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1. Johann Christoph Gottsched: Seine Vorbilder sind die französischen Trauerspiele von Prierre Corneille und Jean Baptiste Racine. Er will das Theater für die erzieherischen Zwecke der Aufklärung benutzen.Gottsched legt grossen Wert auf die Einhaltung der 3 Einheiten des aristotelischen Theaters:

  • Zeitliche Einheit: Das Geschehen passiert an einem Tag

  • Einheit des Ortes: Es gibt nur einen Handlungsort

  • Einheit des Handlung: Es gibt nur eine Haupthandlug und keiner Nebenhandlungen, es soll keine überraschenden Wendungen (Deus Ex machina) geben.

Auch wichtig für Gottsched ist die Ständeklausel: In Tragödien, Staatsromanen und Heldengedichten dürfen nur Adelige als Handelnde auftreten, in Komödien und Romanen sind Bürger und Bauern die Akteure. Ein anderer Grundsatz seiner Literaturtheoris sagt, dass die Dichtung die Ntur nachahmen muss, es darf zwar freies erfunden werden, doch muss es möglich sein. Auch das Publikum wwill Gottsched erziehen, so soll man sich im Theater nicht mehr unterhalten, plaudern und randalieren, sondern sich belehren lassen.

2. Die Literatur der Aufklärung (18. Jahrhundert).Ab 1750 verlaufen unterschiedliche literarische Epochen parallel: Neben der Aufklärung gibt es die Empfindsamkeit; das Rokoko und den Sturm und Drang. Diese Strömungen stehen aber nicht ausschließlich im Gegensatz zur Aufklärung, so wird der Sturm und Drang zB als Fortführung der Aufklärung verstanden.Die Aufklärung greift von England und Frankreich ausgehend auf ganz Europa über, wird aber erst später von Deutschland aufgenommen.

Vernunft: Die Vernunft ist das zentrale Motiv der Aufklärung, die menschliche Vernunft kann durch logische Schlüsse, aslo rationales Denken, und empirischer Erfahrungen (Erfahrungen der Sinne) alle Probleme der Menschen lösen. Dadurch soll eine Verbesserung der Gesellschaft herbeigeführt werden.Für die Aufklärer ist der Fortschritt etwas positives, das zum Wohl des Staates beiträgt.

Vorbilder: Vorbild sind der Englische Empirismus mit Francis Bacon, Thomas Hobbes, John Locke, David Hume und der französische Rationalismus mit den Vertretern Rene Descartes und Voltaire. Der Empirismus sieht die Beobachtung von Vorgängen als Weg ur Erkenntnis, der Rationalismus hält die menschlich Vernunft für maßgeblich für die Erkenntnis. Rene Descartes, der Begründer der rationalen Denkschule, meinte: „cogito, ergo sum“ (Ich denke, also bin ich).Beide Bewegungen fördern das Entstehen der exakten Naturwissenschaften.

Ziele der Aufklärung: Die Aufklärung will, zumindest in der Theori, das gottgewollte Feudal- und Ständesystem durch fie Vernunft des Denkens ersetzen. Sie fordert die Gleichheit der Menschen und Menschenrechte für alle - Träger der Auflärung sind die politisch rechtlosen Bürger, d.h. die Schicht der Bürger will Veränderungen, ist aber von der Oberschicht finanziell abhängig. Ohne die Obrigkeit sind also keine Reformen möglich, deshalb wird ein Kompromiss mit dem Absolutismus gesucht - der aufgeklärte Absolutismus: diesen würden die Untertanen als legitim anerkennen, wenn sich der absolutistische Staat dazu verpflichtet, keinerlei Willkür mehr walten zu lassen.

Pietismus: Der Pietismus entand Ende des 17 Jahrhunderts und ist eine von der Aufklärung beeinflusst Gegenströmung zur Lutherischen Orthodoxie. Die Vertreter glauben an das persönliche Erleben göttlicher Gnade, jedoch brauchen aie nicht die Hilfe der Kirche dazu. Der Pietismus betont das Subjekt und das persönliche Gefühl, er beeinflusst u.a. die Bewegung der Empfindsamkeit, Johann Wolfgang Goethe und die Romantiker. Auch wichtige Vertreter der Auflärung wie zB Lessing oder Kant werden vom pietistischen gedankengut beeinflusst.

Empfindsamkeit: Sie ensteh in den 40er Jahren und erreicht ihren Höhepunkt mir Goethes Briefroman „Die Leiden des Jungen Werthers“. In der Empfindsamkeit ist die sinnliche Wahrnehmung die Grundlage für das vernünftige Erkennen. Es entsteht eine Diskussion um wahre oder falsche Empfindsamkeit, mache halten sie nur noch für eine „rührseelige Weinerrei“ und „schwärmerische Massenlektüre“. Beeinflusst wurde die Empfindsamkeit durch Jean Jaques Rousseau und durch englische Literatur. Der Mensch wird durch Verstand und Gefühl bestimmt, wobei gute Gefühle zu Harmonie und Glück führen, waährend schlechte (Begierden) zu Unglück führen. Die Selbstreflexion, eine Tendenz der Empfindsamkeit, lässt sich am besten in Gattungen wie dem Brief, das Tagebuch oder der Autobiografie verwirklichen, weshlab diese bevorzugt werden. Die Literatur sol den Leser rühren, sie soll in ihm Gefühle wie Mitleid oder Zärtlichkeit wecken.

Der Rationalismus wurde durch René Descartes begründet. Er ging davon aus, das überlieferte Wissen nicht einfach anzunehmen, sondern alles, was er zu wissen glaubte, in Zweifel zu ziehen. Dabei fand er heraus, dass nur eine einzige Erkenntnis wahr ist: „Ich denke, also bin ich.“ Politik und Gesellschaft: Im 18 jahrhundert besteht Deutschland aus ca 300 verschiedenen Territorialstaaten, die alle Gesetze selbst ausüben. Es gibt keinen einheitlichen Staat. In der Gesellschaft hat der Adel die Führungsposition inne, das Bürgertum (Lehrer, Beamte, Gelehrte, Juristen, Ärzte) ist politisch rechtlos. Dieses Bürgertum ist der Träger der Aufklärung, sie werden von den aufklärerischen Gedanken angesprochen. Jedoch immt die am Land lebende Unterschicht nicht an der Aufklärung teil. ip373d7232qppe .

Die Literatur als Instrument der Aufklärung: Die Literatur wird als Instrument eingesetzt den bürgerlichen Leser aufzuklären und zu erziehen. Ziele der Literatur ist die Verbesserung der Moral der Menschen.

Drama: Wanderbühnen: Die Schauspieler des 17. und 18. Jhs sind umherfahrende, verachtete arme Leute. Sie zeihen von Ort zu Ort und spielen dort auf Marktplätzen oder auf Jahrmärkten. Man will das Publikum, von dem man ja finanziell abhängig ist, in erster Linie unterhalten. Die Wandertruppen agieren aus dem Stehgreif und improvisieren, um das Publikum zu unterhalten bieten sie viel Aktion wie Fechtszenen, Tanzeinlagen, Luftsprünge oder Kunststücke.Während der Aufführung wird gegessen und getrunken, das Publikum nimmt Hunde und Kinder mit zur Aufführung.

Das Hoftheater: In vielen grösseren Fürstentümern gab es ein Hoftheater, dessn Programm aber nicht im Einklang mit der Aufklärung stand, so wurden vor allem französische Stücke zB von Moliere oder italienische Prunkopern aufgeführt. 1776 wird in Österreich das Theater an der Burg als nationaltheater gegründet.

Johann Christoph Gottsched: Seine Vorbilder sind die französischen Trauerspiele von Prierre Corneille und Jean Baptiste Racine. Er will das Theater für die erzieherischen Zwecke der Aufklärung benutzen.

Für die deutsche Literatur der Aufklärung war J.C. Gottsched maßgebend, der vorwiegend moralisch-lehrhafte Werke schuf und eine deutsche Bühnenreform durchführte. Er sah in der klassischen französischen Literatur den idealen Stil, im Gegensatz zu G.E. Lessing, der in seiner Dramentheorie das "innere Gesetz" und das "Genie" als ästhetische Merkmale des Dramas bevorzugte. Von Lessing stammt auch das erste deutsche bürgerliche Trauerspiel ("Miss Sara Sampson", 1755). Der Pietismus brachte mehr Gefühlswärme und Innerlichkeit, so zum Beispiel in der Dichtung F. Klopstocks, der für den Göttinger Dichterbund als Vorbild diente. Die wichtigsten Merkmale der Aufklärung

  • Kritik an der Kirche und Religion

  • Kritik an staatlichen und gesellschaftlichen Ordnungen

  • Unbedingter Fortschrittsglaube

  • Toleranz in Gesellschaft, Politik und Religion

  • Individualismus

  • Das Gute und das Vernünftige werden gleich gesetzt

  • Menschlicher Verstand soll die Wahrnehmung beherrschen

  • Geistige Emanzipation

Die wichtigsten Vertreter der Aufklärung

  • Johann Wolfgang von Goethe

  • Johann Gottfried Herder

  • David Hume

  • Immanuel Kant

  • Gotthold Ephraim Lessing

  • John Locke

  • Jean-Jacques Rousseau

  • Voltaire

  • Montesquieu

3.G. E. Lessing und seine Bedeutung für die deutsche Literatur. Sein Beitrag in die Entwicklung der Ästetiktheori.“Laokoon“

Gotthold Ephraim Lessing, 1729 ist in einem lutherischen Pfarrershaus in Kamenz (Oberlausitz) geboren, erhielt eine gute Ausbildung, unter anderem durch sein Studium auf der Fürstenschule St. Afra in Meissen und dem Studium der Theologie in Leipzig. Dieses Studium beendete er jedoch vorzeitig und suchte stattdessen seine sprach- und literaturwissenschaftlichen Kenntnisse zu erweitern. Berühmt wurde Lessing vor allem als Dramatiker, jedoch verfaßte er besonders in seiner Jugendzeit sehr viele Epigramme. Insgesamt hinterließ er mehr als 200 Epigramme, die den Großteil seiner lyrischen Produktion ausmachen. Die knappe satirisch zugespitzte Form ist das Kennzeichen der Lessingschen Epigramme, die den Leser wie "ein Brandmahl" durch ihre Kritik schmerzen sollen, ohne sich gleichzeitig als Lehr- oder Moralsätze zu präsentieren. Zu den Hauptthemen Lessings zählten hierbei die Kritik an verwerflichen Verhaltensweisen, Zeitgenossen sowie die politische Kritik. Er bekämpfte immer das Unzulängliche, Verkehrte und Minderwertige, um die Voraussetzungen für ein lebendiges literarisches Leben zu schaffen. Für diese Ziele setzte er sich vorurteilsfrei, gewissenhaft und unerschrocken ein. Zu Lessings berühmtesten und bedeutendsten Werken zählen die drei Dramen Minna von Barnhelm, Emilia Galotti und Nathan der Weise. Durch ihre dialektisch zugespitzte Sprache wenden sie sich zwar an den Verstand des Zuschauers, jedoch sind die Hauptpersonen aus einer Natürlichkeit und Menschlichkeit heraus geschaffen, die auch Lessing selbst auszeichnete.

Und so liegt auch Lessings Bedeutung für die deutsche Bühne vor allem in dem sittlichen Gehalt seiner Dramen. Seine Kunst besteht in der zwanglosen Verbindung von Spiel, Wort und Gesinnung. Neben dem ethischen Gehalt und der treffenden Charakteristik sind vor allem die Eigenart der Sprache sowie der planvolle Aufbau der Stücke dafür verantwortlich, daß Lessing eine neue Epoche der deutschen Theaterkunst einleitete. Er begründet das neuere deutsche Drama.

Lessings Literaturtheorie.

Er kritisiert Gottsched und lehnte seine Forderungen an die Literatur ab. Lessing gab der Literatur eine neue Funktion- es sollte seine sittliche Läuterung des Leserpublikums erfolgen, anstatt einer moralischen Belehrung nach Gottsched. An die Tragödie stellte Lessing besondere Forderungen: Angst, Furcht und Mitgefühl sollten beim Leser und Zuschauer erweckt werden. Der Leser sollte sich mit den Protagonisten auseinandersetzen können, mit ihnen mitfühlen und sich davor fürchten, das gleiche Schicksal zu erleiden. Der Held durfte deswegen keine ideale Figur darstellen, sondern er musste eine reale Figur darstellen. Lessing fordert, im Gegensatz zu Gottscheds Nachahmung der Natur, eine poetische Nachahmung. Unwichtiges und Nebensächliches soll weggelassen werden, damit nur das Wichtigste übrigbleibt. Lessing schrieb seine Gedanken in der Hamburgischen Dramaturgie (1767/1768) nieder.

Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie. Das Werk „Laokoon - oder über die Grenzen der Malerei und Poesie“ ist eine Sammlung von 29 Schriften, denen Lessing eine Vorrede voranstellte. Es ist keine systematische Abhandlung, sondern es sind eben „Aufsätze“, die zufälliger Weise entstanden sind, als Folge von Lessings Lektüre, eine „unordentliche Collectanea zu einem Buch“, wie Lessing die Aufsatzsammlung selbst bezeichnet hat. 1 Am Anfang bediente Lessing sich noch der deduktiven Methode, doch bald sollte er davon abkommen, denn ähnlich der publizistischkritischen Briefe, erlaubte die von ihm gewählte Form auch Exkurse, eingeschobene Problemerörterungen, den Wechsel zwischen deduktiver und induktiver Methode, sowie Thesenformulierungen, denen Beispielbetrachtungen folgen.

Lessings Ziel ist die Befreiung der Dichtung von der Malerei. Die Vorrangstellung der Dichtkunst vor der Plastik will er damit begründen, dass die Dichtkunst durch zugleich ästhetische als auch ethische Wirkungsmöglichkeiten der Plastik überlegen sei. Während die Malerei und die Skulptur einen beschränkten Wirkungsraum haben, eröffnet sich der Dichtkunst ein unbegrenzter Raum. Die Beschränkung der bildenden Kunst auf einen Wirkungsraum der Sinnlichkeit und Form ist auch die Ursache dafür, dass sie der Dichtkunst, die ein „unbegrenztes Reich von Wahrheit und Wirklichkeit“ 10 für sich in Anspruch nehmen kann, an Geistigkeit unterlegen ist.

Lessing interpretiert beispielhaft ein Kunstwerk der Antike, die Laokoon-Gruppe, die in den Vatikanischen Museen zu besichtigen ist. Er beschreibt dabei, wie der Künstler den „fruchtbaren Augenblick“ gefunden hat, in dem eine ganze Geschichte, in diesem Fall die Geschichte des Priesters Laokoon und seiner Söhne, in einem einzigen Augenblick zusammengefasst ist. Der Betrachter kann die Spannung im Geschehen nachempfinden, der Kampf ist in diesem Moment weder gewonnen noch verloren. Eine ambivalente Situation.

Der Literaturtheoretiker legt dar, dass die Künste der Malerei und Dichtung nicht miteinander vergleichbar seien, wie es bisher gefordert wurde (in der Aufklärung u. a. von Gottsched, Bodmer und Breitinger). Lessing betont, die Poesie ordne Worte „aufeinander folgend“ (in der Zeit), während die Malerei durch Farben und Formen „nebeneinander“ (im Raum) anordnet. Deshalb „können nebeneinander geordnete Zeichen auch nur Gegenstände, die nebeneinander, oder deren Teile nebeneinander existieren, aufeinanderfolgende Zeichen aber auch nur Gegenstände ausdrücken, die aufeinander, oder deren Teile aufeinander folgen.“ Die Malerei könne deshalb nur Gegenstände darstellen, die Dichtung nur Handlungen.

Die Malerei könne „Handlungen nachahmen, aber nur andeutungsweise durch Körper.“ Andererseits kann die Dichtung auch Körper schildern, „aber nur andeutungsweise durch Handlungen.“ Da die Malerei nur einen Augenblick der Handlung durch den Gegenstand darstelle, müssten Maler „den prägnantesten wählen, aus welchem das Vorhergehende und Folgende am begreiflichsten wird. Ebenso kann auch die Poesie in ihren fortschreitenden Nachahmungen nur eine einzige Eigenschaft der Körper nutzen, und muss daher diejenige wählen, welche das sinnlichste Bild des Körpers von der Seite erwecket, von welcher sie ihn braucht.“

Er empfiehlt dem Dichter also, keine ausufernden Beschreibungen eines Gegenstandes, Menschen oder Phänomens abzugeben, sondern die Beschreibung als Handlung darzustellen (er führt hierzu Homers Variante an, der statt der Beschreibung der Kleidung des Agamemnon diesen sich ankleiden lässt, und statt einem Vergleich zweier Zepter die verschiedenen Geschichten beider gegenüberstellt).

Lessings Abhandlung erlangte einen außerordentlichen Einfluss auf die bildende Kunst und Kunsttheorie.

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