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Die Wortarten

I. Begriff und Kriterien der Ausgliederung der Wortarten.

II. Die Streitfragen der Wortartentheorie.

III. Die Oppositionsverhältnisse im System der Wortarten.

Literatur:

  1. Moskalskaja O.I. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. M., 1983.

  2. Admoni W.G. Der deutsche Sprachbau.

  1. Степанова M.Д., Хельбиг Г. Части речи и проблема валентности в современном немецком языке. – М., 1978.

I. Begriff und Kriterien der Ausgliederung der Wortarten.

Die Kategorie der Wortarten ist ein grundlegender Begriff für die gesamte Grammatik. Wortarten sind Wortklassen, in die die Grammatik den Wortschatz einer Sprache gliedert.

Die Zugehörigkeit des Wortes zu einer bestimmten Wortart wird durch den Charakter seines Funktionierens in der Sprache bestimmt. Das Funktionieren des Wortes hängt von folgenden Momenten ab. Das sind:

  1. die verallgemeinerte abstrahierte Wortklassenbedeutung;

  2. die syntaktische Funktion;

  3. die morphologische Prägung des Wortes.

  1. Unter verallgemeinerter Wortklassenbedeutung versteht man die gemeinsame Bedeutung, die alle Wörter der betreffenden Wortart vereinigt: z.B. die verallgemeinerte Bedeutung des Substantivs ist „Dingbedeutung; die verallgemeinerte Bedeutung des Adjektivs ist die Bezeichnung von Eigenschaften, Beschaffenheiten und Relationen; die verallgemeinerte Bedeutung des Verbs ist Tätigkeit (als verallgemeinerte Bedeutung des Verbs gelten gewöhnlich die „Tätigkeit" und der „Zustand").

  2. Nach der syntaktischen Funktion werden alle Wörter in satzgliedwertige und nichtsatzgliedwertige gegliedert. Die satzgliedwertigen Wortarten werden durch ihren Satzgliedwert gekennzeichnet: z.B. Das finite Verb erscheint im Satz immer in einer syntaktischen Funktion des Prädikats. Andere Wortarten erscheinen in mehreren syntaktischen Funktionen. So kann z.B. das Substantiv in verschiedenen Kasusformen, Subjekt, Objekt, Attribut, Adverbiale und Prädikativ sein.

Die nichtsatzgliedwertigen Wortarten haben auch bestimmte syntaktische Funktionen und eine bestimmte syntaktische Distribution (Umgebung). Z.B. die Präposition steht immer in Verbindung mit einem Substantiv oder Pronomen: nach Hause, zu uns...

c) Die morphologische Prägung des Wortes hängt von seiner syntaktischen Funktion ab. Z.B. das Verb in der Rolle des Prädikats konjugiert mit dem Subjekt des Satzes in Person und Numerus, drückt die zeitliche Bedeutung und die Modalität aus, nimmt die Form des aktiven oder des passiven Genus Verbe an.

Nur die enge Verbindung dieser drei Kriterien ermöglicht es, jede Wortart als eine besondere Wortklasse zu charakterisieren, und sie den anderen Wortarten entgegen zu stellen.

II. Die Streitfragen der Wortartentheorie.

Die moderne Grammatik verfügt über keine einheitliche Klassifikation des Wortschatzes in Wortarten. Es gibt heute viele Streitfragen in Bezug auf die Zahl der Wortarten und auf die Zugehörigkeit einzelnen Wortklassen zu betreffender Wortart.

Das Substantiv und das Verb als größte und bedeutendste Wortarten werden in allen Klassifikationen genannt. Hinsichtlich aller anderen Wortarten bestehen Meinungsverschiedenheiten.

In der klassischen deutschen Grammatik unterscheidet man 10 Wortarten. Das sind Substantiv, Artikel, Pronomen, Adjektiv, Numerale, Verb, Adverb, Präposition, Konjunktion, Interjektion.

Die modernen Klassifikationen unterscheiden sich von der traditionellen zehngliedrigen Einteilung in die Wortarten. Z.B. W.Schmidt nennt 6 Wortarten, Helbig/Buscha - 7, Erben - 5, Glinz - 6, Admoni - 13, Moskalskaja - 14. Diese Klassifikationen beziehen sich auf verschiedene Kriterien.