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Text 4. Familienbeziehungen
Dies ist für Sie kein fremdes Thema. Jede und jeder hier Anwesende hat Erfahrungen mit dieser Lebensform in der Herkunftsfamilie, denn jeder stammt aus einer Familie. Ich möchte an Ihren vorwissenschaftlichen Alltagserfahrungen anknüpfen und Sie zu einem kurzen Gedankenexperiment auffordern: Welche Vorstellungen ruft das Stichwort Familie bei Ihnen wach? Ihre ersten flüchtigen Assoziationen fördern vermutlich angenehme und unangenehme Gedanken zum Thema Familie zu Tage. Wenn noch ein zusätzliches Stichwort wie "Familie und Weihnachten" fällt, so würden Sie wahrscheinlich schnell weitere positive wie negative Vorstellungen und Gefühle im Hinblick auf dieses letzte Zusammentreffen Ihrer familiären Gruppe aktualisieren: Anzunehmen ist, dass dabei auf der einen Seite Wünsche nach Nähe, Erinnerungen an Intimität und Offenheit, Verständnis, Vertrauen, Entspannung auftreten, auf der anderen Seite ein Erleben von Distanz, Gefühle der Fremdheit, des Auseinanderlebens, Enttäuschung, Gereiztheit und Ärger stehen. Vielleicht haben Sie auch erlebt, wie in einer einzigen Situation, z.B. während des typischen Familienessens, die Atmosphäre von einer wohlwollenden Stimmung in eine gereizte kippte. Dies soll in Familien vorkommen. Möglicherweise haben Sie auch bei dieser Gelegenheit den Verlust oder die Trennung von Familienmitgliedern schmerzlich erlebt.
Die Beispiele verdeutlichen folgendes: Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere enge Familienbeziehungen, sind einerseits eine große Quelle von Lebensfreude, Unterstützung, Geborgenheit, und andererseits auch eine der häufigsten Ursachen von psychischen Leiden, denn andere können uns verletzen oder ablehnen und dauerhaft Schaden zufügen. In jedem Fall findet ein erheblicher Teil der menschlichen Entwicklung im Kontext enger Beziehungen statt.
Entsprechend ist auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Familie recht lebhaft. Allerdings finden sich in den verschiedenen Sozialwissenschaften sehr unterschiedliche Zielsetzungen und Akzente. Beispielsweise wird innerhalb der Soziologie – vor allem in historischer Perspektive – der Wandel von Familienstrukturen und familialen Lebensformen diskutiert. Die wesentlichen demographischen Trends, wie Rückgang der Geburten, geringere Heiratsneigung, steigende Scheidungen, werden in dieser Argumentation häufig als Indikatoren eines Zerfallsprozesses der Familie, zumindest als Auslöser für eine Verdrängung traditioneller Familienformen, interpretiert. Weiter wird vertreten, dass die Bindungen an gesellschaftliche Gruppen nachließen und eine Auflösung von vorgegebenen Lebensläufen und Entwicklungsphasen im Familienzyklus zu verzeichnen wäre. Diese soziologischen Fragen richten sich primär auf Familie als soziale Institution, also auf die Gesamtheit der Familie oder auch das System Familie. Systemelemente sind dann verschiedene soziale Rollen von Eltern und Kindern, die Familienmitglieder werden damit primär als Rollenträger betrachtet. Pädagogen diskutieren Erziehungs- und Sozialisationsprozesse als intentionale Einflussnahme von Eltern auf Kinder in der Familie.
Demgegenüber interessieren sich Psychologen schwerpunktmäßig für die unterschiedlichen Qualitäten des Zusammenlebens im Familienalltag, zunächst unabhängig von rechtlichen oder biologischen Familienzusammenhängen. Psychologische Forscher wollen die von einzelnen Mitgliedern erlebten, in Gefühlen erfahrenen, mit Begriffen sprachlich beschriebenen, und im Verhalten beobachtbaren Beziehungen zwischen Familienmitgliedern beschreiben und erklären. Dabei sind weniger die Leitbilder von Familie wichtig, sondern vielmehr das real gelebte und erfahrene alltägliche Zusammenleben.
Trotz des Wandels der Familienformen und der Strukturen von Familien möchte ich behaupten, dass es in allen denkbaren Familienformen (zumindest in westlichen Ländern) immer die Mutter-Kind-Beziehung, die Vater-Kind-Beziehung (wenn auch in verschiedenen Varianten), ebenso die Paarbeziehung der Eltern, die Geschwisterbeziehung und die bei gestiegenen Lebenserwartungen heute bedeutsamere Großeltern-Enkel-Beziehung gegeben hat. Insbesondere die Beziehung des Kleinkindes zu seinen primären Bezugspersonen Mutter und Vater, hat unter biologischen Gesichtspunkten des schlichten Überlebens einen universellen Charakter. Neuerdings gewinnt unter dem Gesichtspunkt der Generationensolidarität auch die soziale und emotionale Beziehung der alternden Eltern und ihren erwachsenen Kindern größere Bedeutung.
Auch wenn hier eine Beständigkeit der Familienbeziehungen behauptet wird, so unterliegen diese natürlich im Verlauf des Lebens der einzelnen Mitglieder deutlichen Veränderungen. Bekannt sind Ihnen sicher die Veränderungen der Paarbeziehungen der Eltern nach der Geburt von Kindern oder die Umstrukturierungen der Eltern-Kind-Beziehung im Jugendalter. Ebenso will ich nicht ausklammern, dass sich die Familienbeziehungen historisch verändern und dass es regionale Unterschiede gibt.
Elemente eines Familiensystems aus psychologischer Sicht sind die einzelnen Personen. Je nach Alter, Geschlecht und Generation resultieren prototypisch die Ehepaarbeziehung, die Mutter-Tochter-, Mutter-Sohn-Beziehung, die Vater-Tochter-, Vater-Sohn-Beziehung. Geschwisterbeziehungen und die Großeltern-Enkel-Beziehungen. Es geht in diesen Beziehungen jeweils um ein bestimmtes Verhältnis in Bezug auf Fürsorge, Macht oder sozialen Einfluss.
Mit Familienbeziehungen als einem theoretischen Begriff wird versucht, eine höhere, überindividuelle theoretische Einheit anzusprechen. Familienbeziehung stellt eine Zwischenebene zwischen dem Individuum einerseits und der Familie als Ganzem dar. So wie für individuelle Personen Beschreibungsmerkmale geläufig sind, z.B. in Form von stabilen Eigenschaften und für die gesamte Familie Merkmale wie Kohärenz, Familienklima oder Anpassungsfähigkeit postuliert werden, so ist es auch möglich, Beschreibungsdimensionen für Beziehungen aufzustellen wie z.B. ihre Reziprozität oder Komplementarität, oder der Grad an Intimität. Das Wesen von Beziehungen kann dadurch charakterisiert werden, dass aus einer Vielzahl von zeitlich und situativ begrenzten Interaktionen eine Beziehung entsteht. Jede weitere Interaktion wird sowohl von den vergangenen als auch von der Erwartung zukünftiger Interaktionen beeinflusst.
Als wichtige Merkmale von Beziehungen lassen sich unterscheiden:
Beziehungen haben eine spezifische Qualität und dauerhafte Charakteristiken,
Aus der dauerhaften Interaktion entsteht eine besondere Beziehungsgeschichte mit wechselseitiger Beteiligung beider Teilnehmer,
Personen haben eine innere Repräsentation von Beziehungen, in denen sie ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Gefühle in der Beziehung organisieren und die ihr Handeln leiten.
Aus diesem Wissen über Beziehungen entwickeln Personen Erwartungen über zukünftige Beziehungen.
Dies wirft Fragen über den Stellenwert der frühen Interaktionserfahrungen innerhalb der Familie und deren Bedeutung für die Entwicklung von weiteren Beziehungen. auf.
die Alltagserfahrungen |
повседневный опыт, переживания |
das Auseinanderleben |
взаимное отчуждение |
die Gereiztheit |
раздражение, раздражительность |
die Geborgenheit |
чувство защищенности, безопасности, безопасность, защищенность |
der Zerfallsprozess |
процесс распада |
der Rollenträger |
представитель определенной / определенных социальных ролей |
schwerpunktmäßig |
избирательно, в зависимости от значимости |
die Bezugsperson |
референтное лицо, близкий человек |
ausklammern |
не включать, исключать, выносить за скобки, рассматривать обособленно |
die Reziprozität |
взаимность, обоюдность |
1. Lesen Sie den Text aufmerksam und bilden Sie Sätze mit den unterstrichenen Wörtern und Wortverbindungen aus dem Text.
2. Lesen Sie den Text noch einmal. Nach jedem Abschnitt notieren Sie Wörter, die Ihnen inhaltlich am wichtigsten erscheinen. Versuchen Sie anhand dieser Schlüsselwörter den Textablauf zu rekonstruieren.
3. Schreiben Sie den Text in Form eines Interviews mit einem Benimmexperten / einem Personalchef um.
4. Aufgabe zum Simulieren einer Gesprächssituation: Besprechen Sie (als Moderator oder Talkgäste) das Thema des Textes.