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Text № 12. Warum sagen wir nicht „nein“? erziehung zu gewaltfreiheit
Sie sind überall, auf jedem Schulhof und in jeder Straße zu finden. Kinder, die treten und schlagen; Kinder, die Steine werfen und mit Spielzeugpistolen aufeinander zielen. Eltern kaufen Spielzeugpistolen und finden es anscheinend ganz normal, dass sich ihr Garten in einen Kriegsschauplatz verwandelt. Gewalt unter Kindern ist ein altes Thema und hat ganz sicher vielfältige Ursachen. Da gibt es Kinder, die selbst in der Familie Gewalt erfahren und mit ansehen, die von frühester Kindheit an erfahren, dass Konflikte mit Handgreiflichkeiten „gelöst“ werden. Um diese Kinder soll es hier weniger gehen. Denn das Schema, dass aus Opfern Täter werden, funktioniert nicht generell. Immer mehr ist zu beobachten, dass auch Kinder aus „gutem Hause“ in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt sind, das Eigentum anderer beschädigen oder mit allerlei Spielzeugwaffen gerüstet durch die Straßen ziehen. Ganz sicher gehen Fünfjährige nicht alleine in einen Laden und kaufen sich Plastikpistolen. Da muss es also jemanden geben, der ihnen solches Spielzeug kauft. Auch über das Fernsehprogramm bestimmen Kindergartenkinder im Allgemeinen nicht ohne Rücksprache mit den Eltern. Da muss es also jemanden geben, der ihnen erlaubt Pokémon und Digimon zu schauen. Finden diese Eltern es gut, wenn ihre Kinder mit ihren Freunden nur noch in Kampfspiele verwickelt sind oder resignieren sie?
Es gibt verschiedene Erklärungen, die Eltern gerne anbringen, z. B.: “Wenn alle anderen so etwas haben, soll er ja nicht mit leeren Händen da stehen.” Eltern trauen sich nicht zu, Konflikte mit ihrem Kind einzugehen und möchten ihr Kind nicht zum Außenseiter machen. Wer Kinder mit Waffen als potentielle Spielsachen bekanntmacht oder sie Zeichentrickfilme schauen lässt, in denen es nur um das Kämpfen geht, muss sich nicht wundern, wenn Kinder das haben wollen bzw. nachahmen.
Leider fehlt es vielfach in Familien, Schulen und Kindergärten an der Vermittlung eines gewaltfreien Zusammenlebens. Wenn Treten und Kneifen ignoriert wird oder Eltern sogar selbst Backpfeifen und Kopfnüsse verteilen, lernen Kinder, dass Handgreiflichkeiten zum normalen Umgang gehören. Kinder, die friedliebender und zurückhaltender sind „können sich nicht durchsetzen“, was düstere Zukunftsaussichten verspricht. Es gilt sich zu „rüsten“ für den Kampf in einer Gesellschaft voller Konkurrenz, in der nur die stärksten überleben. In einer Zeit, in der Solidarität mit Schwächeren immer weniger gilt, ist das kein Wunder. Leider erachten viele Eltern ihren Einfluss als gering und glauben mit ihren Regeln keine langfristige Wirkung zu haben. Doch auch das ewige Raushalten und alles erlauben hat Folgen. Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen Orientierung geben und Standpunkte, die ihnen Halt vermitteln. Wer das bei seinen Eltern nicht findet, sucht es sich irgendwann woanders. Nicht umsonst haben rechte Jugendgruppen besonders da starken Zulauf, wo es Jugendlichen und Eltern an positiven Perspektiven mangelt. Wir alle sind also aufgefordert unseren Kindern Sinn zu vermitteln. Es gibt wirklich jede Menge Alternativen auch zum Geballern am Computer: Sport, Lesen, Spielen, Bauen, Erfinden, Schreiben, Malen, Musik machen, eine Band gründen, die Natur erkunden, zur Kinder – Uni gehen, Hörspiele oder Filme selbst machen, Kochen, Sammlungen anlagen.
Texterläuterungen
mit Spielzeugpistolen aufeinander zielen |
целиться друг в друга из игрушечных пистолетов |
den Garten in einen Kriegsschauplatz verwandeln |
превращать сад в место военных действий |
Gewalt unter Kindern |
насилие среди детей |
in der Familie Gewalt erfahren und mit ansehen |
испытывать, узнавать и видеть насилие в семье |
Konflikte mit Handgreiflichkeiten lösen |
разрешать конфликты рукоприкладством |
in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickeln |
вмешивать, впутывать в насильственные столкновения / в конфликты с применением насилия |
mit allerlei Spielzeugwaffen gerüstet |
вооружённые всевозможным игрушечным оружием |
in Kampfspiele verwickelt sein |
вовлекаться в игры с борьбой / военные игры |
die Erklärungen anbringen |
приводить объяснения |
Eltern trauen sich nicht zu, Konflikte mit ihrem Kind einzugehen und möchten ihr Kind nicht zum Außenseiter machen. |
Родители не отваживаются (не считают себя способными / в силах) идти на конфликт со своим ребёнком и не хотят превращать своего ребёнка в аутсайдера. |
nachahmen, nachäffen (vt) |
подражать / слепо подражать кому-либо |
das gewaltfreie Zusammenleben |
свободная от насилия совместная жизнь |
Treten und Kneifen ignorieren |
игнорировать толчки и щипки |
Backpfeifen und Kopfnüsse verteilen |
раздавать пощёчины и затрещины |
zum normalen Umgang gehören |
стать нормой в обращении |
sich durchsetzen |
пробиться, утвердиться, преуспеть |
düstere Zukunftsaussichten versprechen |
обещать мрачные перспективы в будущем |
Nur die stärksten überleben. |
Выживают сильнейшие. |
einen starken Zulauf haben |
иметь сильный приток (о людях в группе, организации) |
jmdn. zu (Dat.) auffordern |
призывать, подталкивать |
den Kindern Sinn vermitteln |
прививать, воспитывать, развивать у детей ум, разум, понимание |
das Geballern |
пальба |
Welche Themen werden im Text behandelt? Sehen Sie, wie der Text strukturiert ist. Besprechen Sie in Kleingruppen, ob Sie Strukturveränderungen vornehmen müssen und fassen Sie die Hauptgedanken jedes Absatzes. Schreiben Sie Stichworte auf. Betiteln Sie die Abschnitte des Textes anders. Versuchen Sie anhand dieser Schlüsselwörter den Textablauf zu rekonstruieren.
Ergänzen Sie die Sätze sinngemäß:
Auf jedem Schulhof und in jeder Straße sind ...
Gewalt unter Kindern ist ...
Da gibt es Kinder, die selbst in der Familie Gewalt ...
Die Kinder ahmen die Eltern nach, wenn die Erwachsenen Konflikte mit Handgreiflichkeiten ...
Die Kinder ziehen durch die Straßen mit allerlei Spielzeugwaffen ...
Die Eltern finden es oft normal, dass ihre Kinder in Kampfspiele ...
Eltern trauen sich nicht zu, Konflikte ...
Man möchte sein Kind nicht zum Außenseiter ...
Leider fehlt es vielfach in Familien, Schulen und Kindergärten an der Vermittlung ...
Die Kinder lernen, dass Handgreiflichkeiten ...
Friedliebende und zurückhaltende Kinder sind „können sich nicht ...
Doch auch das ewige Raushalten und alles erlauben ...
Schreiben Sie den Text für einen anderen Adressatenkreis und Zweck um, z.B. für die Eltern eines aggressiven Kindes. Der Text soll darauf abzielen, die Eltern vor den meistverbreiteten Fehlern zu warnen und ihnen Ratschläge zu geben wie sie ihr Kind von der Gewalt fernhalten können.
Vergleichen Sie 2 Versionen des Textes. Wie ist der Zusammenhang zwischen situativen und textinternen Merkmalen?
Schreiben Sie einen kurzen Zeitungsartikel zum Thema„ Das ewige Raushalten und alles erlauben hat Folgen. “.
Aufgabe zum Simulieren einer Gesprächssituation: Als Mütter von tretenden und schlagenden Kindern besprechen Sie das Problem der hohen Gewaltbereitschaft unter den Kindern und Problemlösungen. Worauf ist das zurückzuführen? Was können Sie als Eltern dagegen tun?