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Religionen

Von den Schweizer Bürgern sind 41 Prozent römisch-katholisch, 40 Prozent evangelisch-reformiert, 2,5 Prozent in Freikirchen, 5,5 Prozent gehören zu anderen Religionsgemeinschaften und 11 Prozent sind ohne Religionszugehörigkeit. Von den Ausländern in der Schweiz sind 44 Prozent römisch-katholisch, 5 Prozent evangelisch-reformiert, 17 Prozent orthodox, 18 Prozent islamisch und 2 Prozent ohne Bekenntnis. Die Religionsfreiheit in der Schweiz ist als verfassungsmäßiges Grundrecht verankert. Es ist den Kantonen überlassen, ob sie ausgewählten Religionsgemeinschaften einen besonderen Status als Landeskirche oder als öffentlich-rechtliche Körperschaft verleihen wollen. In den meisten Kantonen haben die Römisch-katholische Kirche und die Evangelisch-Reformierte Kirche, in vielen Kantonen zusätzlich die Christkatholische Kirche und in einigen die jüdischen Gemeinden diesen Status inne. In den Westschweizer Kantonen Genf und Neuenburg gibt es keine Landeskirchen, weil dort Kirche und Staat vollständig getrennt sind; sie sind aber dennoch als «Organisationen von öffentlichem Interesse» anerkannt. In Basel besteht die sogenannte «hinkende Trennung» von Kirche und Staat. Die Christkatholische Kirche ist nur in Teilen der Nordwestschweiz von Bedeutung. Mit 0,33 Prozent ist der Buddhismus in der Schweiz stärker vertreten als in anderen Ländern Europas. Synagogen, Moscheen und buddhistische Tempel existieren in mehreren Orten in der Schweiz. Historisch gesehen waren die Einwohner der Kantone Zürich, Bern, Basel (außer Bezirk Arlesheim), Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden und Waadt noch um 1850 praktisch ausschließlich reformiert, diejenigen der Kantone Freiburg (außer Bezirk Murten), Wallis, Jura, Solothurn (außer Bezirk Bucheggberg), Luzern, Ob- und Nidwalden, Uri, Schwyz, Zug, Appenzell Innerrhoden und Tessin fast nur katholischen Glaubens. Konfessionell gemischt waren hingegen die Kantone Glarus, Aargau, St. Gallen, Graubünden und Genf. Die Verteilung der Konfessionen war das Resultat der Anwendung des Territorialprinzips bei der Wahl der Konfession nach den Religionskriegen des 16. Jahrhunderts; die konfessionell gemischten Kantone wiesen entweder junge Kantonsgrenzen auf (Aargau, St. Gallen, Genf) oder aber kannten eine althergebrachte gemeindeweise Festlegung (Glarus, Graubünden). Parität, das heißt gleichzeitiges Vorhandensein beider Konfessionen am selben Ort, war die Ausnahme, sie galt etwa im Toggenburg, in Teilen der vormaligen Untertanengebiete der Eidgenossenschaft (Thurgau, Echallens) und in einigen Gemeinden Graubündens und von Glarus. Eine Volksabstimmung 1919 im österreichischen Vorarlberg zu Verhandlungen mit der Schweiz über einen Beitritt zur schweizerischen Eidgenossenschaft ergab zwar eine Zustimmung von gut 80 Prozent, weitere Verhandlungen scheiterten jedoch auch an den Reformierten in der Schweiz, welche durch einen zusätzlichen Kanton mit Katholiken ihre damalige Mehrheit verloren hätten.

Städte

Die größte Stadt der Schweiz ist Zürich mit 389'992[22] Einwohnern (30. September 2011). Die Agglomeration umfasst 1'132'237 Einwohner (31. Dezember 2007). Weitere Großstädte sind Genf mit 192'118 (29. Februar 2012), Basel mit 169'885 (31. Dezember 2011), Lausanne mit 127'821 (31. Dezember 2010), die Bundesstadt Bern mit 124'381 (31. Dezember 2010) sowie Winterthur mit 101'203 (31. Dezember 2010). Die größten Städte mit weniger als 100'000 Einwohnern sind Luzern (77'491), St. Gallen (72'959), Lugano (54'667) und Biel/Bienne (51'203) (alle per 31. Dezember 2010). Die Bevölkerungsdichte ist im flachen Mittelland sehr hoch, im Alpenland und im Jura naturgemäß dünn.

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