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Sprachkompass (PDF-версия).pdf
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ключи к упражнениям

 

1.c. 2. a. 3. f. 4. b. 5. d. 6. e

 

D 3-5

A.2.

 

 

 

 

1.wohin. 2. wo. 3. was. 4. woran. 5. wie. 6. was.

 

T 3-1

A.3.

 

 

 

 

1.c. 2. f. 3. b. 4. a. 5. d.

 

 

A.7.

 

 

 

 

1.wenn. 2. als. 3. wenn. 4. als. 5. als. 6. wenn. 7. als. 8. wenn. 9. nachdem, als. 10 wenn.

Проверь

1. in.

2. auf. 3. in. 4. über- 5- auf- 6- über. 7. mit. 8. mit. 9. zu. 10. an. 11. zu. 12. für. 13.

себя

in.

14. an. 15. für. 16. für.

 

 

 

 

 

THEMA 4

 

D 4-2

A 5.

 

 

 

 

1.

Wenn du mit mir wärest!

 

 

2.

Was würdest du machen, wenn ich weg gegangen wäre.

 

 

3.

Es wäre besser, wenn du geblieben wärest.

 

 

4.

Ich würde bleiben, wenn ich Zeit hätte.

 

 

5.

Hättest du weg zu gehen, würdest du nicht hier sein.

 

 

6.

Was würdest du darüber sagen.

 

 

7.

Ich würde besser schweigen.

 

 

8.

Ich würde dir raten, zu Hause zu bleiben.

 

 

9.

Ich würde das nicht kaufen.

 

 

10. Ich hätte das nicht gemacht.

 

D4-6

A.3

 

 

 

 

1.

c. 2.a. 3. d. 4.b. 5. e. 6. g. 7. f.

 

 

A.4.

 

 

 

 

1.für. 2. vor. 3. vor. 4. mit. 5. auf. 6. als. 7. den. 8. dir, deiner.

 

D 4-7

A.3

 

 

 

 

1.d. 2. c. 3. a. 4. b. 5. g. 6. e. 7. f.

 

 

 

 

 

THEMA 5

 

D 5-2

A.3

 

 

 

 

1.b. 2. c. 3. a. 4. d. 5. e.

 

 

A.4

 

 

 

 

1.

Absicht.

2. Nebenstraßen. 3. Kapazität. 4. Führung. 5. Vorlesungsverzeichnis. 6.

 

Durchblick.

7. Ankündigungen. 8. Eigenverantwortung. 9. Leihverkehr. 10. Personalteil

D 5-3

A.3

 

 

 

 

3,5,1,6,2,7,4

 

 

A.4.

 

 

 

 

1.c. 2.a. 3.d. 4.e. 5.g. 6.f. 7.b. 8.i. 9.h

 

D 5-5

A. 2

 

 

 

 

1.a. 2. e. 3. c. 4. f. 5. j. 6. g 7. i. 8. h. 9. b. 10. d

 

 

A.3.

 

 

 

 

1.d. 2. a. 3. i. 4. b. 5. g. 6. f. 7. h. 8. c. 9. e

 

Проверь

A.1

 

 

 

себя

1. so. 2. gerade. 3. auch. 4. sehr. 5. sehr, ziemlich. 6. so. 7. sehr. 8. gerade. 9. aber. 10.

 

aber, auch, gerade. 11. ja, gerade

 

 

A. 2

 

 

 

 

1.

wirklich.

2. vermutlich. 3.eigentlich. 4. eigentlich. 5. allerdings.

6. selbstverständlich,

 

allerdings.

7. wohl.

 

 

 

 

 

THEMA 6

 

T 6-1

A.1.

 

 

 

 

 

7.

Welchen Platz nimmt Deutschland in der Welt hinsichtlich

der Einwohnerzahl ein?

 

 

8.

Welche Rolle spielt Deutschland in der EU?

 

372

ключи к упражнениям

9.Welche Landschaftsformen werden im Text erwähnt?

10.Warum kommt dem Tourismus in der letzten Zeit eine wachsende Bedeutung zu?

11.Welche Art des Verkehrs ist besonders aktiv und erbringt das größte Transportvolumen in Deutschland?

12.Wie sieht das Autobahnennetz aus? Beschreiben sie es.

D 6-3

A. 7

 

 

 

1.e. 2. f. 3. c. 4. b. 5. d. 6. a

 

 

D 6-4

A.11

 

 

 

1.

Boris muss in diesem Jahr die Universität

absolviert haben.

 

 

2.

Klaus will die wirtschaftliche Entwicklung

im Süden Russlands kennen gelernt haben.

 

3.

Nina soll Berlin besucht haben, wenn dort Boris war.

 

 

4.

Sie kann Klaus schon lange alles gesagt haben.

 

 

5.

Nina muss alle Prüfungen abgelegt haben.

 

 

 

6.

Boris muss alle notwendigen Informationen über die Studienmöglichkeiten in Deutschland

 

bekommen haben.

 

 

 

7.

Gisela will das notwendige Material für ihre Diplomarbeit gesammelt haben.

 

8.

Boris soll schon aus Deutschland zurückgekehrt sein, aber ich habe ihn

noch nicht

 

gesehen.

 

 

 

9.

Dieses Museum muss ihr gefallen haben, weil sie sich seit der Kindheit

für Geschichte

 

interessierte.

 

 

 

10. Seine deutschen Kollegen (Freunde) können schon die Prüfungen abgelegt haben und auf

 

die Ferien in die Türkei gefahren sein.

 

 

T 6-4

A.6.

 

 

 

1.c. 2. f. 3. a. 4. g. 5. e. 6. d. 7. b

 

 

T 6-6

A. 3

 

 

 

1.c. 2.e. 3.a. 4. d. 5. b. 6. g. 7. f.

 

 

373

 

 

 

 

ключи к аудированию

 

 

КЛЮЧИ К АУДИРОВАНИЮ

D 1-2

Duzen wir uns! Einverstanden?

 

 

Klaus:

Guten Abend, Boris. Darf ich eintreten?

 

Boris:

Natürlich. Bitte

nur herein! Und machen Sie es sich bequem!

Klaus:

Danke, danke. Und wie geht’s Ihnen?

 

Boris:

Danke. Nur bin ich schrecklich müde.

 

Klaus:

Vielleicht verschieben wir dann unsere Unterhaltung auf

 

morgen?

 

 

 

Boris:

Nein, keineswegs. Trinken wir erst mal eine Tasse Kaffee.

 

Einverstanden?

 

 

 

Klaus:

Ja, gern, aber bitte ohne Zucker.

 

 

Boris:

Sind Sie Raucher?

 

 

Klaus:

Nein. Ich habe das Rauchen vor drei Jahren aufgegeben.

Boris:

Das ist gut. In der Uni und im Studentenheim darf man nämlich nicht rauchen. Die

 

Raucher haben jetzt große Probleme.

 

Klaus:

Kommen wir zu unserem Thema: Was halten Sie von meinem Vorschlag von heute

 

Morgen?

 

 

 

Boris:

Ich habe natürlich nichts dagegen. Die Frage ist nur: Was? Wie? Und wann?

Klaus:

Ich möchte zunächst einmal meine

Russischkenntnisse verbessern und

 

Datenrecherchen zur Entwicklung

und zu den Tendenzen der Marktwirtschaft in

 

Russland anstellen.

 

 

Boris:

Ich meinerseits

brauche Übung in der Konversation und im Hörverständnis. Und

 

dann eine Hilfe

bei der Orientierung hinsichtlich der sozialen Aspekte der

 

Marktwirtschaft

in Deutschland.

 

 

Klaus:

Ich hoffe, das können wir schaffen. Meinst du nicht auch …

 

O, entschuldigen Sie. Ich habe Sie einfach

geduzt.

Boris:

Ist schon in Ordnung. Duzen wir uns! Einverstanden?

Klaus :

Ist mir recht.

 

 

 

Boris:

Nach unserer Sitte müssen wir jetzt auf Brüderschaft trinken.

 

Das Wort ,,Brüderschaft” gibt es übrigens

auch im

 

Russischen.

 

 

 

Klaus:

Tatsächlich? Aber dein Vorschlag

gefällt

mir.

Boris:

Gut. Gehen wir dann am nächsten Samstag in unser Café und laden wir dann auch

 

deine Kommilitonin ein.

 

 

Klaus:

Ins Café? Kaffee trinken?

 

 

Boris:

Meinetwegen auch etwas anderes. Bei uns kannst du im Café alles bekommen: Bier,

 

Wein, Kognak, Cola und so weiter.

 

Klaus:

Um wie viel Uhr soll das sein?

 

 

Boris:

Sagen wir: Wir treffen uns hier bei mir um halb acht. – Und du stellst mich dann

 

auch deiner Mitstudentin vor.

 

 

Klaus:

Abgemacht. Und tschüs!

 

 

Boris:

Пoка!

 

 

 

D 1-4

In der Bierstube

 

 

Boris:

Setzen wir uns an den Tisch dort in der Ecke.

Klaus:

Ja, meinetwegen. Was meinst du, Gisela?

 

Gisela:

Einverstanden. Hier ist es sehr gemütlich.

 

374

 

 

 

 

 

 

ключи к аудированию

Boris:

Gefällt es euch hier? Dann bin ich froh. Ich kann euch … Klaus, es wird

 

kompliziert: Wir duzen uns, und Gisela sieze ich. Können wir das vereinfachen?

 

Also: Setzt euch, oder: Setzen Sie sich?

 

 

Gisela:

Kein Problem. Wir duzen uns alle.

 

 

Boris:

Wunderbar! Was trinken wir darauf? Ich empfehle euch eine Золотая Бочка. Das ist

 

der Name der Gaststätte und zugleich die Hausmarke.

 

Gisela:

Du hast uns was versprochen,

Boris; erinnerst du dich daran?

Boris:

Wo ich mein Deutsch gelernt

habe?

 

 

Gisela:

Genau. Warst du länger

in Deutschland?

 

 

Boris:

Leider noch nicht.

 

 

 

 

Gisela:

Du sprichst unglaublich

gut. Wo hast du das also gelernt?

Boris:

Zu Hause, auf dem Gymnasium, und später an der Uni.

 

Gisela:

Sprechen alle Russen so gut Fremdsprachen?

 

 

Boris:

Einige sprechen gut, andere nicht so gut. Aber meine Mutter

 

ist Fremdsprachenlehrerin. Vor allem sie hat mir

Deutsch

 

beigebracht. Sie hat mit mir von klein auf Deutsch

 

 

gesprochen. Und mein Vater sprach mit mir Russisch. So

 

wurde Deutsch meine „Muttersprache“ im wörtlichen Sinn.

 

Jetzt begegneten

wir uns hier, und ich kann hoffentlich

 

 

meine Sprachfertigkeit auffrischen. Na, da kommt die

 

 

Erfrischung.

 

 

 

 

 

(Die Kellnerin bringt drei Gläser Bier.)

 

 

 

 

Trinken wir auf unsere Bekanntschaft! Na, dann: Prost!

(alle drei zusammen:)

 

 

 

 

 

 

Prost! На здоровье!

 

 

 

 

D 2-1

Bist du mit der Terminologie vertraut?

 

 

Gisela:

Guten Morgen, Klaus! Ist was los? Du siehst so deprimiert aus.

Klaus:

Ach, ich habe heute Nacht schlecht geschlafen. Sonst ist alles o.k.

Gisela:

Hast du an deinem Lehrstuhl

alles geregelt? Und willst

du auch Vorlesungen

 

besuchen?

 

 

 

 

 

Klaus:

Ja, und ich kann auch an Seminaren teilnehmen.

 

 

Gisela:

Ist ja prima! Aber sind denn deine Russischkenntnisse

dafür ausreichend? Bist du

 

sicher? Bist du mit der entsprechenden Terminologie vertraut?

Klaus:

Ich habe mich darauf schon zu Hause vorbereitet. Nur die Realien machen mir

 

Sorgen.

 

 

 

 

 

Gisela:

Was meinst du damit?

 

 

 

 

Klaus:

Sachkenntnisse

über die Realität der russischen Wirtschaft, und dazu die

 

entsprechenden

Termini.

 

 

 

 

Gisela:

Das trifft sich ja wunderbar! Ich habe an der Fakultät für Linguistik und

 

interkulturelle Kommunikation gestern eine Kommilitonin kennen gelernt, ein

 

sympathisches Wesen, und sie spricht perfekt Deutsch. Sie wohnt zudem noch bei

 

mir nebenan.

 

 

 

 

 

Klaus:

Und was studiert

sie?

 

 

 

 

Gisela:

Nina, sie heißt Nina, will Dolmetscherin werden und ist schon im achten Semester.

 

Wir können einander bei den Dolmetschübungen

helfen. Und bei den

 

Übersetzungen. Die Ausbildung für Dolmetscher

und Übersetzer ist hier

 

zusammengefasst. Vielleicht

ist Nina auch mit der Wirtschaftsterminologie vertraut.

D 2-4

Studieren, studieren – und wo bleibt das Leben?

375

 

 

 

 

ключи к аудированию

Gisela:

Klaus, hast du bemerkt, die Studenten hier haben eine Menge

 

 

 

Unterrichtsstunden pro Woche. Ich habe heute den Woсhenstundenplan an der

 

Fakultät für Linguistik gesehen: durchschnittlich 24 Wochenstunden! Vorlesungen,

 

Seminare,

praktische Übungen. Bleibt da noch Zeit für die Bibliothek?

 

Klaus:

Dazu bekommen die Studenten hier auch noch ungeheuer viel Hausaufgaben. Boris

 

hat mir übrigens versprochen,

uns einmal genau die Struktur und Studienordnung der

 

Universität

vorzustellen.

 

 

 

 

 

Und womit bist du jetzt beschäftigt?

 

 

 

Gisela:

Ich nehme

an den Seminaren

für Geschichte

der Neuzeit an der Fakultät für

 

 

Geschichte

und internationale

Beziehungen

teil und besuche dazu praktische

 

 

Übersetzungsübungen an der Fakultät für Linguistik und interkulturelle

 

 

Kommunikation . Es macht Spaß, mitzumachen! Bei der Übersetzung ins Deutsche

 

bin ich ein Riese, bei der ins Russische fühle

ich mich allerdings

als Zwerg. Russisch

 

ist ja eine wahnsinnig flexible

Sprache und deswegen ungeheuer

kompliziert.

 

Klaus:

Meinst du, komplizierter als Chinesisch?

 

 

 

Gisela:

Wie kann ich das wissen? Ich kann kein Chinesisch.

 

 

Klaus:

O, es ist höchste Zeit, in die Mensa zu gehen! Gehst du mit?

 

 

Gisela:

Meinetwegen. Hast du dich schon an das Essen hier gewöhnt?

 

 

Klaus:

Ich muss nur regelmäßig etwas zu mir nehmen. Was, ist nicht so wichtig.

 

Gisela:

Hast du heute noch Unterricht?

 

 

 

Klaus:

Ich treffe mich gleich noch mit meiner Betreuerin; sie hat ihre Sprechstunde

heute

 

Nachmittag um zwei Uhr.

 

 

 

 

Gisela:

Und was machst du danach?

 

 

 

 

Klaus :

Ich habe Boris versprochen, bei ihm vorbeizukommen.

 

 

Gisela:

Wollt ihr was besprechen?

 

 

 

 

Klaus:

Es geht immer um ein und dasselbe Thema. Er fragt mich nach den

 

 

wirtschaftlichen und sozialen

Zuständen in Deutschland, und ich umgekehrt

nach der

 

Situation in Russland.

 

 

 

 

Gisela:

Ihr beide interessiert euch ja für nichts anderes mehr. Das ist doch schade! Das

 

Leben ist viel schöner …

 

 

 

 

Klaus:

Und das Schönste im Leben ist … was?

 

 

 

Gisela:

Das weißt du noch nicht mal? Du Armer!

 

 

 

D 2-5

Emanzipation, ja, ja …

 

 

Gisela:

Nina, was machst du nach dem Unterricht?

 

 

Nina:

Ich muss in die Bibliothek. Die Zeit drängt. Bis Ende April soll ich mit meiner

 

 

Seminararbeit fertig sein.

 

 

Gisela:

Zu welchem Thema?

 

 

Nina:

Lexikalische Mittel des Zeitausdrucks im Deutschen.

 

 

Gisela:

Dann wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg!

 

 

Nina:

Danke. Kommst du heute Abend bei mir vorbei?

 

 

Gisela:

Gern. Dann bis später.

 

 

(am Abend in Ninas Zimmer)

 

 

 

Nina:

Hast du schon zu Abend gegessen? Ich habe eben Bratkartoffeln

gemacht. Möchtest

 

du auch welche? Mit Salzgurken?

 

 

Gisela:

Ich möchte mal gern probieren.

 

 

Nina:

Ich kann dir versichern, sie schmecken hervorragend.

 

 

Gisela:

(probiert) Schmeckt wirklich gut. Du bist eine gute Köchin.

 

 

Nina:

Bei uns, zumal als Frau, muss man alles können. Stell dir vor, es gibt irgendwo

eine

 

freie Arbeitsstelle,

etwa in der Buchhaltung. Bei der Bewerbung

und Einstellung

 

verlangt man nicht

nur buchhalterische Fachkenntnisse, Kenntnisse im Umgang

mit

376

 

 

 

 

 

ключи к аудированию

 

dem PC, sondern auch noch Fremdsprachenkenntnisse, möglichst direkt in zwei

 

Fremdsprachen. Und zu Hause muss man auch noch alles Mögliche

 

können: kochen, backen, waschen, Kinder erziehen, sich um den lieben Ehemann

 

kümmern, gut aussehen, ewig jung bleiben, nicht böse werden, dazu auch noch nicht

 

schlecht verdienen, und so weiter und so fort …

Gisela:

Wo hast du diese traurigen Erfahrungen gesammelt?

Nina:

Man wächst doch in einer Familie

auf und sieht das von Kindheit an!

Gisela:

Und wie steht es in Russland mit

der Emanzipation?

Nina:

Emanzipation?

Der Mann muss sehr gut verdienen; erst dann kann die Frau an die

 

Emanzipation denken. Aber das Leben geht weiter, und immer schneller. Man darf

 

das Wichtigste

und Notwendigste

nicht verpassen.

Gisela:

Und was hältst

du für wichtig?

 

 

Nina:

Freunde, guten Beruf, Familie

und Gesundheit.

D 3-1

So eine Einladung kann man doch nicht ablehnen!

(Klaus und Boris auf dem Campus)

 

 

 

Boris:

Hallo, Klaus! Bin froh,

dich zu sehen.

Klaus:

Morgen, Boris! In Eile?

Läufst

du so früh schon zum Unterricht?

Boris:

Nein, zum Training in meiner

Sportgruppe.

Klaus:

O, du treibst Sport? Fußball?

 

 

Boris:

Nein, ich boxe.

 

 

 

 

Klaus:

Schadet das nicht deinem Kopf?

 

Boris:

Merkst du schon etwas bei mir?

 

Klaus:

O nein, keinesfalls. Jedenfalls

auf den ersten Blick habe ich nichts gemerkt.

 

Entschuldige mir diesen Spaß. Es wundert mich nur immer: Wie kann ein Mensch

 

solche physische Kopfbelastung ertragen und dabei gesund bleiben.

Boris:

Fast alle Verrückten sind verrückt

geworden, ohne zu boxen.

Klaus:

Ja, das ist ein Argument. Du hast mich überzeugt. Aber statt zu boxen jogge ich

 

lieber.

 

 

 

 

Boris:

Können wir gemeinsam

joggen?

 

Klaus:

Es ist schade, aber ich kann nicht am Morgen. Geht es auch abends?

Boris:

Heute zwischen

sieben und acht? Gut?

Klaus:

О.k.

 

 

 

 

Boris:

Ja, noch etwas Wichtiges. Deshalb bin ich froh, dich zu sehen. Nächste Woche will

 

ich meine Eltern in Frolowo besuchen. Ich möchte Gisela und dich dazu einladen.

 

Habt ihr Zeit und Lust, mitzufahren?

Klaus:

Danke für die Einladung. Ohne zu überlegen, sage ich ja.

Boris:

Ich habe Gisela

noch nicht gesprochen. Meinst du, kommt sie auch mit? Um meine

 

Eltern darauf vorzubereiten, muss ich eure Zusage haben.

Klaus:

Sie wird wohl mitkommen. Wie kann man eine solche Einladung ablehnen?

Boris:

Wo kann ich sie nach dem Training finden?

Klaus:

Ich denke, im Internet Center, Trakt W, im Erdgeschoss.

Boris:

Danke. Du hast dich schon gut eingelebt. Du kannst schon Auskünfte

 

geben.

 

 

 

 

Klaus:

Na, siehst du!

 

 

 

 

Boris:

Ich muss laufen. Dann tschüs bis heute Abend.

377

 

 

ключи к аудированию

D 3-2

Toll! Darauf freue ich mich ganz besonders

 

Boris:

Guten Abend. Stör’ ich?

 

 

Gisela:

Boris? Keineswegs. Komm bitte herein!

Setz dich bitte!

 

Boris:

Danke, danke. Nur ganz kurz. Eigentlich

bin ich gekommen, um dich

 

 

einzuladen ...

 

 

Gisela:

Einladen? Was für eine Einladung?

 

 

Boris:

… um am Wochenende meine Eltern in Frolowo zu besuchen.

 

Gisela:

Wirklich? O, danke! Toll! Das ist eine Überraschung. Fahren wir zu zweit?

Boris:

Klaus kommt auch mit.

 

 

Gisela:

Zu dritt?

 

 

Boris:

Ja, wir können entweder am Freitagnachmittag oder Samstag früh fahren.

Gisela:

Fahren wir mit der Bahn?

 

 

Boris:

Nein, mit dem Bus.

 

 

Gisela:

Liegt dein Frolowo weit von Wolgograd

entfernt?

 

Boris:

Ca. 130 km in nördlicher Richtung.

 

 

Gisela:

Dann sind wir wohl in einer Stunde an Ort und Stelle.

 

Boris:

O nein! Keineswegs! Die Fahrt dauert mindestens zwei Stunden.

 

Gisela:

Braucht man zwei Stunden, um die 130 km zurückzulegen?

 

Boris:

Bei unseren Straßenverhältnissen ist das normal. Außerdem machen wir unterwegs

 

an zwei kleinen Orten Halt. Mein Vorschlag ist: Wir fahren Freitagnachmittag los;

 

dann sind wir gegen Abend in Frolowo. Die Eltern haben Feierabend

– und dann

 

plötzlich so eine Überraschung für sie.

 

 

Gisela:

Was heißt „plötzlich“? Willst du damit sagen, dass deine Eltern überhaupt nicht im

 

Bilde sind, dass wir kommen?

 

 

Boris:

Nein, gar nicht, mitnichten. Ich hab mich falsch ausgedrückt. Ich habe sie angerufen

 

und ihnen nur mitgeteilt, dass ich mit zwei Kommilitonen komme. Sie wissen nicht,

 

dass ihr beide aus Deutschland seid. Meine Mutter wird sich freuen!

Sie bekommt

 

die Möglichkeit, zwei Tage mit euch nur Deutsch zu sprechen und über Deutschland

 

zu reden.

 

 

Gisela:

Prima! - Und wo übernachten wir?

 

 

Boris:

Bei uns zu Hause. Meine Eltern haben ein Einfamilienhaus; da ist Platz für uns alle.

Gisela:

Was muss man mitnehmen?

 

 

Boris:

Was braucht man für zwei Tage? Zahnbürste, Rasierapparat … . O,

pardon!

 

brauchst du ja wohl nicht! Ich weiß nicht, was ein Mädchen bei solcher Gelegenheit

 

noch so mitnimmt. - Vergiss nur deine Kamera nicht.

 

Gisela:

Ich bin schon darauf gespannt, was wir erleben!

 

D 4-2

Liebt er mich? – Liebt er mich nicht?

 

Gisela:

(telefoniert auf ihrem Handy mit Nina ) Hallo, hier

Gisela.

Nina:

Ich grüße dich!

 

Gisela:

Wo bist du im Moment?

 

Nina:

Ich bin auf dem Weg zur Uni. Ist was los?

 

Gisela:

Ich möchte dich noch heute Vormittag sprechen.

 

Nina:

Ich bin in zehn Minuten unten in der Eingangshalle;

wir könnten uns dort treffen.

Gisela:

Vielen Dank! Machen wir so. Bis gleich!

 

(im Foyer des Universitätsgebäudes)

 

Nina:

Hallo, Gisela! Hier bin ich. O, was siehst du schon braun aus! Warst du im Freien?

Gisela:

Ach was! Ich war am Wochenende am Don.

 

Nina:

Mit wem?

 

378

 

 

 

 

 

 

ключи к аудированию

Gisela:

Mit Boris und Klaus. Wir beide wurden von Boris eingeladen, seine Eltern zu

 

besuchen. Es war einfach toll. Jetzt aber wird meine Zeit immer knapper. Könntest

 

du mir bitte

helfen?

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Keine Frage! Kein Problem! Worum geht’s?

 

 

 

 

 

 

 

 

Gisela:

Ich arbeite doch an dem Archivmaterial aus den Kriegsgefangenenlagern. Das

 

Material befindet sich hier am Institut für die Wirtschaftsgeschichte Russlands. Mir

 

wurde erlaubt, die notwendigen Dokumente zu kopieren. Die Texte enthalten aber

 

sehr viele Realien, Fachausdrücke und Abkürzungen, die ich nicht verstehe. Und

 

dadurch wird die Recherche erschwert. Ich dachte, vielleicht könntest du mir dabei

 

helfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Es wäre gut, wenn wir das so machen: Du schreibst diese

Bezeichnungen

und

 

Fachausdrücke heraus, ich leihe mir in der Bibliothek die notwendigen

 

Nachschlagewerke aus, und wir versuchen gemeinsam an einem der nächsten

 

Abende, uns zurechtzufinden. Einverstanden?

 

 

 

 

 

 

 

Gisela:

Ich danke dir. Machen wir so.

 

 

 

 

 

 

 

 

(am Abend nach dreistündiger Arbeit)

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Gisela, machen wir Schluss für heute! Ich kann nicht

mehr!

 

 

 

 

Gisela:

Ich kapiere auch nichts mehr.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Hast du Hunger?

 

 

 

 

 

 

 

 

Gisela:

Nein, nein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Was heißt: nein? Wir haben ganz vergessen, etwas zu Abend zu essen. Und wenn

 

man mit leerem Magen ins Bett geht, hat man schreckliche Träume. Das sollten wir

 

vermeiden. Theoretisch habe ich jetzt begründet, warum wir etwas essen müssen. Ich

 

bin aber nicht sicher, ob wir genug Fressalien haben, um die Idee umzusetzen. Na,

 

wie gefallen

dir meine Ausdrücke und Wendungen?

 

 

 

 

 

 

Gisela:

Ich wundere

mich, wie du Deutsch kannst!

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Und ich verstehe nicht nur etwas von Deutsch. Jetzt sag mal: Was hältst du von

 

unseren Jungs?

 

 

 

 

 

 

 

 

Gisela:

Ich kenne fast keine. Praktisch nur Boris.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Magst du Käse oder Wurst? – Lieber Wurst? Bitte!

 

 

 

 

 

 

Gisela:

Wenn ich fragen darf: Hat Boris eine Freundin?

 

 

 

 

 

 

Nina:

Eine Freundin? Was meinst du damit? Wir haben vor kurzem bei der Übersetzung

 

ins Deutsche dieses Wortpaar Freundin/Freund

betrachtet.

Das

Wort kam

in

 

einem kurzen Satz vor, so ungefähr: „Er hat eine Freundin“. Im Duden sind zwei

 

Bedeutungen belegt: Die eine bezieht sich auf eine weibliche Person, die mit

 

jemandem – Mann oder Frau befreundet ist; die zweite auf eine weibliche Person, die

 

mit einem Mann liiert ist, also mit ihm zusammenlebt. Das sind doch ganz

 

 

verschiedene

Verhältnisse. Wie würdest du diesen Beispielsatz

verstehen?

 

Gisela:

Er kann in der Tat beides bedeuten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Und was hast du eben bei deiner Frage nach Boris gemeint? Soviel ich weiß, ist der

 

zweite Fall unter Studenten bei uns eine große Seltenheit. Erstens: So was begrüßen

 

die Eltern nicht. Zweitens: Es sieht wie eine inoffizielle Ehe aus, und das ist auch

 

gesellschaftlich nicht angebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gisela:

Bei uns heiratet man relativ spät. Ich habe bemerkt, dass bei euch

zwanzigjährige

 

Jungs die Ehe schließen. Verdienen die denn schon

so

viel

Geld,

um eine eigene

 

Familie zu ernähren?

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Da berührst du ein Problem, das vor allem die Eltern trifft. Bis zu

ihrem Tod müssen

 

sie sich zunächst um die Kinder, dann um die

Enkel

kümmern ...

 

 

 

Gisela:

Ist das nicht

eine Ausbeute der Elternliebe?

 

 

 

 

 

 

 

 

Nina:

Wäre es nicht üblich, dann müsste man Jahrzehnte lang warten, bis potenzielle

 

Ehemänner gut verdienen, eine eigene Wohnung haben usw. …Entschuldige, Gisela,

 

ich habe deine Frage ganz aus dem Auge

verloren:

Ob

Boris

eine

Freundin

hat.

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