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Der Infinitiv

Der Infinitiv ist eine Nominalform des Verbs, die einen Zustand oder eine Handlung bezeichnet, ohne Person, Zahl, Zeit und Modus anzugeben.

Im Satz wird der Infinitiv in verschiedenen syntaktischen Funktionen gebraucht, mit oder ohne Partikel „zu“. Die Partikel „zu“ steht unmittelbar vor dem Infinitiv.

Die Kinder begannen laut zu schreien.

Bei den Verben mit trennbaren Präfixen steht „zu“ zwischen dem Präfix und dem Stamm.

Der Junge hat vor, um 6 Uhr aufzustehen.

Ohne „zu steht der Infinitiv:

  1. als Subjekt des Satzes an der ersten Stelle, wenn der Infinitiv nicht erweitert ist:

Rauchen ist verboten.

Lesen ist nützlich.

  1. in eingliedrigen Befehl- oder Wunschsätzen:

Nicht rauchen! (ein Befehl)

Nur nicht weinen! (ein Wusch)

  1. nach den Modalverben und dem Verb lassen:

Er will dieses Buch nicht lesen.

Sie kann uns helfen.

Sie lassen mich kommen.

  1. nach dem Verb haben in stehenden Redewendungen:

Du hast gut reden (lachen…).

  1. nach den Verben „sehen, hören, fühlen“ in der Konstruktion accusativus cum infinitivo:

Er sah sie kommen.

Wir hörten dich singen.

Ich fühle mein Herz klopfen.

.

  1. nach den Verben „lernen, lehren, helfen, schicken

Sie lernte lesen.

Der Vater lehrt ihn schwimmen.

Er half ihr über die Straße gehen.

  1. nach den Verben der Bewegung „gehen, kommen, fahren“:

Sie ging einkaufen.

  1. nach den Verben „nennen, heißen, bleiben, finden, machen

Nennst du das eilen?

Er hieß (=ließ; befahl) ihn einsteigen.

Sie bleibt heute bei uns übernachten.

Sie fand ihn am Tisch sitzen

Die Erinnerung an dieses Lachen machte mich selbst lachen. (рассмешило меня)

Sie fand die kalte Wand zwischen ihm und ihr einschmelzen. (сумела,

смогла)

Mit „zu“ steht der Infinitiv:

  1. nach vielen Adjektiven und Partizipien, wie „stolz, froh, glücklich, überzeugt“ u.a.:

Sie ist froh dich zu sehen.

Er ist glücklich sie zu heiraten.

  1. nach abstrakten Substantiven wie „Wunsch, Gedanke, Absicht, Bitte, Möglichkeit“ u.a.:

Sie hatten den Wunsch nach Berlin zu fahren.

Er hatte die Möglichkeit jeden Tag Gitarre zu spielen.

  1. nach den Verben „beginnen, anfangen, aufhören, bitten, versprechen, erlauben, verbieten, hoffen, raten, wünschen, beschließen“ u.a.:

Er bat mich sie anzurufen.

Er versprach der Mutter oft zu schreiben.

  1. nach den Verben „haben, sein, brauchen, verstehen, wissen, scheinen, glauben“, die eine modale Bedeutung haben.

Du brauchst nicht früh zu kommen. (du kannst später kommen)

Er versteht interessant zu erzählen. (… kann interessant erzählen)

Bei den Verben mit trennbaren Präfixen steht die Partikel zu zwischen dem Präfix und dem Verbalstamm : Er bat sie aufzustehen.

Bei Infinitivgruppen muss kein Komma gesetzt werden.

Aber: Kommasetzung ist möglich, um a) die Satzgliederung zu verdeutlichen,

b) Missverständnisse auszuschließen.

Er empfahl (,) ihr (,) zu helfen.

Die Konstruktion „ haben + zu + Infinitiv“ hat eine aktive Bedeutung, d.h. das Subjekt des Satzes ist eine handelnde Person . Diese Konstruktion entspricht dem Modalverb „sollen/müssen + Infinitiv“:

Ich habe noch eine Übung zu schreiben.

= Ich soll (muss) noch eine Übung schreiben.

Mit „haben + zu + Infinitiv“ können sowohl transitive als auch intransitive Verben gebraucht werden:

Er hat morgen zu kommen.

Die Konstruktion „sein + zu + Infinitiv“ hat eine passive Bedeutung. Das Subjekt ist meist ein Nichtlebewesen. Diese Konstruktion drückt eine Notwendigkeit und seltener eine Möglichkeit aus.

Eine Übung ist zu schreiben. (soll/muss geschrieben werden)

Dieses Buch ist noch zu kaufen. (kann noch gekauft werden)

Die Konstruktion „sein + zu + Infinitiv“ wird nur mit transitiven Verben gebraucht. Sie drückt eine Möglichkeit aus, wenn der Satz eine Negation oder einige Adverbien oder Modalwörter (leicht, kaum, schwer, schwerlich u.a.) enthält:

Dieser Text ist leicht ohne Wörterbuch zu übersetzen.