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Лекция 5 Lexikologie.doc
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  1. Lexikalisch-semantische Paradigmen

Die typischen Arten der lexikalisch-semantischen Paradigmen sind: thematische Reihen (Sachgruppen), lexikalisch-semantische Gruppen und Wortfelder (semantische Felder).

Thematische Reihen (Sachgruppen) sind lexikalische Gruppierungen nach sachlicher (außersprachlicher) Zusammengehörigkeit, z.B. alle Wörter, die das Auto und seine Bestandteile bezeichnen, oder Körperteile, Möbel u.a.m. Zwischen den Elementen thematischer Reihen überwiegen denotativ bedingte Beziehungen. (Das Wörterbuch von F.Dornseiff „Der deutsche Wortbestand nach Sachgruppen“).

Lexikalisch-semantische Gruppen vereinigen Wörter, die außersprachlich und innersprachlich (semantisch) stark zusammenhängen. Wörter dieser Gruppen unterscheiden sich voneinander begrifflich, durch ihre signifikative Bedeutung und durch Denotatsbezug: „informieren“ – sagen, sprechen, reden, erzählen, darstellen, mitteilen uws.

Die lexikalisch-semantische Gruppe schließt Synonyme und Kohyponyme des Wortes ein. (Olschanskij, Gusseva, S.68-69).

Das Wortfeld (semantisches Feld, Begriffsfeld) ist ein lexikalisch-semantisches Paradigma höherer ordnung als Synonymgruppen (Stepanova, Cernyseva, 2003, 29). Nach Th.Lewandowski ist semantisches Feld eine Gesamtheit von Wörtern und Ausdrücken, die einen bestimmten Bereich von Bedeutungen erfassen... (1995, 951). Darin werden Lexeme nach ihrem gegenständlichen Inhalt gruppiert, sie brauchen also nicht miteinander assoziativ und etymologisch verbunden zu sein (ebenda, S.29-30).

Das Wesen der Wortfeldtheorie ist folgendes: Die Wörter stehen im Wortschatz nicht isoliert da, die inhaltlich zusammengehörenden Wörter bilden sprachliche Felder.

Felder haben bestimmte Strukturen, sind strukturiert. Den Kern des Feldes bildet ein Hyperonym oder ein Archilexem. Um dieses Hyperonym gruppieren sich neutrale Lexeme. In der Richtung Peripherie liegen stilistisch markierte Wörter und Wortverbindungen, die in ihrer Semantik begrifflich wertende Seme enthalten. So hat jedes Element des Feldes seine Position und diese ist von den anderen Elementen des Wortfeldes abhängig. Felder sind auch begriflich differenziert, denn die Wörter haben differenzierende Seme (Beispiele: Olschanskij, Gusseva, S.72; Tschijova, 2005, 46).

Der Feldbegriff wurde von G.Ipsen eingeführt. Zur Entwicklung der Feldtheorie trugen solche Sprachforscher wie W.Porzig, J.Trier, L.Weisgerber u.a. bei.

Andere Arten von lexikalisch-semantischen Gruppen sind Wortfamilien und Wortbildungsnester. Lexeme, die genetisch zusammengehören, bilden eine Wortfamilie: ’fahren’ – der Kern der Wortfamilie, alle Ableitungen des 1. und des 2. Grades sind Elemente. Die Elemente einer solchen Wortfamilie sin nur teilweise semantisch verbunden..

Das Wortbildungsnest umfasst Wörter, die ein gemeinsames Grundmorphem als Kern haben: kalt – Kalte – erkälten sich – Erkältung – Erkältungskrankheit.

  1. Paronymie

Paronyma sind gleichstammige Wörter. Sie gleichen einander lautlich, gehären zu einer Wortart, ihre Bedeutungen fallen nicht zusammen. Man verwechselt sie oft in der Rede: geistig (auf das Denkvermögen des Menschen bezogen) – geistlich (die Religion, den kirchlichen Bereich betreffend).

Die Paronymie ist durch folgendes zu erklären: Polysemie des Wurzelmorphems (tafeln – gehob. Essen; täfeln - mit Holztafeln verkleiden); die Wortbildung (durch verschiedene Suffixe) (Plan – planen ‚einen Plan machen’ – planieren ‚etw. glatt machen’).

Fragen zur Selbstkontrolle:

Was heißt „Paradigmatik“, „Syntagmatik“?

Was versteht man unter Hyperonymen und Hyponymen, Kohyponymen?

Synonyme (Ursachen,Wege, Arten).

Antonyme (Begriff, Arten).

Lexikalisch-semantische Paradigmen (Begriff, Definition).