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Das Hochschulwesen in Deutschland
Der Hochschulsektor in Deutschland zeichnet sich gleichermaβen durch Einheitlichkeit und Vielfalt aus. Es wird von den Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikschulen sowie kirchlichen Einrichtungen repräsentiert.
Was Umfang und Angebot des Hochschulbereichs betrifft, so gibt es in Deutschlandca. Ö,8 Millionen Studenten, die von über 40000 Professoren und 70000 wissenschaftlichen Lehrkräften in über 300 Institutionen der Hochschulbildung unterrichtet warden. Für das Jahr 2010 wird erwartet, dass die Zahl der Studienanfänger um 25 Prozent ansteigt.
Universitäten und Fachhochschulen sind die wichtigsten Einrichtungen des deutschen Hochschulwesens.die wichtigsten Aufgaben der Universitäten sind Lehre, Studium, Forschungund seit einiger Zeit auch Weiterbildung.
Ein besonderer Typ der Universität, der zu Beginn der siebzieger Jahre eingerichtet wurde, ist die Gesamthochschule(GH). Sie kombiniert verschiedene Typen von Institutionen des Hochschulwesens – Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen und, in einigen Fällen, auch Kunsthochschulen – entweder in integrierter oder kooperativer Form. Die GH erhielt spatter die Zusatzbezeichnung Universität (z,B. Gerhard- Mercator- Universität-Gesamthochschule Duisburg)und ist berechtigt, den Grad des Doktors und des Professors zu verleihen. Sie wurde als Universitätstyp der Zukunft postuliert.
Die zweite Hauptgruppe der Institutionen des Hochschulsektors sind die Fachhochschulen, die gleichzeitig , jedoch verschieden von Universitäten sind. Sie wurden etwa in den siebziger Jahren des XX. Jahrhunderts eingeführt. Sie bieten eine praxis-orientierte akdemische Ausbildung, modularisierte Studiengänge und eine relative kurze Studienzeit. Die normale Studienziet beträgt vier Jahre, einschlieβlich eines letzten, obligatorischen Praxissemesters. Insgesamt entfallen auf die Fachhochschulen mehr als 25 Prozent aller Studenten. Im Prinzip sind die Fachhochschulen nicht berechtigt, eigene akdemische Grade wie die Lehrqualifikationen des Doktors oder Professors (Habilitation) zu verleihen, aber ihnen wurde das Recht zugesprochen, ebenso wie Universitäten des Bachelor oder des Master zu verleihen.
Ein weiterer Typ, der den tertiären Sektor der Bildung repräsentiert, sind die sogenanntenBerufsakademien, die mehr oder weniger auf das Land Baden-Würtemberg beschränkt sind. Zugangsvoraussetzungen sind das Abitur ode rein gleichrangiger Schulabschluβ sowie ein Ausbildungsvertrag mit einer der Firmen, die mit einer dieser Akademien zusammenarbeiten. Während der gesamten Zeit seines dreijährigen Studiums enthält jeder Student eine monatliche Vergütung von der Firma. Studiengänge warden in drei Bereichen angeboten: Wirtschaft, Technologie und Sozialwissenschaften. Entsprechend “dem dualen Prinzip” wird an der Akademie theoretische Wissen vermittelt, während in einer Firma oder sozialen Einrichtung praktische Erfahrung gesammelt wird, beides abwechslend, jeweils drei Monate lang. der Abschluβ, das Diplom BA (für Berufsakademie) entspricht einem Fachhochschulabschluβ.
