder eine Klasse wiederholen müssen.

DIE SEKUNDARSTUFE I

Alle in Deutschland lebenden Jungen und Mädchen können eine der Formen der Sekundarstufe I besuchen. Die «Orientierungsstufe» hilft bei der Wahl der Schulform.

Gymnasium ist einestark theoretisch ausgerichtete Schule für gut begabte Jungen und Mädchen, die später in der Regel an einer Universität oder Fachhochschule studieren wollen.In verschiedenen gymnasialen Typen werden unterschiedliche sachliche Schwerpunkte gesetzt: Während die alt- und neusprachlichen Gymnasien drei Fremdsprachen bevorzugen, sind es bei den naturwissenschaftlichen Gymnasien Mathematik, Physik, Biologie und Chemie.

Der Besuch des Gymnasiums schließt mit der Abitur- oder Reifeprüfung ab, die mindestens vier und höchstens fünf Prüfungsfächerumfasst. Nach der Abiturprüfung wird das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife erworben, das zum Studium an einer bestimmten Hochschule berechtigt.

Realschule: gemischt theoretisch-praktisch ausgerichtete Schule für gut — bis mittelbegabte Jungen und Mädchen.DieRealschule steht zwischen Hauptschule und Gymnasium und umfasst in der Regel sechs Schuljahre von der 5.bis zur 10.Klasse. Diese Schulart vermittelt den Schülern eine erweiterte allgemeine Bildung und bereitet die Schüler auf höherqualifizierte Berufe vor. Übergänge während dieser Zeit in andere Schularten sind möglich. Eine Fremdsprache (hauptsächlich Englisch) ab Klasse 5ist Pflicht. Oftmals kann man ab Klasse 7 eine weitere Fremdsprache lernen. Der Realschulabschluss heißt auch „mittlere Reife“ oder „Fachschulreife“, weil Schüler danach eine Fachschule oder auch eine gymnasiale Oberstufebesuchen können.

Hauptschule: Schule für normal und auch schwächer begabte Jungen und Mädchen, die später einen qualifizierten Beruf haben wollen, z.B. mit den Fächern Technik, Haushaltlehre, Wirtschaftslehre und der Durchführung von Betriebspraktika.

Diemeisten Kinder gehen nach der Grundschule auf die Hauptschule. Die Hauptschule vermittelt den Jugendlichen allgemeinbildende Kenntnisse einschließlich künstlerischer und politischer Bildung sowie Körpererziehung. Der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 heißt Sekundarabschluss I oder Sekundarabschluss І (Fachoberschulreife) nach Klasse 10.

Wer sie mit fünfzehn Jahren verlässt, tritt meist in die Berufsausbildung ein und besucht bis zum 18.Lebensjahr eine Berufsschule. Der erfolgreiche Abschluss der Hauptschule öffnet den Weg zu vielen Ausbildungsberufen in Handwerk und Industrie.

Gesamtschulen sind Schulen, in denen die verschiedenen Schulartenorganisatorischer und inhaltlicher Ausgestaltung in der Sekundarstufe I zusammengefasst sind. Die Gesamtschule bietet die Abschlüsse der Haupt- und Realschule an.

In der Sekundarstufe I unterrichtet man mit verschiedenen Schwerpunkten die folgenden Fächer: die Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch, Latein, die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Physik, Chemie; die gesellschaftlichen Fächer Geschichte /Politik, Geographie, Sozialkunde, Polytechnik. Das Fach Religion ist in den meisten Bundesländern verbindliches Lehrfach.

Am Ende jedes einzelnen Schuljahres erhält jede Schülerin/ jeder Schüler ein Ziffernzeugnis, das über seinen Leistungsgrad informiert, und darüber, ob er oder sie die nächsthöhere Klasse besuchen kann. Das Abschlusszeugnis zeigt, in welcher Weise man die Ausbildung in der Sekundarstufe II fortsetzen kann.

DIE SEKUNDARSTUFE II

In der Sekundarstufe II können die Jugendlichen einen Beruf erlernen, die Fachhochschulreife und die Allgemeine Hochschulreife erwerben.

Einen Berufsabschluss erwirbt der Jugendliche, nachdem er den gewählten Beruf in einem Ausbildungsberuf gelernt und zugleich eine zugeordnete Berufsschule besucht hat. Am Ende der Ausbildungszeit legt der Auszubildende sowohl eine berufspraktische als auch eine berufstheoretische Prüfung ab. Gelingt ihm das gut und mit einem bestimmten Notendurchschnitt, erwirbt der Absolvent zugleich auch die Fachhochschulreife. Im Studium an einer Fachhochschule kann er sich dann weiter und höher qualifizieren.

Die Fachhochschulreife erwirbt der junge Mann am Ende der Klasse 12 einer Fachoberschule oder einer Berufsfachschule. Die erworbene Fachhochschulreife berechtigt dann zu einem Studium an einer Fachhochschule. Die Fachhochschule ist in erster Linie für Studenten bestimmt, die den Abschluss der Fachoberschule besitzen und eine berufliche Ausbildung hinter sich haben. Aber auch viele Abiturienten machen inzwischen eine Berufsausbildung und gehen danach auf eine Fachhochschule.

In zwei Bundesländern - in Hessen und Nordrhein-Westfalen gibt es seit siebziger Jahren Gesamthochschulen. Sie vereinigen verschiedene Hochschularten unter einem Dach und bieten entsprechend mehrere Möglichkeiten an.

Die Allgemeine Hochschulreife (= das Abitur) erwirbt man im Unterricht der Oberstufe (= Klassen 11-13) eines Gymnasiums, einer Gesamtschule oder einer höheren Berufsfachschule. Am Ende der Klasse 13 steht eine schriftliche und mündliche Prüfung. Wer das Abitur bestanden hat, kann eine Hochschule- oder eine Universität beziehen.

TERTIÄRER BEREICH

Die deutschen Hochschulen sind staatliche Einrichtungen. Sie vermitteln die höchstmögliche theoretisch-praktische Fachbildung. Die Lehrkräfte der Hochschulen sind Professoren, Dozenten und Lektoren. Die Professoren lehren. Die Studierenden gehen in die Vorlesungen oder sie schwänzen diese je nach Lust und Neigung. Ein Vorlesungszwang besteht für die Studierenden nicht. Jedoch müssen sie in den Prüfungen das geforderte Wissen in den einzelnen Fächern nachweisen.

Es gibt verschiedene Arten von Hochschulen. Der älteste Тур ist die Universität. Die deutschen Universitäten gliedern sich mindestens in 4, meistens in 5 Fakultäten: theologische, juristische, rechts- und staatswissenschaftliche, medizinische, philosophische und mathematisch-naturwissenschaftliche.

An der Spitze der Universität steht der Rektor. Er führt den Titel «Magnifizenz». An der Spitze der Fakultäten stehen die Dekane. Das akademische Studienjahr zerfällt in Semester oder Halbjahre; es sind das Sommersemester (von Anfang Mai bis Ende Juli) und das Wintersemester (von Anfang November bis Ende Februar). Dazwischen liegen die «großen Ferien» (August bis Oktober) und die Osterferien (März — April). Zu Weihnachten ist eine nur kurze Unterbrechung von etwa 14 Tagen.Das Studium an den Universitäten und Hochschulen ist traditionellerweise nicht sehr streng reglementiert. Die Studiendauer soll in den meisten Fächern 8 Semester betragen, aber die Studenten brauchen durchschnittlich 14 Semester. Die deutschen Studenten studieren zu lang und sind im internationalen Vergleich zu alt, bevor sie ins Berufsleben eintreten.

Außer den Universitäten gibt es noch andere staatliche Hochschulen. Am wichtigsten sinddie Technischen Hochschulen. Alle Zweige des Hochbau-, Tiefbau- und Maschinenbauwesens sowie der übrigen Technik werden hier gelehrt. Andere Hochschulen sind Pädagogische Hochschulen, die Bergakademien, Forstakademien und Kunstakademien, die Musikhochschulen, tierärztliche Hochschulen und die Handelshochschulen.Neu für die Bundesrepublik war 1976 auch die Fernuniversität Hagen. Sie hat derzeit fast 49 000 Studierende.

Aufgabe 2. Finden Sie die deutschen Äquivalente für folgende Begriffe:

Быть обязанным посещать школу, экзамен на аттестат зрелости, оставаться на второй год, посещать детский сад, аттестат, поддерживающие занятия, профессиональная подготовка, сдавать экзамены, университет заочного обучения, государственное учреждение, находиться во главе чего-либо.

Aufgabe 3. Formulieren Sie verschiedenartige Fragen zum Inhalt des Textes und stellen Sie diese Fragen an Ihre Mitstudenten/innen.

Aufgabe 4. Sehen Sie den Text durch und vollenden Sie folgende Sätze.

1. Der Umzug aus einem Bundesland ins andere ist für einen deutschen Schüler oft nicht einfach, denn… 2. Die Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind, gehören zur … 3. In den Klassen der Grundschule wichtige Fächer sind … 4. Das Reifezeugnis berechtigt zum … 5. Die Realschule bereitet … vor. 6. Der Sekundarabschluss І (Fachoberschulreife) öffnet den Weg zu … 7. Das Ziffernzeugnis informiert über … 8. Um die Fachhochschulreife zu erwerben, … 9. Wer das Abitur bestanden hat,… 10. Im internationalen Vergleichstudieren die deutschen Jugendlichen…

Aufgabe 5. Stellen Sie sich vor: Ihr Mitstudent ist krankgeschrieben und muss das Bett hüten. Aber „Das deutsche Bildungswesen“ ist ein sehr interessantes Thema für ihn. Er bittet Sie um Hilfe. Berichten Sie ihm darüber im Allgemeinen. Sie können das folgende Schema benutzen.